interview zu euro 2008 (nicht wahnsinnig interessant)

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Pascal
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interview zu euro 2008 (nicht wahnsinnig interessant)

Beitragvon Pascal » 05.11.02 @ 18:33

T. Helbling
(Kandidatur Euro 2008)

Die Euro 2008 in der Schweiz? Der Entscheid fällt in... 37 Tagen!
Der Entscheid wird am Donnerstag, den 12. Dezember um 12.30 Uhr, im Hotel Intercontinental in Genf fallen. "Es ist der richtige Zeitpunkt dafür", gibt der Schweizer Projektchef Thomas Helbling bekannt. Die sechs Mitkonkurrenten sind ganz bestimmt derselben Meinung....
Von David Barras
Übersetzung: Sandro Celotto

Der Puls der Fussballgemeinschaft ist am kochen. In 37 Tagen wird die UEFA den Namen des EM-2008-Veranstalters bekannt geben. Österreich, das sich schon für die Organisation der EM 1996 und 2004 (zusammen mit Ungarn) beworben hat und die Schweiz, Gastgeberland der WM 1954, haben alles unternommen um aus dem Traum eine Wirklichkeit zu machen. Genf, Bern, Basel, Zürich, Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt und Wien sind bereit, ebenfalls wie die Mitkonkurrenten Skandinavien (Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden), Rußland, Schottland und Irland, Ungarn, Bosnien-Herzegovina und Kroatien sowie Griechenland und die Türkei, das begehrte sportliche Ereignis zu empfangen. Thomas Helbling (41), ehemaliger Junior beim BSC Young Boys, dann linker Flügel beim FC Muri (3.Liga) und bis vor kurzem persönlicher Mitarbeiter der Bundesräte Adolf Ogi und Samuel Schmid, ist der Mann an der Spitze der Euro-2008-Österreich-Schweiz-Kandidatur.

Thomas Helbling, die Spannung steigt. Es bleiben nur noch 37 Tage....

Das stimmt. Nach den wiederholten Misserfolgen der Kandidaturen für die Olympischen Spiele (Sion 2002, 2006), die Handball-EM oder für die Radrenn-WM 2005 spürt man die steigende Erwartungen in der Bevölkerung, ein Ereignis mit internationaler Reichweite veranstalten zu dürfen.

Wie stehen konkret die Chancen für die Schweiz, das drittgrösste sportliche Ereignis der Welt zu veranstalten?

Wir haben ein gutes Dossier (674 Seiten) geschnürt und die Inspektionsreise vom letzten August verlief sehr gut. Das sind unsere Sicherheiten! Vergleiche ich die Kandidatur Österreich-Schweiz mit der Kür eines Schlittschuhläufers, haben wir das Pflichtprogramm erfüllt. Politische und andere Einflüsse werden die Kür bestimmen.

Gibt es am 12. Dezember einen offiziellen Ablauftermin?

Die sieben Kandidaten werden am Vormittag des 11. Dezember das letzte Mal ihre Kandidatur vorstellen dürfen. Jeder wird für die Präsentation 15 Minuten zur Verfügung haben, davon dürfen höchstens fünf Minuten für eine Videopräsentation benützt werden. Nur sechs Organisationsmitglieder dürfen diese Präsentation moderieren und mitverfolgen. Die Vorstellung wird vor geschlossenen Türen stattfinden. Um die UEFA zu überzeugen, werden wir auf technisches Know-How und Emotionen setzen.

Ein magisches Mittel um die Entscheidung herbeizuführen?

Nicht wirklich. Aber unsere Präsentation wird ganz klar zum Ziel haben, die UEFA davon zu überzeugen, dass unsere Kandidatur die Beste für ihre Interessen, für das Wachstum des Fussballs und für ihr eigenes Image ist.
In diesem Zusammenhang spielte die Organisation der U-21 Euro 2002 zu ihren Gunsten.
Ganz genau. Bei dieser Gelegenheit haben wir unsere Fähigkeiten, ein großes Ereignis in einigen Wochen zu organisieren, bewiesen und die Begeisterung für den Fußball in der Schweiz bestätigt. Die Anwesenheit von mehr als 20'000 Zuschauern beim U-21-Final zwischen Frankreich und Tschechien sind ein gutes Beispiel dafür. Unsere geographische Lage im Zentrum Europas stellt ebenfalls eine unserer Stärken dar.

Allerdings könnte man Ihnen die Kleinheit der Stadien vorwerfen?

Unsere Infrastrukturen von 30'000 bis 50'000 Plätze könnten in der Tat für bestimmte Spiele zu klein sein. Aber was sollen wir denn tun? Etwa gigantische Stadien bauen, um danach nur zwei Mal pro Monat darin zu spielen? Wir haben uns für multifunktionale Stadien entschieden, die den Strukturen beider Länder angepasst sind.

Beunruhigt Sie das finanzielle Problem für das Stadion in Genf?

Überhaupt nicht! Es fehlen 5 bis 10 Millionen bei einem Gesamtbudget von 250 Millionen. Die Beteiligten werden dieses Problem regeln und ich freue mich über die Eröffnungsfeier am 14. März 2003. Das Stadion in Genf wird unser Westpfeiler in der Kandidatur!

top11.ch
gruess pascal


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