Können wir bitte mal wieder zum Thema des Threads kommen?
untenstehend der Artikel des Express betreffend Tico:
FC zerrt Tico vor Gericht
Von M.KRÜCKEN und L. WERNER
Christoph Daum: Am Dienstag stand er im Regen.
Foto: Bopp
Bitburg - Die Transferposse um Nigeria-Abräumer Tico (25) – sie wird immer bizarrer. Ob der Nationalspieler in der kommenden Saison für den FC Zürich oder trotz allem doch noch für Köln spielt, müssen jetzt die Gerichte entscheiden.
Michael Meier ist geschockt. „Das habe ich in 27 Jahren noch nicht erlebt“, so der FC-Manager gestern. Hinter seinem Rücken hatte Tico, dessen Transfer der FC bereits als perfekt vermeldet hatte, am Montag beim schweizer Meister einen 4-Jahres-Vertrag unterzeichnet. Betonend, beim FC zuvor keinen Vertrag unterschrieben zu haben.
Das sieht Meier anders. Er beruft sich auf ein „unwiderrufliches Vertragsangebot“, das Tico und sein Agent Emaska Ezeali (berät auch Nigerias Nationaltrainer Berti Vogts) dem FC nach seinem Probetraining gemacht hätten: „Das war bis zum 21. Mai befristet, und wir haben es angenommen. Damit hat eine Vertragssituation bestanden.“
Da man mit dem Spieler klar gewesen sei, habe nur noch eine Einigung mit Ticos Ex-Klub Orlando Pirates gefehlt. Diese holte sich Meier in der vergangenen Woche in Zürich beim Treffen mit Orlandos Vereinspräsident und Ezeali.
Anschließend überwies der FC die Ablöse. Transfer perfekt? Denkste. Tico heuerte stattdessen in Zürich an. Und beschäftigt nun die Sportgerichte – laut Meier hat Köln die „zuständigen Verbände eingeschaltet“.
Auf 180 am Dienstag: FC-Coach Christoph Daum. Tico wirft er Undankbarkeit vor: „Wenn in dieser Fußballwelt ein Wort nichts mehr gilt, dann müssen wir uns sehr warm anziehen. Auch der FC Zürich! Der fühlt sich jetzt vielleicht als Sieger, weil er den FC ausgetrickst hat. Aber das fällt auch mal wieder auf den FC Zürich zurück.“
Trotzdem bleibt die Frage offen, weshalb es Meier in über einem Monat offenbar nicht gelang, einen gültigen Lizenzspieler-Vertrag mit Ticos Unterschrift zustande zu bringen. Wieviel das „unwiderrufliche Vertragsangebot“ wert ist, muss jetzt das Gericht entscheiden.
Sportjurist Norbert Nasse zum EXPRESS: „Dem Spieler ein unwiderrufliches Vertragsangebot abschließen zu lassen, ist statutengerecht und sichert die Rechtsposition des Vereins.“
Q: http://www.express.de/servlet/Satellite ... 2012944692