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Torreiche Generalprobe auf Platz 2
16.01.2005 22.00 Uhr
Von Andreas Eisinger
Der KSC hat seine Generalprobe vor dem Rückrundenauftakt am Sonntag mit einem 5:5 (1:2)-Unentschieden gegen den FC Zürich absolviert. 1.900 frierende Zuschauer, deren Eintrittsgelder den Flutopfern in Asien zu Gute kommen, fanden den Weg auf Platz 2 im Wildpark. Insgesamt 18 Akteure setzte Edmund Becker in seinem ersten Spiel als Cheftrainer ein und sammelte letzte Praxis-Eindrücke vor der Zweitliga-Partie in Burghausen.
Den besseren Start erwischte der Tabellenvierte der Schweizer Super League und ging nach einer knappen Viertelstunde in Führung: Christian Kritzer schnitzte im Mittelfeld und Adrian Ilie konnte lässig an Markus Miller vorbeischieben, der nach seiner Schulterverletzung sein Comeback im KSC-Tor feierte. Den Ausgleich durch Masmanidis (22.) nach Vorlage von Saenko konnten die Blauweißen aber nicht in die Pause retten, kurz vor dem Seitenwechsel trafen die Eidgenossen erneut. Erneut war es Ilie, der die Verteidigung mit Dick (auf der rechten Seite), Eggimann, Stoll und Oswald schlecht aussehen ließ.
In Durchgang zwei wechselten beide Teams munter durch, in der Offensive nutzten die Hausherren die entstehenden Freiräume. Edmond Kapllani, der neben Ivan Saenko stürmte (56.), Jan Männer (60.) und erneut Kapllani (69.) bescherten den Badenern eine bequeme Führung. „Edmond hat mir gut gefallen und seine Leistung mit zwei Treffern unterstrichen“, analysierte Edmund Becker, der den Albaner fast die gesamte Spielzeit absolvieren ließ. Da Sean Dundee mit einer Kapselverletzung in Burghausen voraussichtlich fehlen wird, ist Kapllani ein heißer Anwärter für die Startelf. Vor allem weil Konkurrent Sebastian Freis derzeit grippegeschwächt fehlt und erst in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen kann.
In einer turbulenten Schlussphase verkürzten zunächst die Schweizer durch Francisco Guerrero (83.), der eingewechselte Daniel Reule stellte im direkten Gegenzug die alte Tordifferenz wieder her (84.). Noch in derselben Spielminute traf der Züricher Cesar de Souzac per Strafstoß, Vladimir Akalhaia stellte mit dem Ausgleich drei Minuten vor Schluss den 5:5-Endstand her.
Mit der Offensivarbeit seiner Schützlinge zeigte sich Coach Becker nach dem Spiel zufrieden: „Für die Zuschauer war es ein munteres und torreiches Spiel, das Vorwärtsspiel hat mir schon ganz gut gefallen.“ Auf die Defensivarbeit angesprochen, legte der 48-Jährige seine Stirn aber etwas in Falten. „Daran müssen wir in der kommenden Woche noch etwas arbeiten“, erklärte Becker, gab aber zu bedenken: „Man muss natürlich sehen, dass wir während des Spiels durchgewechselt haben und damit sicherlich Unordnung entstanden ist.“
Fünf Tage hat die Wildparkelf noch Zeit, sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Bereits um 13 Uhr beginnt am kommenden Samstag die Auftakt-Partie in Burghausen. Seine personellen Planungen behielt Becker noch für sich, die Start-Elf vom Sonntag hat aber gute Karten, auch im Bayrischen von Beginn an auflaufen zu dürfen. Zu der würde auch der junge Timo Staffeldt gehören, der bisher bei den Amateuren überzeugte und gegen Zürich im zentralen Mittelfeld gefiel.