Das «Foul» von Daniel Stucki am eigenen Abwehrchef Hannu Tihinen hat Folgen: Der Finne riss sich ein Band in der Schulter und muss für drei Wochen pausieren. 62 Minuten waren zwischen Xamax und dem FC Zürich gespielt, als sich die Fans in der Maladière und die Teleclub-Zuschauer zu Hause vor den Bildschirmen verwundert die Augen rieben: Zürichs Stucki holte seinen eigenen Abwehrpatron Tihinen von den Beinen. Ein «Foul» mit Folgen: Der Finne riss sich dabei ein Band in der Schulter, muss für drei Wochen pausieren und verpasst wohl die nächsten vier Meisterschaftsspiele.
Was ging Stucki vor seiner verhängnisvollen Grätsche nur durch den Kopf? «Hannu lag im Laufduell mit Brown zurück und hat die Seite gewechselt. Gehe ich da nicht rein, kommt der Stürmer frei zum Abschluss», erklärt Stucki seine Sicht der Dinge. Doch Xamax-Stürmer Ideye Brown liess sich von Stuckis Intervention nicht im Geringsten stören und scheiterte völlig freistehend am starken FCZ-Keeper Johnny Leoni. «Diese Aktion war wirklich unglücklich, ich habe sie später noch am TV gesehen», gesteht der 26-jährige Aussenverteidiger.
«Es ist mir lieber, wenn zwei auf den Ball gehen als gar keiner», urteilt FCZ-Trainer Bernard Challandes augenzwinkernd. Tihinens Ausfall wiegt jedoch schwer, denn ohne ihren Routinier kam die FCZ-Abwehr gegen die Neuenburger gehörig ins Schwitzen.



Keine der Perspektiven entlastet Daniel Stucki: Der FCZ-Verteidiger holte seinen Abwehrpatron unsanft von den Beinen. (Teleclub)
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