Canepa und der FCZ ...

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züribymike
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Beitragvon züribymike » 28.09.07 @ 15:45

finde, dass canape einige fehler gemacht hat, das behalten von raffael ist ihm aber nicht anzukreiden.
was ich allerdings schrecklich finde bei canepa ist, dass er sich gegenüber sportamt zürich und polizei immer auf deren seite stellt gegen uns fans, zb. alkverbot im stadion, keine stehplätze, null toleranz, hohe mieten auf die zuschauer abwälzen etc. insbesonder alkverbot im stadton, aber dann selbst in der loge weisswein und cupli mit den promis trinken und gleichzeitig die "normalen" zuschauer mit lightbier disziplinieren wollen, das geht nicht und ist eine schande, unehrlich und völlig fehl am platz. bin ja gespannt wie er die gespräche mit der sk wieder für sich instrumentalisiert.
din Vater "Gits eigentlich es seilbähnli vom attika über zu de sexboxene, mer müesst ja nur gschnäll über d'gleis..."


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anonymus
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Beitragvon anonymus » 28.09.07 @ 15:46

Ob er nun Raffael verkauft oder nicht, finde ich jetzt auch nicht so tragisch. Falsche Personalentscheidungen würden ich ihm verzeihen. Was mich aber unheimlich traurig macht ist die Gesamtentwicklung unseres geliebten Vereins. Wie du so schön sagt, zum GCN der Neuzeit. Meiner Meinung ist es sogar schlimmer. Wenn mir jemand vor 3 Jahren gesagt hätte, dass der FCZ mal die höchsten Preise der gesamten Schweiz verlangt, hätte ich das nie und nimmer geglaubt. Jetzt ist es Realität. Der FCZ war ein sehr spezieller Verein mit der geilsten Kurve dieses Landes, nun aber setzt das worst-cast-szenario für jedem Klub und seinen Fans ein. Der sportliche Erfolg macht es einem machtgierigeren und selbstdarstellenden Präsidenten möglich zu versuchen auf Teufel komm raus in die CL zu kommen und die Fans zu regulieren. Er wird bei einem gescheiterten Versuch gehen, wir werden aber bleiben, aber nichts wird so sein wie es einmal war.
“Empört euch!", "Engagiert euch!", "Werdet militant!” (Stéphane Hessel)
Unter militant verstehen wir den maximalen passiven Widerstand gegen diese menschenverachtende Politik.

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devante
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Beitragvon devante » 28.09.07 @ 15:56

6 ergänzungen zu deinem post, simon:

1. canepa bezeichnet sich nicht selber als erfolgreich, er ist bzw war es, und das nicht zu knapp

2. Ein Pressesprecher (und zwar ein professioneller, nicht kuschi) würde viiiiiiiiiiiiiiele ausrutscher vermeiden

3. Canepa mit Hotz zu vergleichen bringt nix, sind zwei völlig verschiedene charaktere, Canepa steht für modernes Management mit modernen methoden im modernen Fussball

4. Canepa alleine die Verantwortung in die Schuhe zu schieben ist zudem nicht fair, schliesslich trägt auch ein Stritti ebenfalls zur ganzen entwicklung bei

5. (und dieser punkt bezieht sich nicht auf dich, simon, sondern an alle "canepa der geldgeile sack" schreier hier drin) Canepa verdient KEINEN RAPPEN beim FCZ, nein, er selbst verdient gar nix mehr da er seinen Job für UNSEREN FCZ an den Nagel gehängt hat......(soviel zum thema identifikation zum fcz, hahaha...)

6. Wärt ihr zufrieden gewesen wenn Canepa anstelle dem Ziel "erreichen der CL" das Ziel "UEFA CUP da laufzh" definiert hätte??? Hört doch auf!!!! Bitte...

Fazit:
Nach so kurzer Zeit möchte ich mir selbst noch kein abschliessendes Urteil erlauben und möchte Ihm noch ein wenig Zeit geben

Bin gespannt auf die Ergebnisse der Gespräche zwischen Canepa und der SK, diese werden richtungsweisend für die meisten hier drin und vor allem für den FCZ sein...
Zuletzt geändert von devante am 28.09.07 @ 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
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bones2
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Beitragvon bones2 » 28.09.07 @ 15:56

Passend zum Thema, Interview heute im Tagi:

28. September 2007, 15:18 – Von Peter Bühler
«Was kostet denn Unterhaltung sonst?»

FCZ-Präsident Ancillo Canepa zur dürftigen Kulisse gegen Basel und zu den Konsequenzen für die Preispolitik.

Mit Ancillo Canepa sprach Peter Bühler

Der Letzigrund war schon am Sonntag beim Eröffnungsspiel FCZ - GC nicht ausverkauft gewesen, bei FCZ - Basel blieben nun sogar ganze Sektoren leer. Das schlechte Wetter und die TV-Direktübertragung mögen eine Rolle gespielt haben, auch der Umstand, dass es früher bei den Spielen zwischen den Rivalen immer wieder zu Zwischenfällen mit Fans gekommen war. Die Frage stellt sich aber, wie sehr sich die Preispolitik der FCZ-Führung auf das Zuschaueraufkommen auswirkt. Der Meister hat die Preise mit der Rückkehr in den Letzigrund deutlich erhöht.

Ancillo Canepa, der FCZ ist Meister und Leader, und keiner will ihn sehen.
Das ist reichlich übertrieben, auch wenn ich mir gegen Basel mehr als 14’500 Zuschauer gewünscht hätte. Gegen GC war das Stadion praktisch ausverkauft. Da die Einzeltickets zugegebenermassen nicht gerade billig waren, konnte sich vielleicht nicht jedermann innerhalb von drei Tagen einen weiteren Matchbesuch leisten. Vielleicht waren potenzielle Zuschauer aus Zürich wegen der angekündigten Demonstration der Basler Fans aus der Muttenzer Kurve beunruhigt und blieben deswegen zu Hause.

Wurden sie nicht eher durch die hohen Ticketpreise abgeschreckt?
Die Infrastrukturkosten, etwa für die Sicherheit, und auch die Stadionmiete sind für uns im neuen Letzigrund rund siebenmal höher als im alten Stadion, wir geben pro Saison nun über zwei Millionen statt 300'000 Franken aus. Und man muss auch einmal bedenken: Was kostet denn Unterhaltung sonst? Wer Oper, Theater, Zirkus, ein Konzert oder eine Tennisveranstaltung besucht, gibt wahrscheinlich mehr Geld aus als beim Fussball. Ein Saisonkarteninhaber in der Südkurve des neuen Letzigrunds bezahlt pro Meisterschaftsspiel 16 Franken. Ein Zuschauer mit Jahreskarte zahlt auf der Gegentribüne zwischen 27 und 35 Franken pro Spiel. Und über die grosszügigen Vergünstigungen, die wir sonst noch in jedem Spiel anbieten, schreibt und redet auch niemand.

Weshalb ist GC billiger als der FCZ?
Preisabsprachen zwischen dem FCZ und GC gab es nicht. Jeder Klub muss selber schauen, wie er wirtschaftet und seine Ausgaben deckt.

Welcher Teil des Budgets von 15 Millionen Franken wird beim FCZ durch die Zuschauereinnahmen gedeckt?
Rund 40 Prozent; den Rest des Budgets müssen wir durch Marketingaktivitäten und Sponsoring abdecken. Da unsere Vermarktungsmöglichkeiten im neuen Letzigrund eingeschränkt sind, kein einfaches Unterfangen.

Die Preise des FCZ sorgen bei eigenen und fremden Fans für Unmut. Ist der Klub allenfalls bereit, sie zu korrigieren?
Wir werden Ende Saison Bilanz ziehen und dann entscheiden. Übrigens kostet ein Gäste-Fanticket beim FC Basel auch 35 Franken.

Ist Ihnen die Meinung der Fans egal?
Ganz und gar nicht. Vorab die Fans in der Südkurve sind mir wichtig, und ich nehme ihre Anliegen ernst. Deshalb treffe ich mich jetzt auch regelmässig mit Fanvertretern, um anstehende Probleme konstruktiv und lösungsorientiert zu behandeln. Sie haben übrigens unser Team gegen GC und Basel erneut toll unterstützt. Gerade deshalb kommen die Südkurven-Besucher mit Jahreskarte in den Genuss von günstigen Preisen. Auch in Zukunft.

Mit Topzuschlägen auf den Eintrittspreisen in Spielen gegen attraktive Gegner wie YB, Basel oder GC verärgern Sie die Kunden.
Diese Praxis gibt es überall, im Ausland wie in der Schweiz. In Spielen gegen diese Gegner sind unsere Fixkosten vor allem wegen des grossen Aufwands für die Sicherheit wesentlich höher als in Partien gegen Thun oder Aarau.


Im Uefa-Cup gegen Empoli am Donnerstag bietet der FCZ sehr moderate Ticketpreise an: 35 Franken für die Haupttribüne, 25 für die Osttribüne, 15 für die Südkurve. Eine erste Abkehr von der Hochpreispolitik?

Die Saisonkarten, von denen wir über 6000 Stück verkauft haben, haben für den Uefa-Cup keine Gültigkeit. Wir haben schon vor einiger Zeit beschlossen, den Fans einfach einen vergnüglichen Europacupabend zu einem günstigen Preis zu ermöglichen.

quelle: tagi, 28.09.07

zue&riich
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Beitragvon zue&riich » 28.09.07 @ 16:03

Passend zum Thema, Interview heute im Tagi:

Vielleicht waren potenzielle Zuschauer aus Zürich wegen der angekündigten Demonstration der Basler Fans aus der Muttenzer Kurve beunruhigt und blieben deswegen zu Hause.

quelle: tagi, 28.09.07


achso

Stolte
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Beitragvon Stolte » 28.09.07 @ 16:04

Was ich an Canepa geil finde, dass er so redet wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Da wird klartext geredet. Fettnäpfchen hin oder her. Canepa ist emotional voll dabei. Dass da einmal eine dumme Aussage kommt kann ich verschmerzen. Bereits legendär für mich der Auftritt im Fussballtalk als er dem Petric-Schnössel deutsch und deutlich seine Meinung sagt. So muss es sein. Keine politischen Aussagen à la Bundesliga. Dort wird jede Äusserung eines Präsidenten oder Managers von 4 Kommunikationsexperten und 2 Rechtsanwälten gecheckt bevor sie raus geht.

Charlie Brown
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Beitragvon Charlie Brown » 28.09.07 @ 16:05

Stolte hat geschrieben:Keine politischen Aussagen à la Bundesliga. Dort wird jede Äusserung eines Präsidenten oder Managers von 4 Kommunikationsexperten und 2 Rechtsanwälten gecheckt bevor sie raus geht.


dann kenne ich eine andere Bundesliga, gibts noch eine? Kenne nur die auf dsf und zdf undso.
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