Beitragvon #10 » 04.04.03 @ 10:31
Hier ist der Text aus Facts No. 14. - Gut gesehen, Kollege Schmid!
Gruss
#10
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Georges Bregy, der entlassene Trainer beim FC Zürich, behauptet, es soll ein bis zwei Spieler gegeben haben, die schon seit letztem Herbst gegen ihn intrigierten. Sie hätten versucht, schlechte Stimmung im Team zu verbreiten, die Mitspieler gegen ihn aufzuhetzen. Im Misserfolg seien sie jeweils zum mächtigen Präsidenten und Geldgeber Sven Hotz gerannt, um über den Trainer herzuziehen. Auch Bregy sprach bei Hotz vor. Im November forderte er die Absetzung seines Assistenten Walter Grüter, «weil auch er gegen mich gearbeitet hat». Danach wollte er die Unruhestifter mit Hotz’ Segen in die Wüste schicken. Doch Bregys Forderungen blieben Makulatur. Heute ist Grüter der Chef, und die Putschisten sind weiterhin Stammkräfte beim FCZ. Die Namen will Bregy nicht nennen, weil er noch bis Ende Juni auf der Lohnliste der Zürcher steht. Nun räumt der Walliser ein, vom ersten Tag an im Letzigrund zum Scheitern verurteilt gewesen zu sein, weil er mit Manager Erich Vogel nie klarkam. «Und ich hätte mich früher und vehementer gegen meinen Assistenten und die Spieler, die nicht mitgezogen haben, wehren müssen.» Unbestritten ist indes, dass die Mannschaft unter Bregy nicht nur stagnierte, sondern schon resignierte, so dass die Auftritte für die Zuschauer unerträglich wurden. Was bleibt? Der Trainer ist und bleibt das schwächste Glied. Beim FC Zürich wohl noch etwas schwächer als anderswo. Bregy, der Walliser mit Defiziten in Kommunikation und Menschenführung, war gewiss nicht die beste Wahl von Hotz. Doch welcher von Bregys acht Vorgängern in der 17-jährigen Amtszeit des Präsidenten war das schon.
François Schmid
Membre du groupe Hassli