"Ich weiß, was ich kann"
Raffael fühlt sich pudelwohl in Berlin
Berlin - Als sich Herthas Neuzugang Raffael am vergangenen Samstag beim Testspiel in Kaiserslautern in der 28. Minute den Ball im Mittelfeld schnappte und die Kugel nach einem Sprint über das halbe Feld im langen Eck zum Siegtor versenkte, wussten alle, warum Hertha-Coach Lucien Favre so lange um seinen Wunschspieler gekämpft hatte. „Er kann Tore schießen und vorbereiten“, schwärmt der Schweizer über seinen neuen Brasilianer.
Bereits in Zürich hatte Raffael die Fans und seinen Coach mit seinen Ballkünsten verzaubert. Das gleiche möchte er nun in seiner neuen Heimat schaffen. Dass dabei die ganze Stadt auf ihn schaut, macht ihm nichts aus. „Ich kann mit dem Druck umgehen“, sagt er im Interview mit herthabsc.de.
"Der kann wirklich ´ne Menge"
Und dabei ist der 22-Jährige wohltuend bescheiden. Ausgiebige Partys und das Nachtleben sind für ihn nichts. Raffael ist ein ruhiger sympathischer Typ. Auf dem Platz aber, da explodiert er. Bereits nach einem Tag hatte er selbst alt gediente Kollegen überzeugt. „Der kann wirklich ´ne Menge“, schwärmte zum Beispiel Hertha-Oldie Andreas Schmidt. Und der hat ja nun wirklich schon viele Spieler kommen und gehen sehen…
herthabsc.de: Raffa, letzte Woche warst du im Bahn-Tower am Potsdamer Platz. Aus dem 26. Stock hattest du einen tollen Blick über Berlin. Beeindruckend?
Raffael: Ja, das war sehr beeindruckend. Ich habe einen sehr guten Eindruck über die Größe der Stadt. Es sieht toll und sehr interessant aus.
herthabsc.de: Du bist ja jetzt schon eine Weile in Berlin. Wie gefällt es dir in der neuen Heimat?
Raffael: Ich muss sagen, dass ich überrascht bin, dass ich mich nach der kurzen Zeit schon so fühle. Ich hoffe, dass ich mich noch schneller akklimatisiere, sodass ich sofort Leistung bringen kann. Viele hatten mir von Berlin sehr schöne Dinge erzählt. Sie hatten Recht.
herthabsc.de: In der ersten Woche hast Du ja eine Menge Trubel erlebt. Du musstest viele Interviews geben, wie auch dieses hier, musstest viel durch Berlin reisen. Im Vergleich, wie ist das ganze „Drumherum“ in Berlin im Gegensatz zu Zürich?
Raffael: Natürlich ist es anders als in Zürich. Aber das macht mir nichts aus. Ich lerne von Tag zu Tag dazu. Für mich ist auch der Kontakt zu den Medien wichtig und natürlich war es auch sehr wichtig in Berlin vieles kennen zu lernen. Und das lernt man ja automatisch, wenn man viel durch die Gegend fährt.
herthabsc.de: Jetzt hast du deine Mannschaft auch ein bisschen besser kennen gelernt. Wie ist dein erster Eindruck von deinen Kollegen?
Raffael: Ich habe einen sehr guten Eindruck von der Mannschaft, von den Kollegen. Sie kommen auf zu mich zu, also ich fühle mich sehr gut. Das Team hat viel Potenzial. Wir müssen jetzt nur in der Lage sein, dieses auch abzurufen.
herthabsc.de: Du hast jetzt auch eine Wohnung gefunden. Ist das der erste Schritt, um auch wirklich heimisch zu werden in Berlin?
Raffael: Ja, das ist natürlich sehr wichtig für mich, dass wir schon eine Wohnung gefunden haben. In der Woche ist der Umzug über die Bühne gegangen. Meine neue Wohnung gefällt mir sehr gut. Jetzt ist es natürlich wichtig, dass meine Frau und mein Vater nachkommen. Dann bin ich sehr, sehr zufrieden.
herthabsc.de: Du hast Trainer Lucien Favre in Zürich erlebt, jetzt in Berlin. Gibt es da Unterschiede oder ist er in seiner Arbeitsweise in Zürich und Berlin gleich?
Raffel: Ich kenne Lucien Favre aus unserer gemeinsamen Zeit in Zürich sehr gut. Seine Art, seine Arbeitsweise. Für mich ist das in dieser Hinsicht einfacher. Unterschiede sehe ich praktisch keine.
herthabsc.de: Kommen wir zum Sportlichen. Es steht Dein erstes Spiel in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt an. Wie aufgeregt bist du oder wie groß ist die Vorfreude?
Raffael: Ich freue mich auf das Spiel. Das ist doch klar. Ich bereite mich mental auf die Partie vor. Doch ich bin ruhig, weil ich weiß was ich kann.
herthabsc.de: Wir bekommen viel Post. Die Fans freuen sich unheimlich auf dich. Freust du dich auf die Fans von Hertha?
Raffael: Ja, ich freue mich auf das tolle Stadion und auf die Fans. Es ist immer schön, wenn man Anerkennung von den Fans bekommt. Ich hoffe, dass ich diese Anerkennung durch meinen Fußball zurückgeben kann.
herthabsc.de: Der Druck und die Erwartungen sind sehr hoch. Wie gehst Du damit um?
Raffael: Druck hat man als Profi immer. Ich kann sehr gut damit umgehen. Das ist wirklich kein Problem für mich.
herthabsc.de: Was hast du dir für deinen neuen Verein vorgenommen?
Raffael: Der Trainer entscheidet ja, wer spielt. Aber ich bin hierher gekommen, um der Mannschaft zu helfen. Das Allerwichtigste ist, dass ich mich in die Mannschaft integriere und in Berlin einlebe. Das Einzige was zählt, ist die Leistung.
herthabsc.de: Du bist als Junge ganz früh von zu Hause weg, um Fußballer zu werden. Wie hart war diese Zeit für Dich?
Raffael: Das war am Anfang natürlich sehr hart. Aber im Laufe der Zeit ging es dann. Ich hatte immer das Ziel, Fußballer zu werden und meine Eltern haben mich dabei immer unterstützt.
herthabsc.de: Eine letzte Frage, Raffa, wie sieht dein Tipp gegen Frankfurt aus?
Raffael: Ich hoffe natürlich, dass wir gewinnen werden. Aber wir werden dann ja sehen.
Lazio hat geschrieben:"Ich weiß, was ich kann"
Raffael fühlt sich pudelwohl in Berlin
herthabsc.de: Was hast du dir für deinen neuen Verein vorgenommen?
........... Das Allerwichtigste ist, dass ich mich in die Mannschaft integriere und in Berlin einlebe. Das Einzige was zählt, ist die Leistung.
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Quelle: http://www.herthabsc.de/index.php?id=15630&tx_ttnews[tt_news]=2676&tx_ttnews[backPid]=15611&cHash=3e0d66312a
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