Fussball: Enzo Trossero bereut Rücktritt als Nati-Coach
Enzo Trossero blickt knapp zwei Jahre nach seinem Rücktritt als Nationaltrainer sehnsüchtig auf die Zeit in der Schweiz zurück. "Die Schweizer Auswahl zu verlassen war mein grösster Fehler", sagte der Argentinier gegenüber "France Football".
"Viele junge Spieler, die ich in die Nationalmannschaft integriert habe, sind heute sehr stark, wie Patrick Müller, Fabio Celestini oder Johann Lonfat. Im Nachhinein bereue ich sehr, dass ich gegangen bin", zeigte sich der 48-jährige Südamerikaner nostalgisch.
Trossero hatte nach einer 0:1-Niederlage in der WM-Qualifikation gegen Slowenien seinen Rücktritt erklärt. In seiner rund einjährigen Amtszeit sorgte er im Umfeld der Nationalmannschaft für viel Wirbel, legte sich mit dem damaligen Captain Ciriaco Sforza an und trug seine Meinungsverschiedenheiten mit dem Nationalmannschafts-Delegierten Ernst Lämmli in der Öffentlichkeit aus.
Seither war kein kein Engagement von längerer Dauer. 165 Tage trainierte der ehemalige Mittelfeldspieler seinen Stammverein Independiente Buenos Aires und acht Monate lang den Ligakonkurrenten Talleres Cordoba. Seit Anfang Jahr ist er auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber, Kontakte soll es auch zu Schweizer Vereinen geben.