VON ALAIN KUNZ UND ROLF KLOPFENSTEIN
DELSBERG – Ja, sind denn alle zu dämlich, um in die Zehnerliga zu kommen?
Vorne zieht Aarau einsam seine Kreise, hat nach dem 1:0 gegen St. Gallen den Ligaerhalt fast schon im Sack – 6 Punkte Vorsprung auf Kriens.
Und eben diese Krienser verpassten es, sich auf Platz zwei zu zementieren. Erst verloren sie zu Hause gegen die damals noch sieglosen Jurassier 0:1. Und gestern gaben sie auf der Blancherie einen 2:0-Halbzeitvorsprung preis. «Offenbar sind wir wirklich zu dumm», bestätigte SCK-Coach Longo Schönenberger. «Wir führen mit zwei Toren, spielen mit dem Wind im Rücken – und lassen uns noch einholen.» Noch schlimmer: Kriens holte nur dank eines Super-Fox Foletti im Kasten überhaupt einen Zähler. Ohne seine Paraden hätte es durchaus ein 2:5 geben können.
Schönenberger trotzig: «Dennoch liegt der Aufstieg drin – und der ist unser Ziel.»
Vor Kriens waren schon Luzern und St. Gallen zu dämlich gewesen, einen grossen Schritt Richtung Zehnerliga zu machen.
5. Runde: Luzern kann sich mit einem Sieg in Vaduz über den Strich hieven: Die Innerschweizer spielen nur 0:0.
5. Runde: St. Gallen hat die Chance, Kriens mit einem Sieg zurückzubinden und sich drei Verlustpunkte Vorsprung zu erarbeiten: peinliches 0:1 auf dem Kleinfeld-Acker.
6. Runde: St. Gallen kann Aarau zurück in den Abstiegsstrudel reissen und die Aargauer überholen. In 180 Minuten gibts kein einziges Törchen und nur einen Punkt.
6. Runde: Luzern kann zu Hause gegen Sion Platz 2 erobern – nur 1:1. «Wir haben gute Gespräche mit möglichen Investoren geführt. Und dann folgt wieder so ein Rückschlag, der uns für nächste Saison im Ungewissen lässt», hadert FCL-Präsident Pedro Pfister mit dem Schicksal.
Kriens, Luzern. St. Gallen – alle zu dämlich? Lacht deshalb am Ende Vaduz?