Beitragvon yellow » 15.08.04 @ 0:33
Sorry, aber ich habe das Gefühl, dass wir jetzt genau so viel Punkte haben wie wir verdient haben.
Wäre das Spiel heute etwas besser gelaufen, hätten wir einen problemlosen Sieg einfahren können - und viele würden wieder vom Meistertitel sprechen. Stattdessen konnte man auf der OT "Favre raus" hören.
Dabei war die zweite Halbzeit gegen Thun keinen Deut besser - im Gegenteil - nur konnten wir dort mit Hängen und Würgen ein glückhaftes 1:0 über die Zeit retten. Und schon verloren einige jegliche Bodenhaftung. Deshalb ist der Aufprall auf dem Boden der Realität wohl jetzt umso heftiger. Als FCZ-Fan sollte man doch eigentlich wissen, dass bei uns in den letzten 20 Jahren die Inkonstanz die einzige Konstante war.
Trotzdem, etwas irritiert mich schon seit längerer Zeit: Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es bei uns zwei Gruppen von Spielern gibt.
Solche, die das absolute Vertrauen von Favre geniessen. Dies kann durchaus positiv sein, aber wie lange muss man an einem Spieler festhalten, wenn dieser sich offensichtlich in einem Formtief befindet? Gut, vielleicht findet er über die Spielpraxis wieder zu besserer Form. Andererseits, wie frustrierend muss es für die so genannten Ersatzspieler sein, wenn sie nur ran dürfen, wenn ein Stammspieler verletzt oder gesperrt ist?
Der breite Kader, der uns endlich zur Verfügung steht, lädt doch geradezu zu einem verstärkten Konkurrenzkampf ein - doch findet ein solcher bei uns wirklich statt? Und wie stark werden bei uns die Ersatzspieler gepflegt (v.a. psychisch)?
Vielleicht können mir ein paar Insider weiterhelfen.