Mio-Klage wegen Nati-Werbung!

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grischuna
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Mio-Klage wegen Nati-Werbung!

Beitragvon grischuna » 02.05.03 @ 1:46

Sunrise ausgebootet – Vollzugsrichter abgeblitzt – Muss auch der SFV bluten?


GENF – Zuerst vermiesten uns die Italiener die Fussball-Party mit einem B-Team. Dann gewannen sie auch noch 2:1. Und jetzt sorgt das Freundschaftsspiel für neuen Ärger: Es geht in die Verlängerung – im Gerichtssaal!

Im Stade de Genève war am Mittwochabend auch ein Vollzugsrichter. Sein Job: dafür sorgen, dass an der Bande Sunrise-Werbung erscheint. Der Vollzugsrichter blitzte ab. Statt für Sunrise wurde für Telekom-Konkurrent Swisscom geworben – und damit ein gültiger Vertrag von Sunrise gebrochen!
So kam es zum Banden-Krieg, der den Schweizerischen Fussball-Verband (SFV) viel Geld kosten kann:


Am Dienstag wurde der neue Co-Sponsor unserer Nati präsentiert: die Swisscom! Das grösste Schweizer Telekom-Unternehmen hat Anrecht auf Banden-Werbung – und zwar exklusiv. Kein Swisscom-Konkurrent darf im Nati-Umfeld werben.

Sunrise hat mit der International Sports Agency (ISA) seit letztem November einen Vertrag, der dem Swisscom-Konkurrenten für alle Nati-Heimspiele Bandenwerbung garantiert. Die ISA hatte diese Werbung der Karl K. Tobler GmbH mit Sitz in Kappel SO abgekauft, der offiziellen SFV-Vermarkterin.
Nach der Swisscom-Verpflichtung waren weder der SFV noch Tobler bereit, den Vertrag zwischen Sunrise und ISA zu respektieren. Die ISA intervenierte beim Richteramt Olten-Gösgen. Dieses verfügte am Dienstag superprovisorisch: Die Sunrise-Werbung muss erscheinen!

Tat sie aber nicht. Sunrise-Kommunikationschefin Monika Walser gestern zu BLICK: «Das lassen wir uns nicht bieten. Wir reichen eine Schadenersatzklage gegen ISA ein.»

Sunrise wird gegen 2 Mio. Franken einklagen. ISA-Geschäftsführer Matthias Berger: «Ich habe Verständnis für diese Klage. Wenn sie eingereicht ist, werden wir unsererseits die Karl K. Tobler GmbH einklagen.»

Gut möglich, dass auch der SFV bluten muss. Dessen Generalsekretär Peter Gilliéron gibt sich noch optimistisch: «Ich wüsste nicht, warum Herr Tobler uns haftbar machen sollte.» Tobler war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Gilliéron betont, dass man den neuen Swisscom-Vertrag unbedingt respektieren wollte. Dass die Rechte von Sunrise missachtet wurden, scheint im SFV niemanden gross zu stören.

Die Sunrise stört es gewaltig. Deshalb geht das Freundschaftsspiel im Gerichtssaal weiter.
FCZ susch gar nüt!!!!

Das neue Stadion kommt, trotzdem darf unsere Forderung für eine EIGENE Fankurve mit Stehplätzen nicht ignoriert werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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Beitragvon grischuna » 02.05.03 @ 1:47

Nati-Coach Kuhn nach dem 0:1 unseres härtesten EM-Gegners
«Russen-Pleite hat keinen Einfluss auf unser Spiel»


GENF – 1:2 im Test gegen Italien. Trotzdem wurde im Bus der Schweizer gejubelt, bereits auf dem Weg zum Spiel... Chappi & Co. hatten vom 1:0-Sieg der Georgier gegen Russland erfahren. Nur unser Nati-Coach Köbi Kuhn wollte deswegen auch gestern nicht in Euphorie verfallen.

Köbi Kuhn, gabs wegen der Russen-Pleite im Schweizer Bus Freudensprünge?
Köbi Kuhn: «Wir erfuhren von der Niederlage der Russen auf der Anfahrt zum Stade de Genève. Es war eineinviertel Stunden vor unserem Match. Wir haben die Nachricht mit verhaltenem Jubel aufgenommen.»
Der unerwartete Taucher der Russen hat zur Konsequenz, dass die Schweiz in der EM-Qualifikationsgruppe 10 weiter an der Spitze bleibt…
Kuhn: «...ja, aber für uns, auf unser Spiel, soll das keinen Einfluss haben. Natürlich – wir könnten uns jetzt mehr erlauben, sind in der Situation, dass uns jetzt auch mal ein Unentschieden weiterhelfen würde. Aber das darf nicht unsere Devise sein: Wir dürfen jetzt nicht ‹Pünktli› zählen. Wir müssen jetzt einfach unsere gute Situation ausnützen.»

Die Russen spielen am 7. Juni im Joggeli bereits das Spiel ihrer letzten Chance.
Kuhn: «Ja, wenn sie in Basel verlieren, ist ihre Chance auf den Gruppensieg nicht mehr sehr gross.»

Und mit zwei Heimsiegen gegen Russland und Albanien im Juni steht die Schweiz bereits an der EM 2004?
Kuhn: «Mit zwei Heimsiegen – aber gegen Russland und Irland. Ja, dann wäre es wohl passiert.»

Ihre wichtigste Erkenntnis aus der 1:2-Niederlage vom Mittwoch gegen Italien B?
Kuhn: «Dass wir uns in der Kontrolle des Spiels noch stark verbessern müssen. Wir hatten eine euphorische Phase, in der wir schönen, begeisternden Angriffsfussball spielten. Es war klar, dass wir das nicht durchhalten würden. Doch wir müssen lernen, dass wir das Spiel auch kontrollieren können, wenn wir das Tempo herunterfahren. Nach dem 1:0 waren wir zu weit auseinander, zu weit vom Gegner weg. Aber das ist keine neue Erkenntnis.»

Wicky-Ersatz Fabio Celestini hat mit einer starken Leistung seine Ambitionen auf einen Stammplatz angemeldet.
Kuhn: «Fabio hat einen ‹rechten› Match gespielt. Aber ich bin überzeugt: Auch wenn ich Mario Cantaluppi gebracht hätte, hätte er einen guten Match geliefert. Eine schöne Situation für mich, für die Spieler weniger.»

Das 1:0 der Schweiz war eines der schönsten Tore der Nachkriegszeit, nicht wahr?
Kuhn: «Ich habs zwar erst live gesehen, noch nicht auf Video. Aber es war fantastisch. Es machte pätsch, pätsch, pätsch! Ein Super-Goal.»
FCZ susch gar nüt!!!!



Das neue Stadion kommt, trotzdem darf unsere Forderung für eine EIGENE Fankurve mit Stehplätzen nicht ignoriert werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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