Amine Chermiti

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C.D.M.
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Re: Amine Chermiti

Beitragvon C.D.M. » 25.03.11 @ 14:07

Auch Köln schaut nach Zürich

Für den tunesischen Nationalstürmer Amine Chermiti bahnt sich immer mehr eine Zukunf ausserhalb der Schweiz an. Nachdem schon Borussia Dortmund und die TSG Hoffenheim den Stürmer beobachtet haben, sickert durch, dass auch der 1. FC Köln den 8-fachen Saisonschützen möchte. Beim FC Zürich hat der Angreifer aber noch einen langfristigen Vertrag bis 2014 und der Klub würde ihn höchstens gegen eine saftige Ablösesumme ziehen lassen.

Q: 442
Tage die man NIE vergisst:

13.5.06 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2005/2006
24.5.07 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2006/2007
24.5.09 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2008/2009


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Dini Mueter
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Re: Amine Chermiti

Beitragvon Dini Mueter » 25.03.11 @ 18:53

C.D.M. hat geschrieben:Auch Köln schaut nach Zürich

Für den tunesischen Nationalstürmer Amine Chermiti bahnt sich immer mehr eine Zukunf ausserhalb der Schweiz an. Nachdem schon Borussia Dortmund und die TSG Hoffenheim den Stürmer beobachtet haben, sickert durch, dass auch der 1. FC Köln den 8-fachen Saisonschützen möchte. Beim FC Zürich hat der Angreifer aber noch einen langfristigen Vertrag bis 2014 und der Klub würde ihn höchstens gegen eine saftige Ablösesumme ziehen lassen.

Q: 442

Kann mir nicht vorstellen, dass der BVB in der jetzigen Position an einem verletzungsanfälligen Finöggeli interessiert ist. Wenn schon verstärken die sich in Hinblick auf die CL nächste Saison. Denn abgesichts der momentanen Verfassung werden wohl einige Vereinsfunktionäre und "Investoren" vom CL-Final träumen, da kann man auch gleich richtig einkaufen, z.B. beim serbelnden FCBayern, hehehehe...

Dass ein mittelklassiger BuLi-Verein an einem Techniker mit Deutschlanderfahrung interessiert sein könnte glaube ich hingegen schon. Dass der FCZ nach dem Weggang von Hassli einen weiteren Stürmer verkauft hingegen wieder nicht.

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C.D.M.
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Re: Amine Chermiti

Beitragvon C.D.M. » 14.04.11 @ 9:10

Tage die man NIE vergisst:

13.5.06 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2005/2006
24.5.07 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2006/2007
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Blerim_Dzemaili
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Re: Amine Chermiti

Beitragvon Blerim_Dzemaili » 14.04.11 @ 9:54

C.D.M. hat geschrieben:http://4-4-2.com.sportalsports.com/sportch/generated/article/fussball/2011/04/13/15013700000.html


Ich finde ihn genau so wie er ist klasse!!! Einen solchen Spieler braucht das Team! Es können nicht alle brav und nett sein!
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fischbach
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Re: Amine Chermiti

Beitragvon fischbach » 10.05.11 @ 16:58

Interview mit Chermiti aus der Zürichsee-Zeitung:

In der Super League sind noch vier Runden zu spielen. Der FC Zürich ist Leader und empfängt Basel zum wohl entscheidenden Duell. Das hatten dem FCZ viele nicht zugetraut. Was ist das Geheimnis hinter dem FCZ-Erfolg?

Amine Chermiti: Wir sind eine starke Gruppe. In unserem Team gibt es nicht verschiedene Kategorien. Wir sprechen zum Beispiel nicht von Ersatzspielern. Ein paar erfahrene Spieler bilden das Gerüst, der Rest ist auf einer Stufe. Dieser Zusammenhalt hilft uns, im Kopf stark zu sein.

Die mentale Stärke wurde erst mit der Zeit entwickelt.

Am Anfang der Saison hatten wir einige Probleme. Wir verloren viele wichtige Punkte in den letzten Minuten. Mental liessen wir zu oft nach. In dieser Beziehung haben wir uns aber verbessert. Jetzt ist es fast umgekehrt: Wir gewannen einige Spiele in der Schlussphase.

Der Härtetest steht dem FCZ nun bevor. Die negative Serie gegen Basel ist wohl auch ein mentales Problem.

Wenn es eine mentale Angelegenheit ist, dann liegen die Vorteile nicht bei uns. Aber man muss auch sehen, dass der FC Basel ein grosser Klub ist, der seit Jahren auf hohem Niveau spielt. Seine Spieler haben die Erfahrung der Champions League aufgesogen. Die wichtigen Akteure können jederzeit für den Unterschied sorgen.

Auch Sie sind ein Spieler, der Partien entscheidet. Angst haben Sie wohl keine vor dem FCB.

Ich fürchte mich vor niemandem. Ich habe schon gegen die ganz grossen Figuren gespielt. Gegen Didier Drogba oder gegen Samuel Eto’o. Ich war im Final der afrikanischen Champions League. Wir spielten mit Etoile Sportive du Sahel vor 80 000 fanatischen Fans in Kairo. 20 Tunesier gegen den ganzen Rest. Und wir siegten. In Afrika sind die Stadien desolat und wuchert das Gras zum Teil auf dem Platz. Da erlebte ich unglaubliche Dinge. Sie sehen: Ein Spiel in der Schweiz bringt mich nicht aus der Ruhe.

Beunruhigt sind da eher Ihre Gegenspieler. Sie gelten auf dem Platz als «verrückt».

Manchmal wirke ich im Spiel sogar ein wenig überdreht, weil so meine Liebe zum Fussball stattfindet. Meine Sucht, unbedingt gewinnen zu wollen, kommt zum Vorschein. Schon als Kind konnte ich nicht verlieren.

Und wie ist Amine Chermiti neben dem Platz?

Ich führe ein ruhiges, normales Leben. Ausserhalb des Spielfeldes interessiere ich mich eigentlich nicht für Fussball. Ich spreche jedenfalls nicht ständig davon und kenne auch die Eigenheiten von anderen Spielern nicht.

Sind denn die meisten Tunesier so? Ihr Teamkollege Yassine Chikhaoui ist ein sehr zurückhaltender Mensch.

Yassine spricht halt nicht mit jedem viel. Wenn man ihn näher kennt, ist er aber ein guter Typ. Er hat mir hier sehr geholfen. Auf und neben dem Terrain. Wir verbringen viel Zeit zusammen. Er und Chakher Zouaghi (FCZ-Mittelfeldspieler, Red.) sind wie Familienangehörige für mich. Wir pflegen eine sehr enge und freundschaftliche Beziehung. Das kommt unter Arabern oft vor.

War es diese Freundschaft und Wärme, welche Sie in Ihrer Zeit in Berlin (2008/2009) vermissten?

Ich war zu jung und beherrschte die Sprache nicht. Zudem war ich lange verletzt. Ich war nahe dran, aber es reichte nicht. In Berlin zählten die grossen Namen wie Pantelic, Simunic und Woronin viel.

Konnte Ihnen Trainer Lucien Favre nicht helfen? Er spricht doch Ihre Sprache.

Wir Tunesier sind sehr stolze Leute. Das Geld kann nicht alles ersetzen. Schon gar nicht die Persönlichkeit. Wir mögen Menschen nicht, die uns wehtun. In Deutschland habe ich sehr viele negative Dinge erlebt.

Sie sprechen sehr allgemein. Was meinen Sie mit «negativen Dingen»?

Lucien Favre erklärte den Medien damals, auf mich würden er und der Verein in Zukunft setzen. Die Hertha hat dann auch einige grossen Namen verkauft (u. a. Pantelic, Woronin, Red.). Während der Vorbereitung erhielt ich Angebote anderer Klubs. Aber die Hertha sagte: Du bleibst. Eine Woche vor dem Start der Meisterschaft wiederholte der Trainer mir gegenüber, er werde auf mich setzen. Doch fünf Minuten später änderte alles. Michael Preetz (Manager, Red.) kam und sagte, man werde mich ausleihen. Das war wie ein Schock.

Trotzdem strebten Sie nach einem Jahr in Saudi-Arabien bereits die Rückkehr nach Europa an.

Der FCZ insistierte im richtigen Moment. Schon vor meinem Wechsel nach Berlin bestand ein Kontakt. Doch mein tunesischer Verein verlangte damals zu viel Geld. Fredy Bickel rief mich drei Monate vor dem Saisonende in Saudi-Arabien an und erzählte, was der FCZ vorhat. Das Ziel, die Champions League zu erreichen, war ausschlaggebend. Dort will jeder auftreten.»

Über die Champions League führt auch der Weg in eine grosse Liga. Der FCZ wird für Sie nicht Endstation sein.

Ich will nicht nach Frankreich oder England wechseln. Irgendwann will ich nach Deutschland zurückkehren. Ich habe dort wie gesagt viele negative Dinge erlebt und wurde schlecht behandelt (Chermiti klopft mit dem Zeigefinger energisch auf den Tisch, Red.). Ich will es in Deutschland nochmals allen zeigen. Es geht nicht um Geld. Für mich ist das eine Frage der Ehre.

CONTRABASEL
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Re: Amine Chermiti

Beitragvon CONTRABASEL » 10.05.11 @ 17:22

fischbach hat geschrieben:Interview mit Chermiti aus der Zürichsee-Zeitung:

In der Super League sind noch vier Runden zu spielen. Der FC Zürich ist Leader und empfängt Basel zum wohl entscheidenden Duell. Das hatten dem FCZ viele nicht zugetraut. Was ist das Geheimnis hinter dem FCZ-Erfolg?

Amine Chermiti: Wir sind eine starke Gruppe. In unserem Team gibt es nicht verschiedene Kategorien. Wir sprechen zum Beispiel nicht von Ersatzspielern. Ein paar erfahrene Spieler bilden das Gerüst, der Rest ist auf einer Stufe. Dieser Zusammenhalt hilft uns, im Kopf stark zu sein.

Die mentale Stärke wurde erst mit der Zeit entwickelt.

Am Anfang der Saison hatten wir einige Probleme. Wir verloren viele wichtige Punkte in den letzten Minuten. Mental liessen wir zu oft nach. In dieser Beziehung haben wir uns aber verbessert. Jetzt ist es fast umgekehrt: Wir gewannen einige Spiele in der Schlussphase.

Der Härtetest steht dem FCZ nun bevor. Die negative Serie gegen Basel ist wohl auch ein mentales Problem.

Wenn es eine mentale Angelegenheit ist, dann liegen die Vorteile nicht bei uns. Aber man muss auch sehen, dass der FC Basel ein grosser Klub ist, der seit Jahren auf hohem Niveau spielt. Seine Spieler haben die Erfahrung der Champions League aufgesogen. Die wichtigen Akteure können jederzeit für den Unterschied sorgen.

Auch Sie sind ein Spieler, der Partien entscheidet. Angst haben Sie wohl keine vor dem FCB.

Ich fürchte mich vor niemandem. Ich habe schon gegen die ganz grossen Figuren gespielt. Gegen Didier Drogba oder gegen Samuel Eto’o. Ich war im Final der afrikanischen Champions League. Wir spielten mit Etoile Sportive du Sahel vor 80 000 fanatischen Fans in Kairo. 20 Tunesier gegen den ganzen Rest. Und wir siegten. In Afrika sind die Stadien desolat und wuchert das Gras zum Teil auf dem Platz. Da erlebte ich unglaubliche Dinge. Sie sehen: Ein Spiel in der Schweiz bringt mich nicht aus der Ruhe.

Beunruhigt sind da eher Ihre Gegenspieler. Sie gelten auf dem Platz als «verrückt».

Manchmal wirke ich im Spiel sogar ein wenig überdreht, weil so meine Liebe zum Fussball stattfindet. Meine Sucht, unbedingt gewinnen zu wollen, kommt zum Vorschein. Schon als Kind konnte ich nicht verlieren.

Und wie ist Amine Chermiti neben dem Platz?

Ich führe ein ruhiges, normales Leben. Ausserhalb des Spielfeldes interessiere ich mich eigentlich nicht für Fussball. Ich spreche jedenfalls nicht ständig davon und kenne auch die Eigenheiten von anderen Spielern nicht.

Sind denn die meisten Tunesier so? Ihr Teamkollege Yassine Chikhaoui ist ein sehr zurückhaltender Mensch.

Yassine spricht halt nicht mit jedem viel. Wenn man ihn näher kennt, ist er aber ein guter Typ. Er hat mir hier sehr geholfen. Auf und neben dem Terrain. Wir verbringen viel Zeit zusammen. Er und Chakher Zouaghi (FCZ-Mittelfeldspieler, Red.) sind wie Familienangehörige für mich. Wir pflegen eine sehr enge und freundschaftliche Beziehung. Das kommt unter Arabern oft vor.

War es diese Freundschaft und Wärme, welche Sie in Ihrer Zeit in Berlin (2008/2009) vermissten?

Ich war zu jung und beherrschte die Sprache nicht. Zudem war ich lange verletzt. Ich war nahe dran, aber es reichte nicht. In Berlin zählten die grossen Namen wie Pantelic, Simunic und Woronin viel.

Konnte Ihnen Trainer Lucien Favre nicht helfen? Er spricht doch Ihre Sprache.

Wir Tunesier sind sehr stolze Leute. Das Geld kann nicht alles ersetzen. Schon gar nicht die Persönlichkeit. Wir mögen Menschen nicht, die uns wehtun. In Deutschland habe ich sehr viele negative Dinge erlebt.

Sie sprechen sehr allgemein. Was meinen Sie mit «negativen Dingen»?

Lucien Favre erklärte den Medien damals, auf mich würden er und der Verein in Zukunft setzen. Die Hertha hat dann auch einige grossen Namen verkauft (u. a. Pantelic, Woronin, Red.). Während der Vorbereitung erhielt ich Angebote anderer Klubs. Aber die Hertha sagte: Du bleibst. Eine Woche vor dem Start der Meisterschaft wiederholte der Trainer mir gegenüber, er werde auf mich setzen. Doch fünf Minuten später änderte alles. Michael Preetz (Manager, Red.) kam und sagte, man werde mich ausleihen. Das war wie ein Schock.

Trotzdem strebten Sie nach einem Jahr in Saudi-Arabien bereits die Rückkehr nach Europa an.

Der FCZ insistierte im richtigen Moment. Schon vor meinem Wechsel nach Berlin bestand ein Kontakt. Doch mein tunesischer Verein verlangte damals zu viel Geld. Fredy Bickel rief mich drei Monate vor dem Saisonende in Saudi-Arabien an und erzählte, was der FCZ vorhat. Das Ziel, die Champions League zu erreichen, war ausschlaggebend. Dort will jeder auftreten.»

Über die Champions League führt auch der Weg in eine grosse Liga. Der FCZ wird für Sie nicht Endstation sein.

Ich will nicht nach Frankreich oder England wechseln. Irgendwann will ich nach Deutschland zurückkehren. Ich habe dort wie gesagt viele negative Dinge erlebt und wurde schlecht behandelt (Chermiti klopft mit dem Zeigefinger energisch auf den Tisch, Red.). Ich will es in Deutschland nochmals allen zeigen. Es geht nicht um Geld. Für mich ist das eine Frage der Ehre.



Naja ich hoffe er bleibt noch eine Weile aber ich würde es im gönnen, wenn er nach Gladbach wechselt zu Favre, (falls sie nicht absteigen) und dann ein paar Töpfe gegen die Hertha macht. :D:D

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Jure Jerkovic
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Re: Amine Chermiti

Beitragvon Jure Jerkovic » 11.05.11 @ 1:06

klingt für mich, als hätte preetz favre da überstimmt. undenkbar, dass lucien amines qualitäten übersah. aber ob amine die ganze wahrheit sagt?


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