Gnadenfrist für Toppmöller
Während eines dreistündigen Krisengipfels hat Leverkusens Führungscrew beschlossen, die Zusammenarbeit mit Trainer Klaus Toppmöller einstweilen fortzusetzen. Eine Arbeitsplatzgarantie erhielt der kritisierte Coach indes nicht aus.
Sollte Leverkusen am kommenden Samstag gegen Rostock in der Bundesliga auch die vierte Partie der Rückrunde verlieren, dürften die Diskussionen um Toppmöller von Neuem aufflammen. Deutsche Medien spekulieren jedenfalls bereits damit, dass der 54. Meisterschaftseinsatz zugleich den Abschied bedeuten könnte. Dem Match gegen Hansa wird beim 15. der Liga - wie in solchen Fällen üblich - existenzielle Bedeutung beigemessen.
Laut Manager Rainer Calmund einigten sich die Techniker des Cup-Halbfinalisten «in einem guten Gespräch» darauf, dass dem Kampf gegen die Relegation Priorität eingeräumt wird. In der Zwischenrunde der Champions League werden die Deutschen daher nicht unbedingt in Bestbesetzung antreten.
Für den Fall, dass Toppmöller in Kürze entlassen wird, ist die Höhe der Abfindungssumme bereits geregelt. Sechs Monatslöhne (schätzungsweise 1,25 Millionen Euro) stünden dann dem Trainer zu, bestätigte Calmund in einem Interview mit der Bild-Zeitung.