tehmoc hat geschrieben:Portugal ist ein verdienter Sieger, weil die Mannschaft ihre Gegner am erfolgreichsten an der Entfaltung gehindert hat. Das ist dem Erfolgsrezept der Italiener nicht unähnlich, aber doch eine eigenständige Spielart.
Wird interessant sein zu sehen, ob Portugal das nun in den nächsten Jahren beibehält.
Ronaldo seinerseits nutzt die Medien wohl am Konsequentesten von allen Topspielern. Er ist sich sehr bewusst, wie er sich vor der Kamera verhalten muss, um seinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Beim Foto mit Mannschaft und Pokal liegt er in der Mitte, direkt vor dem Pokal. Er sorgt dafür, dass er auf jedem Bild, das geknipst wird, im Zentrum steht.
Auch andere Stars lassen iaum mal eine Gelegenheit aus, um Material zur Eigenwerbung auf ihren Social-Media-Accounts zu machen. Ibrahimovic und seine Berater scheinen sich Muhammad Ali zum Vorbild in der Vermarktung genommen zu haben, nämlich die Selbstüberhöhung als Treiber: Ich bin der König.
Viele Sportler vermarkten sich heite sehr gezielt. Sie müssen dabei das Rad nicht neu erfinden, sondern wenden dasselbe Knowhow an, das Politiker seit Jahrhunderten kennen. Natürlich erweitert um die digitale Komponente.
PR ist alles in einer Welt, in welcher der Medienkonsum so hoch und ausgeprägt ist wie in einem unserer.
Man sollte deshalb vorsichtig sein mit Rückschlüssen von der medialen Rolle eines Menschen auf seine wahre Persönlichkeit. Die wenigsten öffentlichen Personen geben sich authentisch.
Maloney hat geschrieben:Ich bitte dich. Wir sind keine Politiker. Wir sind Fussball-Fans. Wir sagen nicht "Mit Verlaub, aber das halten wir nicht für angemessen.", sondern "Figg di!"
JohnyJLucky hat geschrieben:tehmoc hat geschrieben:Portugal ist ein verdienter Sieger, weil die Mannschaft ihre Gegner am erfolgreichsten an der Entfaltung gehindert hat. Das ist dem Erfolgsrezept der Italiener nicht unähnlich, aber doch eine eigenständige Spielart.
Wird interessant sein zu sehen, ob Portugal das nun in den nächsten Jahren beibehält.
Ronaldo seinerseits nutzt die Medien wohl am Konsequentesten von allen Topspielern. Er ist sich sehr bewusst, wie er sich vor der Kamera verhalten muss, um seinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Beim Foto mit Mannschaft und Pokal liegt er in der Mitte, direkt vor dem Pokal. Er sorgt dafür, dass er auf jedem Bild, das geknipst wird, im Zentrum steht.
Auch andere Stars lassen iaum mal eine Gelegenheit aus, um Material zur Eigenwerbung auf ihren Social-Media-Accounts zu machen. Ibrahimovic und seine Berater scheinen sich Muhammad Ali zum Vorbild in der Vermarktung genommen zu haben, nämlich die Selbstüberhöhung als Treiber: Ich bin der König.
Viele Sportler vermarkten sich heite sehr gezielt. Sie müssen dabei das Rad nicht neu erfinden, sondern wenden dasselbe Knowhow an, das Politiker seit Jahrhunderten kennen. Natürlich erweitert um die digitale Komponente.
PR ist alles in einer Welt, in welcher der Medienkonsum so hoch und ausgeprägt ist wie in einem unserer.
Man sollte deshalb vorsichtig sein mit Rückschlüssen von der medialen Rolle eines Menschen auf seine wahre Persönlichkeit. Die wenigsten öffentlichen Personen geben sich authentisch.
gut geschrieben. ich ziehe es weiter und finde diese selbstinszienierung sogar noch mannschaftsfördernd. CR7 nimmt alles auf sich. den ganzen medialen druck lastet nur auf seinen schultern! es heisst immer nur CR7 dort, CR7 hier. über die mannschaft selbst, sei es real oder portugal wird nicht oft geschrieben oder gar diskutiert.
da er einer ist, der mit dem druck meist umgehen kann (oder dann fliegt das mikro halt ins wasser) trägt das zu einer entspannteren stimmung auf und neben den feld.
das er sich amigs in der wortwahl irrt, das passiert anderen grösseren persönlichkeiten auch, jedoch wird auch dort wieder selber viel reininterpretiert oder von den "Fans" so verdreht das es für sie wieder stimmt! (gäll don? ;)
hyperlite hat geschrieben:....
Aber man kann über CR7 denken was man will. Was mir gestern tierisch auf den Sack ging war, dass man auf allen deutschsprachigen Sendern meinen konnte, dass CR7 alleine gegen Frankreich gespielt hat und nicht die portugiesische Nationalmannschaft. Es hat verdammt nochmal ein Eder, der lange als Holzfuss Portugals abgestempelt wurde, das entscheidende Tor geschossen (O-Ton Kommentatoren: Ronaldo coacht an der Seitenlinie, Eders Tor war nach gefühlten 2 Sekunden unter ferner liefen abgetan) oder das ein Patricio (kein Söldner btw) eine unglaublich starke Torwartleistung gezeigt hat und wohl über alle Spiele gesehen, der beste/konstanteste Portugiese war. Ein Cedric als junger Spieler hat unermüdlich gearbeitet und war der ruhige Gegenpol zu Pepe - was für eine super-ergänzende Kombi in der Defensivarbeit und Querezma wurde mehr oder weniger in der Türkei entlassen, weil er einen Skandal an den anderen gereiht hat. Was für geile Geschichten für einen relativ unerwarteten Europameister - aber Hauptsache es haben alle über 120 Minuten das "Drama Ronaldo" berichten können.
Zurück zu „Fussball allgemein“
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 75 Gäste