FUSSBALL - Der FC Basel ist im Fernduell mit GC um den Meistertitel nur mit Mühe nicht in Schieflage geraten. Beim FCZ glückte den Bebbi der 2:1-Siegestreffer durch Benjamin Huggel erst drei Minuten vor dem Ende.
Somit beträgt der Rückstand auf Leader GC noch immer vier Punkte. Die Zürcher siegten bei Aufsteiger Thun ebenfalls 2:1.
Nach der Pause hatte der FCB auf dem Letzigrund eine Vielzahl von hochkarätigen Torchancen verpasst und benötigte so letztlich einen Fehler des ansonsten bravourösen FCZ-Torhüter Miroslav König, um zum Erfolg zu gelangen. Nach einem Kopfball von Hervé Tum liess der Slowake den Ball abprallen, und Huggel markierte aus wenigen Metern den Siegestreffer. Es war der erste Saisontreffer des Mittelfeldspielers, der für den angeschlagenen Internationalen Mario Cantaluppi von Beginn weg zum Einatz gelangte.
Den erlösenden zweiten Treffer hätten die Bebbi, bei denen auch Murat Yakin und Bernt Haas fehlten, indes schon früher erzielen müssen. Doch Huggel, der innert wenigen Sekunden dreimal in ausgezeichneter Position zum Abschluss kam (54.), Hakan Yakin (55.) sowie zweimal Tum (61./72.) vergaben ihre Gelegenheit teilweise kläglich oder scheiterten an König.
So durfte der FCZ im ersten Spiel unter Interimstrainer Walter Grüter überraschend lange auf einen Punktgewinn oder sogar den Sieg hoffen. Nachdem der Argentinier Francisco Guerrero kurz nach der Pause den Basler Führungstreffer von Julio Hernan Rossi (23.) ausgeglichen hatte, überzeugten die Zürcher mit einer kämpferisch untadeligen und spielerisch ansprechenden Leistung. Stürmer Alhassane Keita hätte den FCZ sogar auf die Siegerstrasse schiessen können. Zunächst traf er jedoch nur den Pfosten (66.), dann scheiterte er nach einem Alleingang über das halbe Feld an FCB-Torhüter Pascal Zuberbühler -- und wartet damit weiterhin auf den ersten Treffer seit dem 6. Oktober.