Forumschreiber haut drauf und macht aus uns GC United!!!

Diskussionen zum FCZ
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Kasparow
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Beitragvon Kasparow » 24.09.07 @ 8:19

Wenn uns doch nun etwas gezeigt wurde gestern dann folgendes:

ob es je zu Zürich United kommt hängt nicht davon ab, ob wir die fassungslose Preise von Tickets, Food, Getränke etc gutheissen oder nicht.

Spätestens gestern zeigte uns was Canepa und Stritti für Geldmaschinen sind (u.a. auch pünktlich fürs neue Stadion neue Trikots, damit man in einer Saison 2 Mal abkassieren kann für den Verkauf von Trikots). Die einfach mit soviel Kohle wie möglich gefüttert werden möchten. Und wer viel Geld verdient, der kennt nur ein Gefühl das noch geiler ist.....noch mehr Geld zu verdienen

Schlussendlich wird also die finanzielle Perspektiven ausschlaggebend sein. Wenn sich mit Zürich United längerfristig mehr Kohle scheffeln lässt, wird es eines Tages so kommen. Es gibt genügend Beispiele, sowohl im Sport als auch in der Privatwirtschaft. Es hängt wirklich nicht zusammen damit, ob wir brav diese Preise jetzt schlucken. Ganz im Gegenteil...nach dem Motto "wenn diese Preise zu keinem Protest führen, kann man sie ja weiter erhöhen"

Die einzige Hoffnung habe ich, dass das Herz für den FCZ bei Canepa doch vorhanden ist und es somit nicht zu Zürich United kommt. Die Frage ist einfach, schlägt sein Herz mehr für den FCZ oder für das Geld.....ich befürchte ich ahne die Antwort.

Frage daher ob sich ein Zürich United Finanziell auszahlt. Ich denke ja (Sponsoren, Werbung etc. nicht mehr teilen usw.)

Klar viele (darunter auch ich) würden diesen Klub meiden, wenn dafür der FCZ geopfert wird. Aber das Stadion wäre nach meiner Ansicht trotzdem gefüllt wenn Zürich United gegen Bisel spielt oder mal Champions League gegen Real Madrid.

Sprich, das Stadion wäre auch voll...Einfach mit dem Unterschied noch wesentlich mehr Modefans zu haben.

Und genau um diesen Trend der Modefans zu verhindern und die Fankultur beizubehalten. Um sicherzustellen, dass der Fussball für alle da ist auch für arme Schlucker wie ich...genau deshalb sollten wir uns solche Preise -OB FÜR HEIM- ODER GÄSTEFANS- nicht gefallen lassen. Denn wie gesagt, es hängt nicht davon ab ob es Zürich United mal geben wird...

Seit bald 15 Jahren gehe ich ins Stadion. Und dieses Gefühl im Letzigrund, dieses rhythmische Klatschen bei Freistössen und Eckbällen, die Lücken im Stadion, wo nur der unnummerierte, günstige Sitzplatzsektor voll war meistens... aber jeder Fan mit Herz dabei war und die Modefans alle im Hardturm sich befanden....dass waren Zeiten die schön waren die ich mir wesentlich lieber wieder wünsche als ein Zürich United.

tja damals waren Speakerdurchsagen unvorstellbar, in denen er zuerst einen Sponsor für seine durchsagen nannte.....Dies passt nicht zum FCZ, es würde aber zu Zürich United passen.

Bitte, bitte Canepa lass mich in dir täuschen.

FCZ für immer
sogar der SFV hasst den FC Basel

"eine Stadt ein Verein" gehört den Fans und nicht castri


gygax311
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Beitragvon gygax311 » 24.09.07 @ 18:03

Kasparow hat geschrieben:Wenn uns doch nun etwas gezeigt wurde gestern dann folgendes:

ob es je zu Zürich United kommt hängt nicht davon ab, ob wir die fassungslose Preise von Tickets, Food, Getränke etc gutheissen oder nicht.

Spätestens gestern zeigte uns was Canepa und Stritti für Geldmaschinen sind (u.a. auch pünktlich fürs neue Stadion neue Trikots, damit man in einer Saison 2 Mal abkassieren kann für den Verkauf von Trikots). Die einfach mit soviel Kohle wie möglich gefüttert werden möchten. Und wer viel Geld verdient, der kennt nur ein Gefühl das noch geiler ist.....noch mehr Geld zu verdienen

Schlussendlich wird also die finanzielle Perspektiven ausschlaggebend sein. Wenn sich mit Zürich United längerfristig mehr Kohle scheffeln lässt, wird es eines Tages so kommen. Es gibt genügend Beispiele, sowohl im Sport als auch in der Privatwirtschaft. Es hängt wirklich nicht zusammen damit, ob wir brav diese Preise jetzt schlucken. Ganz im Gegenteil...nach dem Motto "wenn diese Preise zu keinem Protest führen, kann man sie ja weiter erhöhen"

Die einzige Hoffnung habe ich, dass das Herz für den FCZ bei Canepa doch vorhanden ist und es somit nicht zu Zürich United kommt. Die Frage ist einfach, schlägt sein Herz mehr für den FCZ oder für das Geld.....ich befürchte ich ahne die Antwort.

Frage daher ob sich ein Zürich United Finanziell auszahlt. Ich denke ja (Sponsoren, Werbung etc. nicht mehr teilen usw.)

Klar viele (darunter auch ich) würden diesen Klub meiden, wenn dafür der FCZ geopfert wird. Aber das Stadion wäre nach meiner Ansicht trotzdem gefüllt wenn Zürich United gegen Bisel spielt oder mal Champions League gegen Real Madrid.

Sprich, das Stadion wäre auch voll...Einfach mit dem Unterschied noch wesentlich mehr Modefans zu haben.

Und genau um diesen Trend der Modefans zu verhindern und die Fankultur beizubehalten. Um sicherzustellen, dass der Fussball für alle da ist auch für arme Schlucker wie ich...genau deshalb sollten wir uns solche Preise -OB FÜR HEIM- ODER GÄSTEFANS- nicht gefallen lassen. Denn wie gesagt, es hängt nicht davon ab ob es Zürich United mal geben wird...

Seit bald 15 Jahren gehe ich ins Stadion. Und dieses Gefühl im Letzigrund, dieses rhythmische Klatschen bei Freistössen und Eckbällen, die Lücken im Stadion, wo nur der unnummerierte, günstige Sitzplatzsektor voll war meistens... aber jeder Fan mit Herz dabei war und die Modefans alle im Hardturm sich befanden....dass waren Zeiten die schön waren die ich mir wesentlich lieber wieder wünsche als ein Zürich United.

tja damals waren Speakerdurchsagen unvorstellbar, in denen er zuerst einen Sponsor für seine durchsagen nannte.....Dies passt nicht zum FCZ, es würde aber zu Zürich United passen.

Bitte, bitte Canepa lass mich in dir täuschen.

FCZ für immer

Sven lief damals immer mit einem älteren Schal ins Stadion und freute sich über jedes Tor, während Canape seinen Pfeifentabak zusammensucht tz tz tz
> Nume Züri <

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devante
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Beitragvon devante » 24.09.07 @ 18:15

gygax311: du nervst gewaltig

kasparow: entweder verstehe ich deinen beitrag komplett falsch oder du täuschst dich in canepa, denn herr canepa mag ja nicht gerade alles richtig machen bzw. seine taten immer und immer wieder ungünstig in den medien kommunizieren aber eines kann man ihm keinesfalls vorwerfen:GELDGIER!

Ich denke Du (wie auch einige anderen hier drin) vergessen immer wieder, dass Herr Canepa und auch Herr Strittmatter das ganze völlig GRATIS und EHRENAMTLICH für den FCZ machen, Canepa hat sogar seinen sehr sehr guten E&Y Job an den Nagel gehängt für den FCZ....

aber eben, vielleicht habe ich dich auch nur falsch verstanden
BORGHETTI

Roger Kundert
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Beitragvon Roger Kundert » 01.10.07 @ 0:17

Heute Tag des offenen Letzis:

Fussball-Talk:

Die ganze Fussballriege des FCZ (Canapé, Stritti, Bickel)
verneinen eine Fusion vehement!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die beiden Kulturen lassen sich nicht mit einander verschmelzen.

Auch die Repräsentanten von GC nicken, obwohl sie momentan
wahrscheinlich innerlich nichts dagegen hätten.

(Zuschauer, SK, Stimmung, Spielkultur, Trend, eine Stadt, ein Verein)

argus

Beitragvon argus » 01.10.07 @ 17:57

@Kasparow: ich sehe einige Punkte anders:

Canepa und Strittmatter sind nicht geldgierige Gnomen, die mit dem FCZ Geld verdienen wollen. Die beiden sind sich sehr wohl bewusst, dass Spitzenfussball in der Schweiz im besten Fall ein Nullsummenspiel ist. devante hats schon geschrieben: Canepa hat einen hoch bezahlten Job für den FCZ aufgegeben und arbeitet ehrenamtlich. Auch Strittmatter investiert viel Zeit ehrenamtlich. Kommt dazu, dass beide Riskiken nehmen und Transfers finanzieren. Was glaubst Du denn, wer die Transfersumme für Chicken bezahlt hat? Glaubst du im Ernst, die würden das machen, wenn ihr Herz nicht für den FCZ schlagen würde. Wenn es denen nur ums Geld verdienen ginge, dann hätten sie ganz andere Möglichkeiten.

In der von Dir beschworenen guten alten Zeit, als der FCZ erfolglos und das Stadion leer waren, da hat Hotz jährlich zwischen 3 bis 5 Mio. geschüttet. Dazu ist die heutige Führungscrew zu Recht nicht mehr bereit. Canepa und Strittmatter wollen und müssen den FCZ breiter abstützen und eine möglichst ausgeglichene Rechnung erreichen. Über die Methoden dazu kann man selbstverständlich diskutieren. Nur kann man den Pelz nicht waschen, ohne dass er nass wird. Mir persönlich stinken die höheren Preise auch; ich bin trotzdem mit der neuen Politik einverstanden. Denn nur ein finanziell gesunder FCZ bleibt unabhängig. Kein Hotz mehr da, wer deckt dann riesige Verluste wie in der Vergangenheit ab? Richtig, niemand. Was passiert? Deinem Nick entnehme ich, dass Du auch Hockey Fan bist. Warum ging der ZSC unter bzw. in die GC-Organisation auf? Der ZSC war pleite und nur GC-Frey war bereit, zu bezahlen. Dieses Los möchte ich nicht für den FCZ! Glaube mir, nur ein finanziell gesunder FCZ kann unabhängig bleiben. Ein FCZ, welcher finanziell am Boden ist, wäre ein gefundenes Fusionsfressen. Mit der neuen Politik fördern Canepa und Strittmatter nicht, wie Du unterstellst, die Fusionsbemühungen sondern sie machen genau das richtige, um eine Fusion zu verhindern! Ich bin überzeugt, Canepa und Strittmatter wollen einen unabhängigen, finanziell gesunden FCZ! die wollen keine Fusion!

Alles ändert sich, nichts bleibt wie es war. Ich persönlich habe Freude an der Mannschaft, am sportlichen Erfolg, am vollen Letzigrund. Kein Hotz mehr da........nun kostet alles etwas mehr und ich muss mehr Werbung über mich ergehen lassen. .... ich wünsche mir die alten, erfolglosen Zeiten trotzdem nicht zurück.....sie werden früh genug wieder kommen.

und noch ein letztes: hört doch mal auf, ständig alle als Modefans abzuqualifizieren, welche nicht schon seit mindestens 10 Jahren penetrant nach Südkurve stinken. Wir sollten doch über jeden froh sein, der den FCZ unterstützt. Und nach meinen Beobachtungen hats nirgends so viele Modefans, wie in der Südkurve. Ich finde das ok und nicht etwa schlecht.

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MC Super_Phil ONE
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Beitragvon MC Super_Phil ONE » 01.10.07 @ 18:18

argus hat geschrieben:@Kasparow: ich sehe einige Punkte anders:

Canepa und Strittmatter sind nicht geldgierige Gnomen, die mit dem FCZ Geld verdienen wollen. Die beiden sind sich sehr wohl bewusst, dass Spitzenfussball in der Schweiz im besten Fall ein Nullsummenspiel ist. devante hats schon geschrieben: Canepa hat einen hoch bezahlten Job für den FCZ aufgegeben und arbeitet ehrenamtlich. Auch Strittmatter investiert viel Zeit ehrenamtlich. Kommt dazu, dass beide Riskiken nehmen und Transfers finanzieren. Was glaubst Du denn, wer die Transfersumme für Chicken bezahlt hat? Glaubst du im Ernst, die würden das machen, wenn ihr Herz nicht für den FCZ schlagen würde. Wenn es denen nur ums Geld verdienen ginge, dann hätten sie ganz andere Möglichkeiten.

In der von Dir beschworenen guten alten Zeit, als der FCZ erfolglos und das Stadion leer waren, da hat Hotz jährlich zwischen 3 bis 5 Mio. geschüttet. Dazu ist die heutige Führungscrew zu Recht nicht mehr bereit. Canepa und Strittmatter wollen und müssen den FCZ breiter abstützen und eine möglichst ausgeglichene Rechnung erreichen. Über die Methoden dazu kann man selbstverständlich diskutieren. Nur kann man den Pelz nicht waschen, ohne dass er nass wird. Mir persönlich stinken die höheren Preise auch; ich bin trotzdem mit der neuen Politik einverstanden. Denn nur ein finanziell gesunder FCZ bleibt unabhängig. Kein Hotz mehr da, wer deckt dann riesige Verluste wie in der Vergangenheit ab? Richtig, niemand. Was passiert? Deinem Nick entnehme ich, dass Du auch Hockey Fan bist. Warum ging der ZSC unter bzw. in die GC-Organisation auf? Der ZSC war pleite und nur GC-Frey war bereit, zu bezahlen. Dieses Los möchte ich nicht für den FCZ! Glaube mir, nur ein finanziell gesunder FCZ kann unabhängig bleiben. Ein FCZ, welcher finanziell am Boden ist, wäre ein gefundenes Fusionsfressen. Mit der neuen Politik fördern Canepa und Strittmatter nicht, wie Du unterstellst, die Fusionsbemühungen sondern sie machen genau das richtige, um eine Fusion zu verhindern! Ich bin überzeugt, Canepa und Strittmatter wollen einen unabhängigen, finanziell gesunden FCZ! die wollen keine Fusion!

Alles ändert sich, nichts bleibt wie es war. Ich persönlich habe Freude an der Mannschaft, am sportlichen Erfolg, am vollen Letzigrund. Kein Hotz mehr da........nun kostet alles etwas mehr und ich muss mehr Werbung über mich ergehen lassen. .... ich wünsche mir die alten, erfolglosen Zeiten trotzdem nicht zurück.....sie werden früh genug wieder kommen.

und noch ein letztes: hört doch mal auf, ständig alle als Modefans abzuqualifizieren, welche nicht schon seit mindestens 10 Jahren penetrant nach Südkurve stinken. Wir sollten doch über jeden froh sein, der den FCZ unterstützt. Und nach meinen Beobachtungen hats nirgends so viele Modefans, wie in der Südkurve. Ich finde das ok und nicht etwa schlecht.


Sehr guter Text von ANFUEHRER ARGUS. Ich bin stolz praesi der MAF zu sein.....

Vor allem das mit den MODEFANS bringt es auf den PUNKT
SUPER PHIL IS BACK TO MAKE THE FORUM GREAT AGAIN
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Hügi
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Beitragvon Hügi » 01.10.07 @ 19:16

argus hat geschrieben:Canepa und Strittmatter sind nicht geldgierige Gnomen, die mit dem FCZ Geld verdienen wollen. Die beiden sind sich sehr wohl bewusst, dass Spitzenfussball in der Schweiz im besten Fall ein Nullsummenspiel ist. devante hats schon geschrieben: Canepa hat einen hoch bezahlten Job für den FCZ aufgegeben und arbeitet ehrenamtlich. Auch Strittmatter investiert viel Zeit ehrenamtlich. Kommt dazu, dass beide Riskiken nehmen und Transfers finanzieren. Was glaubst Du denn, wer die Transfersumme für Chicken bezahlt hat? Glaubst du im Ernst, die würden das machen, wenn ihr Herz nicht für den FCZ schlagen würde. Wenn es denen nur ums Geld verdienen ginge, dann hätten sie ganz andere Möglichkeiten.


Da gibt es nichts hinzuzufügen. Wer maximale Rendite sucht, hat sich beim Schweizer Klubfussball nun definitiv in der Branche verwählt. Es kann nicht vernünftigerweise daran gezweifelt werden, dass die beiden mit Herzblut dabei sind.

argus hat geschrieben:In der von Dir beschworenen guten alten Zeit, als der FCZ erfolglos und das Stadion leer waren, da hat Hotz jährlich zwischen 3 bis 5 Mio. geschüttet. Dazu ist die heutige Führungscrew zu Recht nicht mehr bereit. Canepa und Strittmatter wollen und müssen den FCZ breiter abstützen und eine möglichst ausgeglichene Rechnung erreichen. Über die Methoden dazu kann man selbstverständlich diskutieren. Nur kann man den Pelz nicht waschen, ohne dass er nass wird. Mir persönlich stinken die höheren Preise auch; ich bin trotzdem mit der neuen Politik einverstanden. Denn nur ein finanziell gesunder FCZ bleibt unabhängig. Kein Hotz mehr da, wer deckt dann riesige Verluste wie in der Vergangenheit ab? Richtig, niemand.


Ich gehe mit Dir natürlich einig, dass eine breitere Abstützung zwecks Minimierung des strukturellen Defizits eine Überlebensnotwendigkeit ist, nur: Dass Canestris Preispolitik der Weg zum maximal-möglichen Ertrag ist, ist ein Mythos, den sie selbst in die Welt gesetzt haben und an den die Konkurrenz nicht zu glauben scheint. Basel, YB oder GC sind nicht deshalb viel günstiger, weil sie sich als wohltätige Institutionen begreifen, sondern weil sie dadurch die Nachfrage vergrössern wollen, um letztlich mehr Ertrag zu erzielen. Wer Canestri vorwirft, dass sie die Einnahmen erhöhen wollen, argumentiert fernab von den Realitäten (es sei denn, er nimmt eine Budgetreduktion und die Augenhöhe von Aarau und Thun in Kauf). Worauf sie aber eine Antwort haben müssten, ist die Frage, wieso sie nicht dieselbe Preispolitik wie YB und der FCB verfolgen - deren Zuschauererfolge legen diese Strategie nahe. Die Notwendigkeit für elitäre Experimente, mit denen man seine Basis verärgert, ist nicht gegeben. Leider meinen Canestri aber öffentlich nur zur Frage Stellung nehmen zu müssen, wieso sie ihre Einnahmen erhöhen wollen und beklagen gebetsmühlenartig, die erhöhten Mietkosten und das strukturelle Defizit, deren Kompensation durch Mehreinnahmen von keinem vernünftigen Menschen in Frage gestellt wird.

Du sprichst davon, dass man über die Methoden, die zur ausgeglichenen Rechnung führen sollen, "streiten kann". M.E. handelt es sich hierbei aber um den Kern des Problems. Auch ich glaube nicht, dass für Canestri eine Fusion in Frage kommt. Wenn man aber ohne erkennbare Notwendigkeit die Preispolitik eines elitären Bonzenklubs ansetzt, den Fussballabend einem Opernbesuch gleichsetzt und damit seine Tradition missachtend die Hoppers rechts überholt, um sich durch ein nobleres Image zu profilieren, dann liegt der Gedanke nicht mehr allzu fern, dass unbewusst Hindernisse zur Fusion aus dem Weg geräumt werden.

argus hat geschrieben:Alles ändert sich, nichts bleibt wie es war. Ich persönlich habe Freude an der Mannschaft, am sportlichen Erfolg, am vollen Letzigrund. Kein Hotz mehr da........nun kostet alles etwas mehr und ich muss mehr Werbung über mich ergehen lassen. .... ich wünsche mir die alten, erfolglosen Zeiten trotzdem nicht zurück.....sie werden früh genug wieder kommen.

und noch ein letztes: hört doch mal auf, ständig alle als Modefans abzuqualifizieren, welche nicht schon seit mindestens 10 Jahren penetrant nach Südkurve stinken. Wir sollten doch über jeden froh sein, der den FCZ unterstützt. Und nach meinen Beobachtungen hats nirgends so viele Modefans, wie in der Südkurve. Ich finde das ok und nicht etwa schlecht.


Sehr schön gesagt, auch wenn ich einen isolierten, nicht überraschenden Einspruch machen möchte: Die Werbung nehme auch ich in Kauf, aber es kostet nicht "etwas mehr" - der Quantensprung von Ticket- und Abopreisen lässt sich, wie oben zu begründen versucht, nicht rechtfertigen, weshalb ich Deinen Optimismus leider nicht teilen kann.
Ich hoffe sehr, dass die günstigen Preise gegen Empoli ein Zeichen dafür sind, dass der Vorstand seinen Fehler eingesehen hat und seine Preispolitik sobald wie möglich ändern wird. Dass Canestri den Gesichtsverlust sowie eine allfällige Verärgerung der Abonnenten bei sofortigen, offiziellen Preissenkungen fürchten, wäre nachvollziehbar. Ein positives Signal wie das Streichen der Topspielzuschläge würde ja auch schon reichen, um fürs Erste das Klima wieder zu verbessern.


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