Bundesliga 2014/15

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
Zhyrus
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Re: Bundesliga 2014/15

Beitragvon Zhyrus » 15.04.15 @ 12:35

Kann mich nicht erholen! Tuchel beim BVB? :(

Die Bild schreibt von 5 Millionen pro Jahr, spinnen die Borussen?


Etoundi14
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Re: Bundesliga 2014/15

Beitragvon Etoundi14 » 15.04.15 @ 13:21

Schwizermaischter FCZ hat geschrieben:
Los Tioz hat geschrieben:Scheinbar hat Klopp den BVB um die Auflösung seines Vertrages per Ende Saison gebeten. Quelle: diverse Medien. Somit wäre vermutlich auch geklärt wo es Tuchel hinzieht (sollte die Meldung wirklich stimmen).


Es gibt um 13.30 eine Pressekonferenz beim BVB, scheint also echt was dran zu sein. Wer 1 und 1 zusammenzählt kann sich ja ausmalen, wieso Tuchel und der HSV sich nicht gefunden haben.

Und lieber Cillo, falls du das liest: Ich hole Klopp persönlich in Dortmund ab wenn du ihn holen kannst. ok, etwas viel Wunschdenken dabei


Habe gehört Dortmund möchte Klopp gegen Meier tauschen... :-)

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Re: Bundesliga 2014/15

Beitragvon Schwizermaischter FCZ » 15.04.15 @ 14:29

Klopp hört auf, weil er findet, nicht mehr der richtige Trainer zu sein. Eine Auszeit hat er ausgeschlossen. Da wird der Name Klopp im Sommer noch oft fallen wenn bei einem grösseren Club der Trainerposten frei wird. Es wurde ja schon mit Manchester City spekuliert.
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Re: Bundesliga 2014/15

Beitragvon Zhyrus » 15.04.15 @ 14:39

Schwizermaischter FCZ hat geschrieben:Klopp hört auf, weil er findet, nicht mehr der richtige Trainer zu sein. Eine Auszeit hat er ausgeschlossen. Da wird der Name Klopp im Sommer noch oft fallen wenn bei einem grösseren Club der Trainerposten frei wird. Es wurde ja schon mit Manchester City spekuliert.

Jop, war ein Bewerbungsschreiben an finanziell potente Vereine. Premier League kann ich mir sehr gut vorstellen, denn dort besitzt er einen exzellenten Ruf.

War eine extrem schöne Zeit mit Klopp an der Seitenlinie, schade hat es nun ein Ende. Auf der anderen Seite tun dem BVB frische Ideen gut, denn auch in der Rückrunde war das Gezeigte wenig überzeugend. Tabula Rasa im Sommer, der Verkauf einiger Gesättigter und einen Neuanfang mit talentierten Jungen. Das dauert zwar einige Jahre, aber die Kloppära ist nun vorbei, damit muss man sich abfinden. Ich hoffe einfach, dass uns Leute wie Tuchel erspart bleiben! Ich keine illoyalen Leute, die ihren Abgang auf so unschöne Weise provoziert haben wie er!

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Re: Bundesliga 2014/15

Beitragvon Schwizermaischter FCZ » 15.04.15 @ 15:12

Glaube auch dass Klopp nach England gehen wird, in Deutschland kann ich ihn mir bei keinem anderen Verein vorstellen. Spanien und Italien passen irgendwie nicht zu ihm. Für ihn schön, dass er nicht auf ein neues Angebot im Sommer angewiesen ist sondern auch warten kann, bis der richtige Verein anklopft. Sehr interessant wäre, wenn er Wenger bei Arsenal ersetzen würde, rein subjektiv.

Der BVB wird wohl auf einen deutschen (oder sicher deutschsprachigen) Trainer setzen. Mir gefällt Tuchel nicht wirklich, aber er passt sehr gut ins Anforderungsprofil des BVB. Spontan fallen mir nur noch Weinzierl oder Favre ein...wie wäre das schön, Lucien beim BVB zu sehen!
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Re: Bundesliga 2014/15

Beitragvon Zhyrus » 15.04.15 @ 15:31

Schwizermaischter FCZ hat geschrieben:Glaube auch dass Klopp nach England gehen wird, in Deutschland kann ich ihn mir bei keinem anderen Verein vorstellen. Spanien und Italien passen irgendwie nicht zu ihm. Für ihn schön, dass er nicht auf ein neues Angebot im Sommer angewiesen ist sondern auch warten kann, bis der richtige Verein anklopft. Sehr interessant wäre, wenn er Wenger bei Arsenal ersetzen würde, rein subjektiv.

Der BVB wird wohl auf einen deutschen (oder sicher deutschsprachigen) Trainer setzen. Mir gefällt Tuchel nicht wirklich, aber er passt sehr gut ins Anforderungsprofil des BVB. Spontan fallen mir nur noch Weinzierl oder Favre ein...wie wäre das schön, Lucien beim BVB zu sehen!

Favre wäre ein Traum, aber der wird die andere Borussia nun nicht verlassen. Wieso auch?

Weinzierl, wäre somit mein Favorit, oder Streich, der hat mit Freiburg ähnlich Gutes wie Tuchel bei Mainz geleistet, bringt Emotionen, und kann mit den Spielern umgehen. Tuchel wird auf einen Riesenvertrag (Bild spricht von 20 Millionen in 4 Jahre) pochen und nach einem halben Jahr gefeuert werden. Die Art und Weise, wie er in Mainz den Abgang zu Schalke erzwingen wollte, lässt Böses erwarten und die Trainerposition beim BVB wird nächstes Jahr sowieso zum Pulverfass werden. Einerseits wird man an Klopp gemessen werden und steht automatisch in dessen Schatten, andererseits verkraftet der BVB keine "Seuchensaison" wie diese mehr. Leider scheint es mir auch komplett ungewiss, wie intakt die Mannschaft in die nächste Saison starten wird und welche Qualität sie haben wird.

Ich sehe den unnahbaren und reservierten Tuchel dort auf absolut verlorenen Posten, denn ich halte ihn sowieso für deutlich überschätzt. Mit Weinzierl (ruhiger Arbeiter) oder Streich (emotionaler Vollblutstrainer) hätte man eher Trainertypen, die in Dortmund Anklang finden. Tuchel wird neben seiner, drücken wir es einmal positiv aus, verhaltenen Aussendarstellung in kürzester Zeit vorgeworfen, dass er ein Möchtegern-Schalker ist. Knatsch wie mit Zidan, Müller oder auch Gavranovic werden in der Fussballstadt Dortmund auch nicht so leicht unter den Teppich gekehrt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Tuchel eine kurze und extrem teure Episode werden wird. Auf der anderen Seite wäre es danach deutlich einfacher wieder etwas Neues und Interessantes aufzubauen!

Der Kloppnachfolger steht vor einer Herkulesaufgabe!

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Re: Bundesliga 2014/15

Beitragvon Tschik Cajkovski » 16.04.15 @ 7:52

NZZ kommentar zu Klopps rücktritt:

Geordneter Rückzug

Klopps Rücktritt im richtigen Moment

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Stefan Osterhaus · Woran zeigt sich die Grösse eines Trainers? Zweifellos an Erfolgen, aber Erfolg ist ein ziemlich dehnbarer Begriff: Erfolg, das kann ein verhinderter Abstieg sein. Erfolg kann Mittelmass bedeuten. Oder aber einen Titel. Und noch mehr Titel. Es gibt Kenner, denen ist eine solche Herangehensweise zu buchhalterisch. Die führen dann an, dass ein grosser Trainer sich auch über ganz andere Dinge definieren kann. Beispielsweise über den Stil, den er praktiziert. Über die Entschlossenheit, unkonventionelle Dinge zu tun. Und natürlich zeigt sich ein herausragender Coach auch darin, dass er in der Lage ist, junge Spieler auf ein völlig neues Niveau zu hieven.

Jürgen Klopp ist nach all diesen Kriterien ein grosser Trainer. Er hat in Mainz den Abstiegskampf erfolgreich bestanden, er hat Titel mit dem BVB gewonnen. Auch im Mittelmass hat er sich wieder finden können, in jenen Zeiten, als es darum ging, die Borussia zu einem Spitzenteam aufzubauen. Er hat einen Stil geprägt und Spieler zur Weltklasse geführt. Doch er erfüllt noch ein weiteres Kriterium, das kaum genannt wird, wenn es um die Grösse eines Trainers geht: die Fähigkeit, zur richtigen Zeit die schwierigste aller Entscheidungen zu treffen - den eigenen Rücktritt.

Es ist nicht bekannt, ob Klopp zu den Rezipienten des Militärstrategen Carl von Clausewitz gehört. Manche Trainer zogen viel Nutzen aus der Lektüre, Sepp Herberger konnte viel anfangen mit den Gedanken des Preussen, der das grösste Problem darin erkannte: «Nichts ist schwerer als der Rückzug aus einer unhaltbaren Position.» Warum? Weil es darum geht, in der Hitze des Gefechts die Position als unhaltbar zu erkennen. Und sie als solche anzunehmen. Und dann entschlossen zu handeln.

Natürlich, Klopp ist kein Militär, er kommandiert nur ein Fussballteam. Aber ihm gelang, was etlichen seiner Kollegen nicht gelingen mochte: den Zeitpunkt zu erkennen, an dem die eigenen Methoden nicht mehr verfangen. Er war klug genug, nie zu erklären, dass er in der kommenden Saison noch Trainer des BVB sein wird. Er entschied sich dagegen, einen hochdotierten Vertrag auszusitzen. Er begrenzte den Schaden - für sich, aber auch für den Klub. Seiner Entscheidung liegt eine Erkenntnis zugrunde, die weit über das blosse Ergebnis hinausgeht: Selbst wo es nichts mehr zu gewinnen gibt, ist noch immer viel zu verlieren.
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk


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