Krach bei den Bayern
Spieler rüffeln Magath
ÄRGER AUCH MIT CL-Termin
Termin-Streit in der Champions League: Am 15. September sollte Maccabi Tel Aviv gegen Bayern München antreten.
Doch das ist ausgerechnet der Tag des 'Rosch Haschana', des jüdischen Neujahresfestes. Die Israeli, die in der Quali PAOK Saloniki ausschalteten, forderten eine Verschiebung - doch die Uefa lehnte ab. Jetzt klagt Maccabi vor dem internationalen Sportgerichthof.
MÜNCHEN – Droht bei den Bayern eine Spieler-Revolte? Nach Ballack kritisieren jetzt auch die Südamerikaner Santa Cruz und Lucio die Methoden ihres Trainers Felix Magath.
Au Backe, Roque! Bayern-Stürmer Santa Cruz, zur WM-Quali in der Heimat Paraguay, beschwerte sich bei Reportern, dass Felix Magath die Kreativität der Spieler unterdrücke: «Schöne Bewegungen, Dribblings oder Vorstösse mit dem Ball sind offensichtlich nicht die Dinge, die der Trainer sehen will», so der 23-Jährige. Und weiter: «Ich werde meine Art, zu spielen, nicht ändern, nur um diese Person zufrieden zu stellen».
Wer «Quälix» Magath kennt, der weiss, dass solche Äusserungen Konsequenzen haben dürften. Aber dann darf der Bayern-Coach gleich noch einen seiner Stars abstrafen: Weltmeister Lucio hat nach seiner Auswechslung beim 1:4 gegen Leverkusen ebenfalls scharfe Kritik am Trainer geübt.
«Wenn das weiterhin passiert, kriegt Magath Probleme: Ich bin kein Auswechselspieler», sagte der Brasilianer dem Sportmagazin «kicker». Zudem griff er die Taktik Magaths an: «Wie ich Fussball verstehe, ist es – wenn die eigene Mannschaft im Rückstand liegt – nicht vorteilhaft, Abwehrspieler auszuwechseln.»
Und erst vor zwei Tagen hatte sich Mittelfeld-Regisseur Michael Ballack ebenfalls ziemlich abfällig über Methoden und Taktik seines neuen Spielleiters geäussert. Droht bei den Bayern ein Spieler-Aufstand?