Die Gelassenheit der Zürcher Dauersieger
Zürich bewegt sich zusammen mit dem Champion Basel seit Monaten in der eigenen Kategorie. Die Formstärke des FCZ bekam nun auch Thun zu spüren: Trotz ihrem besten Auftritt in der Rückrunde unterlagen die Berner Oberländer 1:3.Die Gäste traten auf wie eine Equipe, die nun 22 Spiele in Serie nicht mehr verloren hat - selbstbewusst, selbst unter Druck ohne jegliche Hektik, phasenweise sogar mit dem minimalistischen Kalkül des Dauersiegers, mit einer Stilsicherheit, der das Gros der nationalen Konkurrenz im Normalfall nichts Gleichwertiges zu entgegnen hat. Nach nur einer Hälfte zeichnete sich ab, dass Thun die dritte Niederlage gegen die Zürcher in dieser Saison nicht mehr würde abwenden können.
Ausser in der Startphase beanspruchte der Tabellenzweite die Vorteile im Strafraum und nur nach Xavier Margairaz' Kopfballtor (10.) das Glück, als Savic einen Ball an die Latte setzte. Sekunden vor dem Pausenpfiff leistete sich Deumi die Dummheit des Abends. Der Kameruner legte den Ball mit der Brust Rafael vor. Mühelos gelang dem Brasilianer die frühe Siegsicherung.
Gewiss, nachdem Fayé verkürzte, unternahmen die Mannschaft von Trainer Peischl mehr als der genügsame FCZ. Und doch blieb der erfolgreiche Schlusspunkt Zürich vorbehalten: Stanic schoss in der 90. Minute das 3:1.