sub hat geschrieben:DOC hat geschrieben:Ich denke es kann gesagt werden, dass:
Die einen Fortschritte sehen in der Spielanlage, den Umbruch akzeptieren und auf den Ketchup-Effekt warten.
-> Moniz bleibt.
Die anderen schnell Erfolg wollen, wie ist egal.
-> Moniz sofort Raus.
Die dritten Identifikation an ehemaligen festmachen und nur für diese ein wenig Misserfolg in kauf nehmen, was dann passiert ist egal.
-> Alle Raus und ersetzen mit Brunner, Fischer, Admir, Drmic und Dzemaili.
Es gibt sicher auch noch solche die gerne ein bisschen saufen und Tore sehen/Spieler verfluchen.
Denen ists egal.
Perle! Sind Mehrfachidentifikationen zulässig?
Wenn Mehrfachidentifikationen zulässig sind, dann positioniere ich mich klar zwischen Gruppe 1 und Gruppe 4, Bei Gruppe 4 aber unter Ausschluss Tore des Gegners sehen, davon habe ich gerade eine Überdosis ...
Warum Gruppe 1?
Gestern im Spiel PSV – Juve hat man am Beispiel PSV gesehen, wo MM und RM eigentlich mit dem FCZ hinwollen. Relativ komplexe raumöffnende Ballstafetten über bis zu 6 Spielern, konsequente Angriffe über die Flügel mit scharfen Pässen in die gut gefüllte Box. Hoch, aber konzentriert und handlungsschnell Verteidigen, das war die Basis des Qualifikationssieges von PSV.
Warum kann der FCZ da nicht mithalten?
Ich glaube, dass der FCZ wie übrigens jede andere Schweizer Mannschaft da nicht mithalten kann, weil den Spielern die konditionelle Basis und mentale Kraft fehlt. Nur mit einer gewisse Grundphysis und einem mental fordernden Training ist man in der Lage, über 90 resp. 120 Minuten konzentriert durchzuhalten und situationsgerecht zu handeln (sprich schnell zu reagieren).
Diese Skills haben weniger mit den technischen Fertigkeiten zu tun als mit Training und Einstellung. Die Entwicklung mentaler Stärke und physischer Durchsetzungsfähigkeit wird seitens des SFV seit langem zugunsten der technischen Fertigkeiten vernachlässigt. Da macht der FCZ bisher keine Ausnahme. Aber mit 1000-mal den Ball jonglieren schiesst man noch keine Goals aus bedrängter Situation und man lernt auch nicht, den Körper in den Schuss zu werfen. Es kommen dann ängstliche Spieler heraus, die nur darauf bedacht sind, keine Fehler zu machen. Damit lässt sich ein gewisser Erfolg erdauern, aber spätestens im ¼ Final ist dann Schluss (gilt für die Nati). Weil man für den Exploit mental und physisch nicht bereit ist.
Darum bin ich froh, dass MM und RM einen Mentalitätswandel herbeiführen und den Club aus der Wohlfühlzone herausholen wollen. Es gibt keinen Grund, warum wir bei der vorhandenen Infrastruktur nicht genauso erfolgreich sein sollten wie die holländischen Spitzenclubs. Die eigenen Sportanlagen haben ja schon einen leicht holländischen Klang im Namen (Heerenschürli).
Denn bei Gehältern von 25 Millionen (Musiala) werden wir nur als ambitionierter Ausbildungsclub den Kern unserer Identität behalten können, ohne uns komplett an Sponsoren verkaufen zu müssen. Auch wenn es mir sehr weh tut, Tonino bei YS zu sehen oder Brunner bei Wollishofen, so bin ich dennoch froh, dass unser Präsidentenehepaar diesen Wahnsinn nicht mitmacht und bisher an der Lohndeckelung festhält. Bzw. keine Rückkehr ohne Transfererlös. Im Prinzip auch nach holländischem Vorbild.
Denn bei genauem Hinsehen ist auch Ajax nur ein gehobener Ausbildungsverein. Trotz der vielen internationalen Erfolge. Am Schluss landen deren Eigengewächse Alle in den grossen Ligen. Aber Ajax hat dadurch bisher seine Identität bewahren können, ohne in die Bedeutungslosigkeit zu versinken und dies sollte auch uns gelingen.
Insofern sehe ich mich trotz mancher Vorbehalte klar in Gruppe 1.
Rainy day, dream away - With the Power of Soul Anything is possible - Who knows the Voodoo Child FCZ?