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Köbi Kuhn: «Keine Zeit zum Schnuppern»

In Slowenien bereitet sich die Schweizer Nationalmannschaft seit Montag auf die Fortsetzung der EM-Kampagne 2004 vor. Das Testspiel am Mittwoch in Nova Gorica ist die Hauptprobe für den Ernstkampf in Georgien am 2. April.

Vier Monate lang war Pause, konnten die Schweizer Internationalen vom Überraschungserfolg in Irland (2:1) zehren. Ab sofort gilt es wieder ernst. Nur ein Testspiel verbleibt vor dem wichtigen Auswärtsspiel von Anfang April in Tiflis gegen Georgien, das die Schweizer im Herbst in Basel 4:1 geschlagen hatten. «Wir haben keine Zeit zum Schnuppern, sondern müssen tief einatmen und gleich voll loslegen», gab Coach Köbi Kuhn als Marschroute bekannt.
Kuhn hat 19 Spieler zur Hauptprobe im Kleinstadion von Nova Gorica, das erstmals Austragungsort eines Länderspiels ist, aufgeboten. Murat Yakin (Basel) musste verletzungshalber absagen (Knieentzündung), der gegen Georgien ohnehin gesperrte Captain Jörg Stiel blieb aus vereinsinternen Überlegungen in Mönchengladbach. Kuhn: «Jörg hat mich nach der 0:2-Niederlage am Samstag gegen Kaiserslautern gebeten, bei deer Mannschaft bleiben zu dürfen. Ich habe ihn verstanden und dem Ansinnen zugestimmt.» Stéphane Henchoz stiess gestern in Ljubljana zum Schweizer Team; er war aus Liverpool via Manchester und Prag nach Slowenien gereist.

Bei der Landung in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana waren die Schweizer mit Schnee konfrontiert worden. Nach einer 90-minütigen Busfahrt war es in der 35'000 Einwohner zählenden, an der Grenze zu Italien liegenden Stadt Nova Gorica frühlingshaft warm. Die Voraussetzungen für einen aussagekräftigen Test im rund 3000 Zuschauer fassenden Kleinstadion des Erstdisivions-Vereins scheinen gut.

Drei EM-Qualifikations-Gegner der Schweiz treten am Mittwoch ebenfalls zur Hauptprobe an: Georgien testet gegen Moldawien in Tiflis, Russland probt in Zypern, und Irland tritt erstmals unter dem neuen Coach Brian Kerr ausgerechnet gegen den Rivalen Schottland in Glasgow an. Nicht dabei ist der potenzielle Rückkehrer Roy Keane. McCarthys Nachfolger Kerr hat sich mit ihm getroffen, will aber den Captain von Manchester United nicht zum Comeback im Nationalteam drängen.