Polizeiabgabe ab 1. Juli 2009

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JohnyJLucky
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Re: Polizeiabgabe ab 1. Juli 2009

Beitragvon JohnyJLucky » 25.06.09 @ 9:44

FC Tsüri hat geschrieben:
owen hat geschrieben:Es gibt aber noch ein Hintertürchen für die Klubs, um die Kosten zu reduzieren. Ihr Kostenanteil kann herabgesetzt oder sogar ganz erlassen werden, wenn sie Anstrengungen zur Verhinderung von Gewalt unternehmen und so Polizeikosten reduzieren helfen. Darunter versteht Reto Casanova, Kommunikationsleiter des Polizeidepartements, etwa die Finanzierung von Fan-Projekten, wie er auf Anfrage sagte. Er könne sich aber auch vorstellen, dass sich die Klubs auch an anderen Präventivmassnahmen beteiligten und sich für Verbesserungen bei der Eingangskontrolle einsetzten.


genau! ein fanprojekt, welches der stadt oder dem kanton unterstellt ist hätten sie wohl gerne in allen kurven.

nein zu fanarbeiter aka polizeispitzel !


fanarbeit heisst ja nicht gleich spitzel. ich verstehen deine besorgnis oder vermutung, aber das wäre vielleicht auch eine möglichkeit zu zeigen was in der kurve überhaupt abgeht damit die stadt endlich mal begreift wie sie überhaupt funktionert. damit nicht irgendwelche selbsternante hooligan-experten irgend einen stuss in die medien bringen nur damit was gesagt wurde und sich dann die stadtheinis darauf stützen.
das wäre eben der positive aspekt. der negative schilderst du eins zu eins und kann leider nicht ausgeschlossen werden.
Maloney hat geschrieben:Ich bitte dich. Wir sind keine Politiker. Wir sind Fussball-Fans. Wir sagen nicht "Mit Verlaub, aber das halten wir nicht für angemessen.", sondern "Figg di!"


oinkoink
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Re: Polizeiabgabe ab 1. Juli 2009

Beitragvon oinkoink » 25.06.09 @ 10:08

nächste saison werden wir einen weiteren höhepunkt der repression und kontrolle von fussballfans erleben. die letzten 4 jahre waren schon zum heulen, doch nächstes jahr wird es wohl noch übler werden. die sicherheitsverantwortlichen wollen es einfach nicht einsehen, dass solche massnahmen jeweils das gewaltpotenzial höchstens verlagert, doch es auf keinen fall löst!

hauptsache etwas tun, um im fokus der breiten öffentlichkeit nicht als zuschauer des "gewaltproblems" dazustehen. doch jedem kurvengänger und fussballspielbesucher ist es nach 3sekunden überlegen sofort bewusst, dass diese massnahmen nur an der oberfläche des selbstgeschaffenen "hooliganproblems" kratzen wird.

hauptsache der steuerzahler ist zufrieden blablablalala! geht doch weiter in die oper ihr politiker! mich nervt das krass. bei meistertiteln oder cupsieg auf dem balkon stehen und zum supertitel gratulieren und sich als oberfan ausgeben. wenn ihr also solche sportfans seid, warum setzt ihr euch in zürich nicht endlich für das WOHL des sports ein?! dazu gehört auch die zusammenarbeit mit den fans und nicht steigende repression und überwachung! ihr peilt es einfach nicht!

Soccerlove
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Re: Polizeiabgabe ab 1. Juli 2009

Beitragvon Soccerlove » 25.06.09 @ 10:39

So wie ich verstehe, wird einfach das Basler Modell in Zuerich uebernommen. Der Club berappt die Polizeikosten. Scheiss Idee, nuetzt nichts um gegen Gewalt vorzugehen und ist ein Schritt in die falsche Richtung. Staatsaufgaben sollen vom Staat bezahlt werden, immer. Dafuer sind die Staatsorgane da.

Wer zahlt, befiehlt! Auch hier? Koennen die Fussballclubs die Zahl der Polizisten, Wasserwerfer, Gummischrothuelsen und Kurvenzivis festlegen? Vielleicht kann "mahatma" weiterhelfen, aber ich denke kaum. Die Bullen werden einfach schalten und walten koennen wie sie moechten, ueben fuer nichtbezahlte Einsaetze und die Rechnung dann dem FCZ und GC senden. Super Sach. Wie erfolgt die Berechnung? Muessen wir fuer die Anschaffung und Abschreibung des Wasserwerfers zahlen? Wird ja nur bei Fussballspielen und am 1. Mai benutzt. Wie kommt man auf CHF250'000? Annahme eine Polizeimannstunde inkl. Material kostet CHF100. Bei einem 5 stuendigen Einsatz ergibt dies 500 im Einsatz stehenden Polizisten. 500 Bullen fuer 4000 Kurvengaenger (3000 in der SK und 1000 Gaeste). Absurd, einfach nur absurd.

Was genau ist die Absicht der Stadt? Kosten zu senken? Oder einfach etwas tun damit was getan wurde? Die Gewalt eindaemmen (dies nuetzt ueberhaupt nix, Chaoten werfen ihre Flaschen ungeachtet des Rechnungtraegers)?

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K 6 M
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Re: Polizeiabgabe ab 1. Juli 2009

Beitragvon K 6 M » 25.06.09 @ 10:58

Soccerlove hat geschrieben:Wie kommt man auf CHF250'000? Annahme eine Polizeimannstunde inkl. Material kostet CHF100. Bei einem 5 stuendigen Einsatz ergibt dies 500 im Einsatz stehenden Polizisten. 500 Bullen fuer 4000 Kurvengaenger (3000 in der SK und 1000 Gaeste). Absurd, einfach nur absurd.


Siehe oben

Als Grundversorgung leistet die Polizei bei Sportveranstaltungen 200 Mannstunden gratis. Dies entspricht gemäss Angaben des Polizeidepartements einem achtstündigen Einsatz mit rund 25 eingesetzten Personen samt notwendigem Material – oder 25 000 Franken


1 Bulle = 1'000.-/8h
Nein zum neuen Stadion!

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Stams
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Re: Polizeiabgabe ab 1. Juli 2009

Beitragvon Stams » 25.06.09 @ 12:12

owen hat geschrieben:Es gibt aber noch ein Hintertürchen für die Klubs, um die Kosten zu reduzieren. Ihr Kostenanteil kann herabgesetzt oder sogar ganz erlassen werden, wenn sie Anstrengungen zur Verhinderung von Gewalt unternehmen und so Polizeikosten reduzieren helfen. Darunter versteht Reto Casanova, Kommunikationsleiter des Polizeidepartements, etwa die Finanzierung von Fan-Projekten, wie er auf Anfrage sagte. Er könne sich aber auch vorstellen, dass sich die Klubs auch an anderen Präventivmassnahmen beteiligten und sich für Verbesserungen bei der Eingangskontrolle einsetzten.


Diese Sätze sprechen Bände und zeigen schon mal, was der Kommunikationsleiter von dieser Sache versteht; geht es doch bei diesen Massnahmen um Verhinderung von Gewalt in den Stadien, wo die Polizei sowieso nicht im Einsatz ist....

FC Tsüri

Re: Polizeiabgabe ab 1. Juli 2009

Beitragvon FC Tsüri » 25.06.09 @ 12:58

Stams hat geschrieben:
owen hat geschrieben:Es gibt aber noch ein Hintertürchen für die Klubs, um die Kosten zu reduzieren. Ihr Kostenanteil kann herabgesetzt oder sogar ganz erlassen werden, wenn sie Anstrengungen zur Verhinderung von Gewalt unternehmen und so Polizeikosten reduzieren helfen. Darunter versteht Reto Casanova, Kommunikationsleiter des Polizeidepartements, etwa die Finanzierung von Fan-Projekten, wie er auf Anfrage sagte. Er könne sich aber auch vorstellen, dass sich die Klubs auch an anderen Präventivmassnahmen beteiligten und sich für Verbesserungen bei der Eingangskontrolle einsetzten.


Diese Sätze sprechen Bände und zeigen schon mal, was der Kommunikationsleiter von dieser Sache versteht; geht es doch bei diesen Massnahmen um Verhinderung von Gewalt in den Stadien, wo die Polizei sowieso nicht im Einsatz ist....


mal ganz abgesehn davon, dass es beim fettgedruckten ausschliesslich um pyromaterial geht...


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