SKANDAL, doch glaubt mir, niemand wirds interessieren.
Kommt die EM, geht......
NZZ, 23.05.2007
...die Richtlinien des Swiss Football League SFL halten fest, dass ein Sicherheitsverantwortlicher eines Clubs, während er für seinen Verein im Einsatz steht, nicht gleichzeitig Aufgaben in einem vom Club beauftragten Sicherheitsunternehmen wahrnehmen darf. Aussgeschlossen ist, laut Reglement, auch die Übernahme der Sicherheitschef-Funktion, wenn der Sicherheitsverantwortliche gleichzeitig bei einem von einem anderen Club beauftragten Sicherheitsunternehmen Aufgaben erfüllt, was bei Schöttli der Fall ist. Seine Firma Delta ist auch beim Grasshopper-Club Zürich, beim FC Sion sowie beim FC Schaffhausen für die Sicherheit an den Heimspielen verantwortlich. Die SFL scheinen derlei Verbandelungen nicht zu stören; sie hat Schöttli jüngst ein Mandat im Bereich Sicherheit erteilt.
Artikel 2 - Funktion im Klub
Der Sicherheitsverantwortliche ist vorzugsweise Mitglied des Vereinsvorstands oder der Geschäftsleitung (AG). Ist dies nicht der Fall, muss er direkt einem Mitglied dieser Gremien unterstellt werden. Für die Erfüllung seiner Aufgaben ist der Sicherheitsverantwortliche durch die Klubleitung mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten.
Wenn er in seiner Funktion für den Klub im Einsatz ist, darf der Sicherheitsverantiwortliche nicht gleichzeitig Aufgaben in einem allenfalls vom Klub beauftragten Sicherheitsunternehmen wahrnehmen. Ausgeschlossen ist auch die Übernahme der Funktion für zwei Klubs bzw. für einen Klub, wenn der Sicherheitsverantwortliche gleichzeitig bei einem von einem andern Klub beauftragten Sicherheitsunternehmen Aufgaben erfüllt.
"Das vorliegende Reglement wurde durch Beschluss der Generalversammlung wie
folgt geändert:
– ...
– ...
– am 1.6.2008, Art. 3 Abs. 4, Art. 16 lit. b, Art. 18a mit Inkraftsetzung am
10.6.2007."
"Kapitel IV: Schlussbestimmungen
Die vorliegenden Richtlinien wurden vom Komitee der SFL anlässlich seiner Sitzung
vom 17.1.2005 angenommen. Sie treten sofort in Kraft.
Die Änderungen von Art. 11 wurden vom Komitee am 4.5.2007 gutgeheissen.
Die Änderung von Art. 2 wurde vom Komitee am 29.6.2007 gutgeheissen."
Freitag, 11. Mai 2007
FC Zürich steht weiterhin hinter seinem Sicherheitschef
Die Verantwortlichen des Stadtclubs stehen weiterhin hinter Christian Schöttli. Der Sicherheitsverantwortliche des FC Zürich ist seit Wochen einer Hetzkampagne einiger Fans ausgesetzt.
Der FC Zürich möchte somit nochmals festhalten:
Er toleriert keine ungesetzlichen Handlungen und keine Verstösse gegen die Reglemente des Fussballverbandes innerhalb des Stadions und distanziert sich mit aller Deutlichkeit von kriminellen Akten im Umfeld von Veranstaltungen des Vereins ausserhalb des Stadions.
Der FC Zürich ist gemäss Sicherheitsreglement der Swiss Football League verpflichtet, einen Ordnungsdienst einzusetzen, um jeder Form gewalttätiger Akte oder Zuschauerausschreitungen vorzubeugen. Er toleriert in keiner Weise, dass der von ihm beauftragte Sicherheitsdelegierte, Christian Schöttli, permanent in zum Teil primitivster Weise Persönlichkeitsverletzungen angeblicher „Fans“ ausgesetzt wird. Christian Schöttli geniesst weiterhin das volle Vertrauen der Verantwortlichen des FC Zürich. Der Stadtclub erwartet daher, dass Verunglimpfungen jeglicher Art gegen seinen Sicherheitsverantwortlichen sofort eingestellt werden.
DER FC ZÜRICH SAGT NEIN ZU GEWALT!
Hier die Stellungsnahme von Herr Canepa zum Thema:
Liebe FCZ-Fans
Ich wurde von Ihnen in den letzten Tagen per eMail zum Thema "Sicherheit und FCZ" kontaktiert. Ich erlaube mir, Ihnen hiermit gemeinsam zu antworten.
Als verantwortlicher Organisator von Meisterschaftsspielen ist der FCZ verpflichtet, weitreichende Richtlinien, Reglemente und Gesetzesvorschriften, national und international. einzuhalten. Ausserdem sind wir diesbezüglich auch mit den unterschiedlichen Interessen der verschiedensten Parteien konfrontiert. Fans, Polizei, Sicherheitskräfte, Verband, Fernsehen, Stadionmanager etc etc haben alle eine andere Sichtweise. Uns geht es primär nur darum, die Sicherheit im Fussballstadion sicherzustellen und Unfälle zu vermeiden. Die ganze Problematik ist deshalb äusserst vielschichtig und je nach Sichtweise wird anders argumentiert.
Mit dem Sicherheitschef bzw. seiner Firma besteht ein Auftragsverhältnis. Darin sind Pflichten und Aufgaben definiert. Dort wurde ebenfalls festgelegt, dass ein allfälliger Einsatz der Sicherheitskräfte angemessen und der Situation angepasst zu erfolgen hat. Es darf unter keinen Umständen zu Übergriffen kommen. Die Ereignisse nach dem Sion-Match sind mir unterschiedlich berichtet worden. Wenn es tatsächlich zu Überreaktionen gekommen sein sollte, tut mir das leid und ich entschuldige mich in aller Form dafür.
Unbestritten ist allerdings, dass eine Gruppe von Fans unmittelbar nach dem Sion-Match versucht hat, den Gästefan-Bus umzukippen. In der Hitze des Gefechtes dann zu unterscheiden, wer die "guten" und wer die "schlechten" Fans sind, ist nicht immer ganz einfach. Ich bin mir bewusst, dass bei all diesen Diskussionen unberechtigterweise viele Fans in einen Topf geworfen werden. Ich auf alle Fälle versuche stets, die Fan-Themen differenziert zu beurteilen.
Leider gibt es eine Mindetheit von sogenannten Fans, welche die Spiele des FCZ ständig dazu missbrauchen, mit unglaublicher Entschlossenheit Radau zu produzieren. Die Gewaltbereitschaft dieser Leute ist erschreckend. Wir erhalten jede Woche Dutzende von Beschwerden von Familienvätern, weil sie es nicht mehr verantworten können, mit ihren Kindern einen Match des FCZ zu besuchen. Auch die Fans sind ein wichtiger Teil der FCZ-Visitenkarte. Dessen sind sie sich offenbar nicht bewusst. Sie schadem dem Image des FCZ enorm.
Betreffend Personalie Sicherheitschef: Im neuen Letzigrund-Stadion wird die Leitung der Sicherheit von der Stadt bzw. dem Stadionmanagement übernommen. Wir als Club sind dann nur noch "Dienstleistungsempfänger", sodass sich auch die Frage nach der Unabhängigkeit des jetztigen Sicherheitschefs bezüglich dem Einsatz "seiner" Mitarbeiter relativieren wird. Wir sind im Moment daran, mit der Stadt das Sicherheitskonzept für den Letzigrund auszuarbeiten. Ich werde die relevanten Thema dann entsprechend einbringen.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Zeilen unsere Situation als FCZ näher gebracht zu haben und hoffe auch in Zukunft auf Ihre tatkräftige Unterstützung. Wir vom FCZ werden auf jeden Fall versuchen, alles daran setzen, dass sich unsere wahren Fans auch in Zukunft wohl bei uns fühlen.
Mit freundlichen Grüssen
Ancillo Canepa
Quelle: E-mail
jambol hat geschrieben:Interessant ist das per 29.6.2007 die Reglemente der SFL entsprechend geändert wurden und heute ein Engagement à la Schöttli kein verstoss gegen das Reglemente der SFL mehr darstellt.
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