FCZler standen sich auf den Füssen
Rey traf mit Kopf und Fuss
NEUENBURG – Auch Xamax war für den noch sieglosen FCZ eine Nummer zu gross – 2:1 für die Neuenburger.
Dass dem FC Zürich ein Abwehrchef und ein Goalie mit Ausstrahlung fehlen, ist bekannt. Doch damit ist die Mängelliste beim Stadtklub noch nicht abgeschlossen.
Im Mittelfeld stehen sich mit Tarone, Simo, Petrosyan und Bastida vier Spieler auf den Füssen, die es sich gewohnt sind, im Zentrum zu spielen. So blieben die Seiten meist nicht besetzt. Die Raumaufteilung war katastrophal. Die Neuenburger konnten im Mittelfeld nach Belieben schalten und walten.
Im Sturm war Keita völlig isoliert. Und sein Partner Guerrero schaffte es kurz nach dem Xamax-Führungstreffer, völlig alleine vom Penaltypunkt eine Grosschance regelrecht zu verschlafen.
Solche Geschenke machte die Neuenburger nicht. Mit dem überragenden Alexandre Rey (31) hatten sie einen eiskalten Vollstrecker in ihren Reihen. Der Walliser schoss beide Tore – das erste per Kopf, das zweite mit einem Schuss aus 25 Metern. Und gefiel zudem mit Engagement und einigen schönen Spielverlagerungen. In dieser Form könnte er auch Nati-Coach Kuhn hilfreich sein.
Nach der Pleite auf der Maladière hat der FCZ bereits 8 Punkte Rückstand auf den gestrigen Gegner. Doch vielleicht sollte sich das Favre-Team besser an Gegnern aus dem Tabellenkeller wie Wil oder GC (17. August, live auf SAT.1) orientieren…