BaslerSeele hat geschrieben:das ist alles schön und gut...aber leider untauglich bei der beurteilung, ob aegerter aktiv oder nicht ins geschehen eingegriffen hat.
Schau, die Sache ist im Prinzip ziemlich simpel. Aus den Regeln:
Abseitsstellung
Die Abseitsstellung eines Spielers stellt an sich noch kein Vergehen dar. Ein Spieler befindet sich in einer Abseitsstellung,• wenn er der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler.
Quelle: http://de.fifa.com/mm/document/affederation/federation/81/42/36/lawsofthegamede.pdf
Wir halten fest. Aegerter steht zwar im Abseit, dies ist aber noch kein Vergehen.
Vergehen
Ein Spieler wird nur dann für seine Abseitsstellung bestraft, wenn er nach
Ansicht des Schiedsrichters zum Zeitpunkt, zu dem der Ball von einem
Mitspieler berührt oder gespielt wird, aktiv am Spiel teilnimmt, indem er• ins Spiel eingreift,
• einen Gegner beeinflusst,
• aus seiner Position einen Vorteil zieht.
Quelle: http://de.fifa.com/mm/document/affederation/federation/81/42/36/lawsofthegamede.pdf
Wir betrachten also den Zeitpunkt, zu dem der Ball von einem Mitspieler berührt oder gespielt wird, also die Schussabgabe von Hassli. Dazu sind meine Bilder hilfreich. Wir können feststellen, dass Aegerter nicht ins Spiel eingreift (er kommt nicht an den Ball und hindert auch niemanden daran an den Ball zu kommen) und aus seiner Position auch kein Vorteil zieht (kann keinen Abpraller oder Rebound verwerten). Es bleibt noch die Frage, ob Aegerter den Gegner beeinflusst, also die Sicht nimmt oder in entscheidend ablenkt. Auf den Bildern können wir erkennen, dass Lopar freie Sicht auf die Schussabgabe und die gesamte Flugdauer des Balles hat. Entscheidend ist nun, ob Aegerter den Gegner entscheidend ablenkt oder nicht. Dies ist heikel zu beantworten und wird auch nie restlos geklärt werden können. Da entscheidet wohl jeder anders. Aber es liegt auch an der Ansicht des Schiedsrichters dies zu beurteilen.
Hier nun ein irreguläres Tor sehen zu wollen oder die sportliche Fairness anzuzweifeln zeugt - gerade von einem Basler - von Bösen absichten.