
Die Fans des FC Zürich haben Wort gehalten. Rund hundert Personen trafen sich am Mittwoch nach Feierabend im Stadion Letzigrund. Unter Aufsicht von Fachleuten schraubten sie sämtliche demontierten Stühle in den Sektoren D24 bis D27 wieder an, wie es am Donnerstagmorgen beim Schul- und Sportdepartement auf Anfrage hiess.
Schäden habe es keine gegeben, es fehlten lediglich ein paar Schrauben, sagt Departementssprecher Marc Caprez auf Anfrage. Stadionmanager Peter Landolt verweigert derweil weiterhin hartnäckig jegliche Auskunft. Das sonst immer als «offenes Stadion» angepriesene Letzigrund hatte das Stadionmanagement am Mittwochabend geschlossen. Als Grund nannte Caprez in einer ersten Stellungnahme, man habe offenbar die Konfrontation mit den Medien vermeiden wollen. Später hiess es jedoch, das Stadion sei wegen Aufbauarbeiten für das U2-Konzert geschlossen gewesen. Ein Redaktor von 20 Minuten, dem Security-Angestellten den Zugang verwehrten, bemerkte jedoch nichts von solchen Aufbauarbeiten.
Termin für Treffen
Negative Konsequenzen haben die Fans für ihre Aktion vom vergangenen Samstag nicht zu befürchten. Im Gegenteil: Mit ihrer – wie es Caprez ausdrückt – originellen, durchdachten und disziplinierten Aktion, bei der sie innert kürzester Zeit 2000 Stühle demontierten, konnten sie eine Lösung für ihr Anliegen beschleunigen. Seit dem Neubau des Letzigrunds fordern die Fans Stehplätze. Jetzt hat der zuständige Stadtrat Gerold Lauber mit FCZ-Präsident Ancillo Canepa einen Termin vereinbart, bei dem sie zusammen mit Vertretern der Südkurve das Problem diskutieren wollen.
D.A.N.K.E. SK, war eine super Aktion
Q.: 20min.ch