Beitragvon flo » 27.01.03 @ 22:49
Jawohl, lieber hope, bleiben wir genau. Sehr genau sogar.
Also: In Bern nahm Bregy in den letzten 10 Minuten beim Stand von 2:1 für YB folgende beiden Auswechslungen vor: Fischer für Iodice und Raimondi für Jefferson.
Iodice spielte mit Hellinga zusammen im zentralen Mittelfeld. Da Hellinga defensiv stark und offensiv harmlos ist, hatte Iodice den offensiveren Part zu übernehmen. Wenn nun Fischer als defensiver Mittelfeldspieler gespielt hat, hatte Bregy zwei Mittelfeldspieler defensiv spielen lassen und keinen offensiv, was angesichts des Resultats unverständlich ist. Wenn er Fischer offensiv spielen liess, so macht das für mich von der Position her keinen Sinn, da Fischers Qualitäten doch nicht unbedingt im Playmaking liegen.
Einen offensiven Mittelfeldspieler kam erst wieder mit der Einwechslung von Raimondi, sofern dieser nicht im Sturm gespielt hat. Ausgewechselt wurde - 4 Minuten vor Schluss! - nicht etwa ein Verteidiger, sondern ausgerechnet ein Stürmer. Der FCZ agierte also fortan trotz Rückstand entweder nur noch mit einem Stürmer oder ohne offensive Mittelfeldspieler oder mit Fischer in der Offensive. Welche Variante auch immer zutrifft: Sie macht keinen Sinn.
IMHO wäre es sinnvoller gewesen, statt Fischer einen Caiyr oder einen Oenen einzuwechseln, und statt Raimondi einen Gasche (und zwar jeweils für defensive Spieler). Aber eben, um dies zu können, muss man diese Spieler und deren Fähigkeiten auch kennen...
Gruss Flo
P.S.: Praktisch die selbe Geschichte liesse sich auch über das Aarau-Spiel erzählen. Es war also kein einmaliger Patzer von Bregy. Im Gegenteil konnte er entweder nicht realisieren, dass er gepatzert hat, oder jedenfalls die Lehren daraus nicht ziehen.
SchwarzRotGold