FC Winterthur vor Rettung

[Fige]

Der neuen Vereinsführung des FC Winterthur ist ein entscheidender Schritt Richtung vollständiger Sanierung gelungen. Das Bezirksgericht Winterthur hat dem NLB-Verein eine Nachlassstundung von vier Monaten gewährt.

Die Winterthurer haben nun bis zum 12. Juni Zeit, mit den Gläubigern einen Nachlassvertrag abzuschliessen. Die FCW-Führung geht davon aus, dass dieser den Verein eine halbe Million Franken kosten wird. Die dazu notwendigen Mittel sind von der Firma des Präsidenten Hannes W. Keller zugesichert worden.
Damit dürfte die Erlangung der NLB-Lizenz für die kommende Saison nur noch Formsache sein. Die Winterthurer nehmen zwar die Klassierungsrunde als Letzter in Angriff, da die zweithöchste Spielklasse jedoch von zwölf auf 16 Mannschaften aufgestockt wird, steigt niemand ab. Der FCW wurde vor der Saison mit acht Minuspunkten bestraft, weil er für den Erhalt der Lizenz 2001/2002 seinerzeit falsche Dokumente und Jahresrechnungen vorgelegt hatte.

Möglich machte den Gerichtsentscheid, dass Keller schon im Dezember über 600’000 Franken für die privilegierten Gläubiger bezahlt hatte. Der Präsident war bereits im vergangenen Jahr mit einer Bankgarantie von 1,84 Mio. Franken für die Rettung des Vereins in letzter Minute verantwortlich gewesen. (si) [14:51]