Beitragvon C.D.M. » 03.02.06 @ 19:49
Noch 2 Siege bis zum Cupfinal
GENF – Am Wochenende steigen im Swisscom Cup die Viertelfinals. Mit Servette könnte erstmals seit 1999 wieder ein Erstligist den Sprung unter die letzten vier schaffen.
Den Genfern, die nach dem Konkurs im Frühjahr 2005 in der dritthöchsten Spielklasse neu beginnen mussten, ist gegen den Challenge-League-Vertreter FC Winterthur (Sonntag, 15 Uhr) einiges zuzutrauen.
Beim 17-fachen Meister und siebenmaligen Cupsieger greift endlich wieder ein Rädchen ins andere – ganz wie bei den exklusiven Uhren aus der Calvin-Stadt. Das Team hat zwar keinen Vollprofi mehr in seinen Reihen (selbst die Leistungsträger Oscar Londono, Philippe Cravero und Aleksandar Bratic arbeiten für den Uhrenhersteller Franck Muller), verfügt dafür aber über jede Menge Fussballbegeisterung.
Diese Begeisterung bekamen auch die Champions-League-Helden des FC Thun zu spüren, die in den Achtelfinals im Penaltyschiessen gegen die Grenats den Kürzeren zogen. Warum sollte gegen Winterthur also kein neuerlicher Coup gelingen?
Servette wäre übrigens der erste Klub aus der dritthöchsten Spielklasse seit 1999 (Red Star) der die Runde der letzten vier erreicht. Fribourg gelang dieses Kunststück 1997 ebenfalls.
Einziges Super-League-Duell in Aarau
Zum einzigen (!) Duell zweier Super-League-Klubs kommt es am Sonntag um 14.30 Uhr auf dem Brügglifeld. Aarau empfängt den FC Zürich.
Für Lucien Favre, den Trainer von Titelverteidiger Zürich, ist die Partie auch eine Reise in die Vergangenheit. Auf der Bank der Aarauer sitzt nämlich Alain Geiger. Jener Alain Geiger, der im legendären Cup-Halbfinal 2004 zwischen GC und dem FCZ (6:5 n.V.) die Hoppers coachte.
Geiger konnte sich damals nach dem Schlusspfiff ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Wenn alles normal läuft, dürfte dieses Mal aber Favre lachen. Sein FCZ ist der grosse Favorit, ist der Stadtklub in der Super League doch der einzige ernsthafte Konkurrent von Leader Basel, während Aarau mehr schlecht als recht gegen den Abstieg kämpft.
Wie schneiden die Tessiner ab?
Aus dem Tessin sind noch zwei Mannschaften im Rennen. Lugano, das am Sonntag (14.30 Uhr) die Berner Young Boys empfängt, und der FC Locarno, der am Samstag (14.30 Uhr) gegen den Challenge-League-Rivalen Sion die Viertelfinals einläutet.
Die Luganesi sind gegen YB zwar nur Aussenseiter, haben aber einen Mann mit grosser Vergangenheit in ihren Reihen: Maurizio Ganz. Der 37-jährige Italiener absolvierte 260 Serie-A-Spiele (u.a. Inter, Milan, Fiorentina) und erzielte dabei 77 Tore.
«YB ist zwar ein Mammut-Gegner, aber wir versuchen, die Sensation zu schaffen», so der dreifache Nationalspieler. Wr weiss: Vielleicht darf Ganz bald wieder auf der ganz grossen Bühne zaubern
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