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C.D.M.
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Beitragvon C.D.M. » 18.11.02 @ 7:24

Wieder ein Keller-Flop – FCZ zittert im Keller

VON EVA TEDESCO

ZÜRICH – Mit dem Sommer ging der Erfolg. Beim FCZ – und bei Stephan Keller (23).

Überzeugend war der FC Zürich in die Meisterschaft gestartet. Lag im September auf Platz 3. Doch statt den komfortablen Abstand zum Strich zu verwalten, steckt der «Z» wieder im Sumpf. Wie immer!
Ein Garant für den erfolgreichen FCZ-Sommer war Keller. Der Innenverteidiger hielt mit Urs Fischer die Defensive wie ein Bollwerk zusammen.

Im Mai hatte er mit den U21-Titanen an der EM brilliert. Die Bundesliga lockte. Der HSV zeigte Interesse am FCZ-Verteidiger. Das Highlight: Ein Aufgebot von Nati-Coach Köbi Kuhn. Der Sommer hatte ihn zum Shooting-Star gemacht!

Doch der Sommer ist längst vorbei. Seither sind Kellers Leistungen im Keller. Er patzte gegen Wil (1:3) und im Cup gegen Schaffhausen (1:2). Am Samstag bezahlte Ivan Quentin für einen Keller-Fehler mit Gelb-Rot, der FCZ blamierte sich mit 1:2 gegen Aarau.

Ist dem Shootingstar der Erfolg zu Kopf gestiegen? Ist er nur noch arrogant? «Ich hatte nie Grund zum Abheben. Ich weiss selber, dass ich derzeit keine Topleistung bringe», sagt Keller zu BLICK, «aber ich lasse mich nicht verrückt machen.»

Die FCZ-Fans mögen bei Keller und beim umstrittenen Trainer Bregy nicht mehr hinschauen. Wutentbrannt polterten sie am Samstag an die FCZ-Kabinen-Türe. Noch hält FCZ-Boss Sven Hotz öffentlich zu Bregy. Noch sagt Keller: «An Bregy liegts nicht.» Noch hat der FCZ am nächsten Samstag in Neuenburg nicht verloren...
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flöru
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Beitragvon flöru » 18.11.02 @ 7:32

hab gar nicht gewusst, dass einige bis zum Trainerzimmerchen kammen...
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exil südkurve ;)

Sascha
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Beitragvon Sascha » 18.11.02 @ 7:53

Auch 20 Min. geht davon aus, dass Bregy im Winter gehen muss....

Zürich kann selbst gegen den Tabellenletzten Aarau trotz eines grossen Chancenplus nicht gewinnen. Die Aargauer holten dank dem 2:1 im zehnten Auswärtsspiel die ersten Punkte. Die Zürcher warten dagegen seit nunmehr fünf Pflichtspielen auf einen Vollerfolg.

Schlimmer geht es für den FCZ nicht mehr: Nach dem Cup-Aus gegen den B-Ligisten Schaffhausen setzte es nun auch gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten eine Niederlage ab. Ausgerechnet der abgeschobene Frédéric Chassot erzielte im Letzigrund kurz vor Schluss das Siegestor für die Gäste. Damit wird die Position von Trainer Georges Bregy mit Bestimmtheit nicht gefestigt; ein Auflösung des Vertrages zur Winterpause scheint immer wahrscheinlicher. (sda / 17. Nov. 2002 20:05)

realtiger
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Beitragvon realtiger » 18.11.02 @ 8:21

auch die nzz von heute fordert dass hotz reagiert

Trostlos
FC Zürich bleibt eine Wundertüte - 1:2 gegen Tabellenletzten

kla. Für sarkastische Beobachter hätte alles andere überrascht: Der FC Zürich hat am Samstag mit unübertrefflicher Stringenz einen Matchball zum Erreichen der Finalrunde vergeben. 1:2 gegen den FC Trostlos aus dem Aargau, der damit vor seinem Fall in die Niederungen des Schweizer Fussballs noch zu einem ersten und unerwarteten Erfolgserlebnis ausserhalb der eigenen Stadionmauern kam - schlimmer kann es für den FCZ kaum werden, auch wenn die Tabellensituation drei Runden vor Schluss noch nicht so prekär ist wie in anderen Jahren. Ein Sieg in Neuenburg am nächsten Samstag, und die Welt im Letzigrund wäre bereits wieder heiler. Aber bis dann müssen einige gut bezahlte Arbeitnehmer den Ernst der Lage endlich erkannt haben; dazu gehört auch Trainer Georges Bregy.

Auch wenn die Stimmung in den Letzigrund- Katakomben höchstens durch die tobende Fangruppe vor der massiv bewachten Durchgangstüre aufgeheizt wurde, so äusserte sich das Know-how im Umgang mit solchen Situationen vorerst in präsidialem Galgenhumor. Sven Hotz stand der Schrecken zwar ins Gesicht geschrieben, aber schliesslich holte er zu einem seiner bekannten sportpsychologischen Diskurse über seine Eindrücke nach individuellen Gesprächen Anfang Woche und dem Ergebnis auf dem Platz aus. In äusserlicher Gelassenheit stärkte er unmissverständlich seinem Trainer den Rücken, was in diesem Geschäft oft das Gegenteil bedeutet. Dann sinnierte er, weshalb immer sein Klub im Spätherbst dem Abgrund statt dem Gipfel entgegenmarschiere. Sven Hotz fand die Erklärung nicht.

Wenn allerdings die samstägliche Gleichförmigkeit in der zweiten Halbzeit vor Augen geführt wird, die gleichermassen mit Lethargie und Disziplinlosigkeiten auf und neben dem Platz einherging und sämtliche positiven Attribute vor der Pause vergessen liess, darf auch der Präsident nicht einfach mit Schönfärberei zur Tagesordnung schreiten. Natürlich kann Bregy die Tore nicht selber schiessen, sein Team hat durchaus auf dem regendurchtränkten Boden gekämpft, aber es ging mit den 14 hochkarätigen Torchancen eben auch fahrlässig und überheblich um - gegen einen Gegner, dessen Defensive in dieser Klasse schlichtweg nichts verloren hat. Weshalb treffen Keita, Gygax und Yasar nicht mehr? Warum ist ihr Selbstvertrauen ebenso wie jenes des Standardkeepers König massiv angeschlagen? Wieso tritt Keller, zuvor der fixe Wert in der Abwehr, plötzlich so nonchalant auf? Wie kann eine Mannschaft das durchaus vorhandene Potenzial gegen Basel mit spielerischen Glanzpunkten zum Ausdruck bringen, um sich darauf gegen Nonvaleurs wie Schaffhausen und Aarau lächerlich zu machen?

Auch Bregy weiss dazu keine Antworten und kritisiert dafür wieder einmal den Schiedsrichter. Notabene nach einer Heimniederlage gegen den Tabellenletzten. Als ob sich diese Gilde gesamthaft auf den FCZ eingeschossen hätte. Solche Äusserungen zeigen höchstens, dass ein Trainer am Ende seines Lateins ist - und damit auch seiner Arbeit. Herr Hotz, gehen Sie bitte bald wieder über Ihre Bücher. Die frustrierten und masslos enttäuschten Fans wie einige stagnierende Talente (NZZ 16./17. 11. 02) werden es Ihnen früher oder später verdanken. Die massiven «Bregy raus»-Rufe, nicht «Präsi raus», müssen doch auch Ihnen in die Glieder gefahren sein.


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