Quelle: Blick
100 000 Fr Leihgebühr für Muff?
VON THOMAS NIGGL, MARCEL ROHR UND STEPHAN ROTH
BASEL – Wenn die starke Frau beim FC Basel mit dem starken Mann beim FCZ verhandelt, wirds hart!
So wie im Fall Andy Muff (22): Der Torjäger, der dem FC Basel gehört, hätte gestern beim FC Zürich das Training aufnehmen sollen. Fehlanzeige! Muff durfte (noch) nicht, weil sich FCB-Milliardärin Gigi Oeri (48) und FCZ-Multimillionär Sven Hotz (74) immer noch nicht über eine Leihgebühr einigen konnten.
Die knallharte Forderung von Frau Oeri: 100 000 Franken für eine Leasing-Rate von einem Jahr!
Oeri bestätigt: «Ja, 100 000 Franken sind die Basis. Wir würden einen potenziellen Gegner verstärken. Und zudem ist Muff ein U21-Internationaler. Würden wir ihn weiter nach Luzern ausleihen, würden wir sicher weniger verlangen.»
Aus einer wesentlich anderen Optik siehts Generalunternehmer Sven Hotz: «Von 100 000 Franken habe ich bisher nichts gehört. Über Zahlen möchte ich in der Öffentlichkeit auch gar nicht diskutieren. Fakt ist: Herr Muff könnte bei uns in einer Spitzenmannschaft spielen. Unter unserem neuen Trainer Lucien Favre würde sich Andy mit Sicherheit noch einmal weiterentwickeln. Wir würden Muff für den FCB doch nur aufbauen.»
Und Hotz fügte noch bei: «Die Gespräche mit Andy Muff und seinem Vater haben mir die Gewissheit gegeben, dass Andy unbedingt und mit ganzem Herzen für den FCZ spielen will. Und ich vermute, Herr Muff verdient bei uns mehr als in Basel. Also wäre er dort auch nicht mehr auf der Lohnliste.» Und das, meint Hotz, sei «wohl auch nicht unwesentlich».