Inler und Abdi zur Krise bei Udinese CalcioUdinese Calcio ist mit drei Niederlagen in die Saison gestartet und belegt in Italien den letzten Tabellenrang. Jetzt ist vor allem die Qualität von zwei Schweizer Internationalen gefragt.
Die ehemaligen FCZ-Stars Gökhan Inler und Almen Abdi sind gefordert wie nie zuvor. «Es ist natürlich normal, dass im Umfeld des Vereins nach einem schlechten Saisonstart eine gewisse Nervosität aufkommt», bestätigt Inler Tagesanzeiger.ch/Newsnetz. Er habe mit Udinese jedoch auch schon in einer Negativspirale gesteckt. «Wir haben uns immer wieder aufgefangen», erklärt der Schweizer Internationale, der bei Ottmar Hitzfeld das Amt des Vizecaptains ausübt.
Inler macht sich Gedanken, aber noch keine Sorgen. Er analysiert die heikle Lage ruhig und sachlich, so wie er auch auf dem Feld auftritt. «Die Qualität in der Mannschaft ist absolut vorhanden», sagt er. In den Spielen gegen Genua und Inter Mailand sei man ebenbürtig gewesen und hätte zumindest jeweils einen Punkt verdient. «Im letzten Spiel gegen Juventus waren die Turiner einfach besser», analysiert er die deftige 0:4-Niederlage. Diese Stärke des Gegners müsse man als Profi auch anerkennen können.
Die Moral ist absolut intakt
Sein Team steht vor zwei schweren Auswärtsaufgaben. Heute spielt Udinese in Bologna, am Sonntag in Genua bei Sampdoria. «In unserer Situation muss es nicht unbedingt ein Nachteil sein, wenn wir nach hohen Niederlagen gegen Juventus im eigenen Stadion jetzt zweimal auswärts antreten müssen», denkt er. Die Stimmung in der Mannschaft sei immer noch gut, die Moral absolut intakt. «Wir haben die Niederlagen nicht in gegenseitigen Schuldzuweisungen aufgearbeitet», sagt Inler. Es habe sich vielmehr um eine konstruktive Kritik gehandelt. Udinese werde gestärkt aus der kleinen Krise herausgehen.
Inler will seine Winnermentalität einbringen
Bei Udinese sind jetzt die Führungsqualitäten von Inler gefragt. Er gilt in der Mannschaft als absoluter Leader und ist anerkannt. «Ich versuche meinen Mitspielern die Winnermentalität einzuimpfen und sie auch vorzuleben», sagt Inler. Er wolle immer Verantwortung übernehmen. «Ich will gewinnen, auch im Training», sagt der ehemalige Spielmacher des FC Zürich.
Er appelliert auch an den Teamgeist, an den Stolz seiner Mitspieler. Inler selbst fühlt sich für diese grosse Herausforderung bereit. «Ich bin gut drauf und fühle mich psychisch und physisch absolut auf der Höhe» , versichert er. Er sei bereit, Udinese aus der Krise zu führen. «Aber das können wir nur gemeinsam schaffen», sagt er. Ein gut funktionierendes Kollektiv sei der Schlüssel zum Erfolg.
Abdi steht heute wohl erstmals in der StartelfAlmen Abdi kämpft bei Udinese zurzeit um einen Stammplatz. «Er kommt diesem immer näher», sagt Inler. Abdi mache im Training einen hervorragenden Eindruck, lobt er seinen Teamkollegen. Möglicherweise stehe Abdi heute Abend in Bologna erstmals in der Startelf. Auch Abdi ist immer noch optimistisch, schönreden will er die Situation aber nicht. «Man spürt nach drei Niederlagen schon eine gewisse Verunsicherung im Team», bestätigt auch er gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnetz.
Ansonsten habe er sich in Italien bestens eingelebt. «Es ist für mich sehr wichtig, dass meine Freundin hier ist», sagt er. Auch Gökhan Inler helfe ihm jederzeit, falls irgendwelche Probleme aufträten. Abdi zieht auch einen Vergleich zum Schweizer Fussball. «Das Niveau ist höher», sagt Abdi. In Italien sei jedes Spiel unheimlich schwer und sei von grosser Intensität. «Die Spiele sind auch von der Taktik geprägt», sagt Abdi. In Italien werde ein sehr intelligenter Fussball auf einem technisch hohen Niveau gespielt.
http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball/Inler-und-Abdi-zur-Krise-bei-Udinese-Calcio-/story/24537870
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