(was ich bei diesem posting gut, und was schlecht finde, lass ich mal mein problem sein. interessant ist es anyway.)
Geschrieben von basler in zürich am 08. Juli 2003 17:42:53:
Als Antwort auf: @billy geschrieben von Moses am 08. Juli 2003 15:16:53:
vergebt mir denn ich habe gesündigt, lieber stanislaus, ich habe einen thread im neuen forum gelesen.
die ganze diskusion da geht in die völlig falsche richtung und die leute die darauf hinweisen dass die guten sachen mehr betont werden sollen sind genau richtig.
das problem der heutigen jugend ist die fehlende annerkennung für erbrachte leistung, bzw. das verhältniss der reaktionen nach einer schlechten und einer guten aktion steht in einem krassen missverhältnis. die angesprochenen leute werden nur nach deren schlechten seiten bewertet und da können sich fast alle an der nase nehmen.
die idee mit den dh's ist sehr gut, die vereine sollten viel mehr auf die wünsche der fans eingehen und solche aktionen wie auch die von zoff unterstützen. diese aktion ist vermutlich die beste aktion gegen gewalt überhaupt beim fc zürich, auch wenn das vordergründig nicht so klar ist. wenn der fcz und die stadt als besitzer des stadions die sache unterstützt, dass da wirklich gesprayt werden darf in der kurve, ist das ein schritt in die richtige richtung, die ultraorientierten fans sähen, dass man sie und die ganze fanbewegung mehr akzeptiert und ihnen freiheiten gewährt, ihre energie einzusetzen und zwar positiv. sie hätten eine gewisse autonomie in der gestaltung der kurve, damit auch eine gewisse verantwortung dafür. und ganz wichtig auch die nötige annerkennung.
wenn tatsächlich einige stadionverbote fordern haben sie noch gar nichts begriffen. gewalt ist nicht nur die rein körperliche. auch psychische gewalt, wie den leuten stadionverbote androhen, sie schlecht machen, ihnen mit ausgrenzung drohen oder sie ganz einfach schlecht zu machen oder strukturelle gewalt, verbote von höheren gremien wie verein, verband oder justiz, die zum teil ihren spielraum ausnutzen, werden von jugendlichen als gewalt wahrgenommen. sich dagegen zu wehren ist in dem alter (auch in meinem noch, auch wenn ich einige jahre älter bin) sehr schwer und es bleiben meist nur 2 möglichkeiten. eine ist sich zu fügen, das machen die meisten, einige kann das bis in den selbstmord treiben, jüngstes beispiel vermutlich der junge yb-fan der auf dem internet buch über seinen selbstmord führte. die andere möglichkeit, die eben meist viel mehr wellen schlägt ist die, mit gegengewalt zu reagieren. die muss dann nicht immer gegen die instanzen gerichtet sein, die ihnen gegenüber die gewalt begehen.
der lösungsansatz sollte daher klar sein, keine stadionverbote und damit die anderen damit belasten. aus den augen aus dem sinn ist keine lösung, das problem besteht weiter. besonders schlimm in diesem zusammenhang sind die postings die quasi die leute ausschliessen wollen damit die leute einfach nicht mehr im zusammenhang mit dem fcz erscheinen.
und heiner ganz, das betrifft auch dich, wenn du das noch liest. mit dem distanzieren setzt du auch zu einem psychischen gewaltakt an. stell dir vor, was das für die leute bedeutet, die das ganze leben im namen des fcz's leben. damit kannst du genau die art von gegengewalt provozieren. dass du dich jetzt versuchst mit ihnen an einen tisch zu setzen ist immerhin der erste schritt in die richtige richtung, der nächste und einzig richtige schritt wäre ein fanprojekt, es gibt ja im umfeld des fcz leute die diese aufgabe übernehmen können, die kennst du ja vermutlich au.
wenn jemand mehr diskutieren will und nicht in das forum schreiben möchte, schreibt mir ein mail, wenn jemand dieses posting im neuen forum platzieren könnte, wäre nett.....
...nachdenken und stehen lassen.
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