Flop-König riss FCZ aus Tiefschlaf
Mit Glück reichte es für Remis
ZÜRICH – Der FCZ leistete sich mit zweiwöchiger Verspätung einen Fehlstart ins Fussball-Jahr 2003 – 1:1 gegen Xamax.
«Das Spiel wäre wohl 0:0 geblieben», sagte FCZ-Trainer Georges Bregy mit Recht. Doch in 89. Minute leistete sich der Zürcher Torhüter Miroslav König einen Flop. Bei seinem ersten Meisterschafts-Einsatz seit dem 1. November (3:5 in Basel) liess der Slowake einen Schuss von Xamax-Joker Bruno Valente aus extrem spitzem Winkel rein.
«Miro hat ein bisschen unglücklich ausgesehen», so Bregy. «Von dieser Position kann es eigentlich kein Tor geben.» Und Valente gab zu: «Ein glücklicher Treffer.»
Ob König auch gespielt hätte, wenn durch den Ausfall von Hellinga nicht noch ein Ausländerplatz frei geworden wäre, ist nicht sicher. «Gut möglich», sagte Bregy nur. Für einen Torhüter-Wechsel im Hinblick auf das Derby vom nächsten Wochenende sieht der Walliser allerdings noch keinen Grund.
Dass König nicht zum grossen Matchverlierer wurde, lag daran, dass der FCZ das tat, wozu er zuvor während fast 90 Minuten nicht im Stande gewesen war: Er machte Druck und suchte das Tor mit letzter Entschlossenheit. Zwei Joker sorgten für den Ausgleich: Yasar nickte in der 90. Minute einen Iodice-Corner ins Netz.
«Mehr als ein Unentschieden hatten wir nicht verdient», sagte Xamax-Trainer Claude Ryf. Ein schwacher Trost für die Zürcher.
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