Blick online über Bregy

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Simon

Blick online über Bregy

Beitragvon Simon » 28.03.03 @ 8:34

FCZ
Bregy: Am Sonntag entlassen
...und gestern musste er gehen

VON THOMAS NIGGL UND STEPHAN ROTH

ZÜRICH – Als Georges Bregy (45) gestern Morgen um 10.15 Uhr das Büro von FCZ-Präsident Sven Hotz (74) betrat, hatte der Walliser keine Chance mehr. Seine Entlassung war längst beschlossene Sache.

Bregy versuchte zwar noch verzweifelt, Argumente gegen seine Entlassung auf den Tisch zu legen – und im 5. Stock an der Freischützgasse 1 im Zürcher Kreis 4 kam noch Hektik auf, es wurde laut. Hotz: «Herr Bregy hat während zehn Minuten noch ein bisschen ‹getäubelet›. Aber nicht länger.»

Der Rauswurf fand gestern statt. Doch der Entscheid war schon am Sonntag gefallen. Als Ref Etter beim 1:1 gegen Thun im Letzi unter den wütenden Pfiffen der FCZ-Fans die Partie abgepfiffen hatte, war auch Abpfiff für Bregy. Hotz: «Ich wusste, es ist vorbei. Nicht einmal ein Sieg in Genf hätte ihm noch geholfen.»

Am Dienstag fühlte Hotz pro forma noch den Puls des Spielerrates. Captain Urs Fischer, Wilco Hellinga, Stephan Keller und Yvan Quentin gaben Bregy einen Tritt in den Hintern. Hotz: «Sie bestätigten mir, dass die Chemie zwischen dem Trainer und dem Team nicht mehr stimmt.»

Kurz nach dem Gespräch mit Bregy erhielt Assistent Walter Grüter um 12 Uhr einen präsidialen Telefonanruf. Grüter: «Herr Hotz tönte sehr nachdenklich. Wir haben uns auf 13 Uhr verabredet. Ich rechnete mit drei Dingen: Grüter weg, Bregy weg – oder gleich beide zusammen weg.»

Auf dem gleichen Sitz, auf dem Bregy seine sofortige Beurlaubung akzeptieren musste, erfuhr Grüter, dass er zumindest bis Saison-Ende der neue Chef sein wird.

Bregy und sein Assistent – zum Schluss mochten sie sich nicht mehr. Doch sie zogen sich mit Stil aus der Affäre. Bregy verabschiedete sich gestern um 15.30 Uhr noch von den Spielern und wünschte ihnen alles Glück dieser Erde.

Und Grüter markierte keineswegs den grossen Sieger. Auch wenn Team-Manager Beat Burki für den neuen Chefcoach das Pult von Bregy geräumt und dessen Stuhl geputzt hatte: Grüter behielt seine Assistenten-Kabine.

Sein erstes Training leitete er mit folgenden Initialen auf dem Trainer: AT = Assistenz-Trainer. Grüter: «Ich bin mit Leib und Seele Assistent. Ich hoffe, dass ich das hier auch unter dem neuen Trainer sein darf.» Heute beginnt Hotz mit der Trainersuche.

Na ja, vielleicht war es auch besser so Bregy zu entlassen denn anscheinend war die Stimmung wirklich nicht mehr gut. Jetzt sind aber auch die Spieler gefordert endlich mal Leistung zu zeigen !

Also, Sven, lass Dir Zeit bei der Suche nach einem Trainer. Bitte nicht Ponte, Morinini oder Egli verpflichten !!!


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