VON CHRISTOPH GRAF (Blick)
ZÜRICH – Kommt der frühere SC-Zug-Präsident Werner Hofstetter (59) zum FCZ? Und bringt er Pierre-André Schürmann (43) als Trainer mit?
Heute Nachmittag findet zwischen FCZ-Boss Sven Hotz (74) und Hofstetter das vielleicht entscheidende Treffen in Zürich statt.
Vor vier Wochen enthüllte der SonntagsBlick: Hotz will das Defizit seines Vereins nicht mehr Jahr für Jahr selber begleichen. Zuletzt waren das immerhin gegen fünf Millionen Franken. Hotz hat deshalb nicht nur ein Sparpaket geplant, sondern sucht auch Mitstreiter. Ein Kandidat ist Hofstetter.
Der Innerschweizer Bauunternehmer mit Geschäft in Basel zeigt Interesse am FCZ. Anfang der achtziger Jahre hatte der hemdsärmelige «Höfi» den SC Zug von der 1. Liga in die NLA geführt. Nun wäre er gewillt, Hotz zu unterstützen. Sein unbescheidenes Ziel: «Meister werden!»
Hofstetter hat bereits konkrete Vorstellungen, mit welchem Trainer die Zürcher Erfolg haben können: «Pierre-André Schürmann ist der beste Mann – ein topseriöser Coach, der mit Jungen gut arbeitet und für seinen Verein keinen Aufwand scheut.»
Der 43-jährige Walliser Schürmann steht derzeit in Diensten des Verbandes. Früher wirkte er bei Wil und Lausanne, mit dem er 1999 den Cup gewann.
Schürmann wird allerdings bei weitem nicht das einzige Traktandum zwischen Hotz und Hofstetter sein. Es geht bei der Diskussion auch darum, was Hofstetter finanziell beisteuern kann.
Stellt sich obendrein die Frage, ob Hotz, der stets mit Bedacht vorgeht, und Hofstetter, der auch einmal gerne auf den Tisch haut, als Charaktere einen gemeinsamen Nenner finden.