Der FC St. Gallen entschuldigt sich bei seinen Fans
FUSSBALL - Der FC St. Gallen hat einen ungewöhnlichen Weg beschritten, sich bei seinen Sponsoren und Fans für die 3:11-Pleite in Wil zu entschuldigen. Im "St. Galler Tagblatt" bittet das Team seine Anhänger in einem öffentlichen Schreiben um Verzeihung.
Gleichzeitig zur Entschuldigung, die von allen Kaderspielern unterzeichnet wurde, und dem Versprechen, in Zukunft wieder mit Einsatz und Leidenschaft zu kämpfen, hat die Mannschaft 100 Eintrittskarten für den Cup-Sechzehntelfinal vom Sonntag in Chur gekauft und verschenkt diese an die Fanklubs.
Die St. Galler Fans haben gleichzeitig aber eine Protestaktion angekündigt. Zahlreiche Fanklubs rufen zu einem Boykott während der ersten Halbzeit beim nächsten Heimspiel am 17. November gegen Neuchâtel Xamax auf. Sie wollen die Stehrampen während den ersten 45 Minuten nicht betreten und damit ihrem Unmut über die "Arbeitsverweigerung" in Wil Ausdruck verleihen.
Die Aktion der Initianten, die anonym bleiben, steht unter dem Titel: "Ihr streikt -- nicht mit uns!". Transparente wie "Ihr wollt unseren Lohn -- wir wollen euren Kampf" und "ohne Fans seid ihr nichts" sollen Zeichen des Unmuts gesetzt werden. In der zweiten Halbzeit wollen die Anhänger des FC St. Gallen aber wieder ihre Plätze einnehmen und die Mannschaft unterstützen. (sda