Problemfall Sion
Ein unmögliches Trio – und die Kehrtwende
SION – Chaos total im Wallis! Am Mittwoch noch hiess es, alle Spielerverträge würden aufgelöst. Gestern war wieder alles anders...
«Sion-Präsident Jean-Daniel Bianchi hat seine Meinung geändert», sagte NL-Direktor Edmond Isoz. «Die Verträge bleiben gültig.» Allerdings machte Bianchi den Spielern unmissverständlich klar, dass die Löhne möglicherweise gar nicht oder nicht pünktlich ausbezahlt werden können.
Für die NL gibt es so keinen Grund, sofort einzuschreiten. «Die Lizenzkommission be-hält den FC Sion aber ganz genau im Auge», warnt Isoz.
Die Rettung des FC Sion – eine «mission impossible» mit dem aktuellen Triumvirat:
Boss Jean-Daniel Bianchi lebt von der Pensionskasse, die er sich auszahlen liess, um eine Weinhandels-Firma zu gründen.
Michel Zen-Ruffinen ist als Erzfeind von Fifa-Boss Sepp Blatter, der im (Ober-)Wallis sakrosankt ist, nicht der geeignete Retter. Und mit Bianchi versteht er sich auch nicht.
Und Christian Constantin, der Ex-Präsident aus Martigny, hat sich mit seinem Grössenwahn und dem daraus resultierenden Schuldenberg von über 13 Mio. Fr. verhasst gemacht.