BICKEL: HABE KEINE RACHEGELUESTE

[C.D.M.]

Fredy Bickel: «Habe keine Rachegelüste»

Nach dem unfreiwilligen Abgang im Dezember 2002 kehrt Fredy Bickel am Sonntag nach Bern zurück. Der Sportchef tritt mit dem FC Zürich gegen YB im Neufeld an.


«Die Freude überwiegt bei der Rückkehr», hält Fredy Bickel fest. «Es gibt in Bern sehr viele Leute, die ich vermisse. Das gewichtet mehr als die Tatsache, dass ich drei, vier Personen lieber nicht sehen möchte.»

Bickel hat nicht vergessen, wie er in Bern weggejagt wurde. Auch die 2003 von YB eingeleitete Betreibung hat ihn verletzt. «Ich komme aber ohne Rachegelüste zurück.» Dafür mit vielen Emotionen. «Vor allem, dass ich zusammen mit Assistenztrainer Harry Gämperle auf der gleichen Spielerbank Platz nehmen werde wie vorher mit YB, wird bei mir logischerweise spezielle Gefühle auslösen.» Bereits haben sich Personen aus dem YB-Umfeld beim neuen FCZ-Sportchef gemeldet. «Einer will mir ein Bild geben. Ein anderer sagte mir, dass er sich freue, mich wieder zu sehen. Ich solle aber Verständnis haben, dass er dies dann nicht zeigen dürfe», erzählt Bickel.

Solche Geschichten beweisen, wie verkrampft und ungelöst die Beziehung zwischen YB und Bickel weiterhin ist. «Zum Glück gehts um ein Fussballspiel und nicht um mich.» Bickel weiss, dass die Berner Favorit sind. «Es wäre schön, wenn wir nicht als Verlierer vom Platz müssten. Aber die nächste Partie gegen den direkten Konkurrenten Wil wird für uns wichtiger sein.»


quelle: 20min