Favre, der bislang in Berlin die gelben Hütchen beim Training selbst aufstellte und die bunten Leibchen vor den Spielen verteilte, wollte seinen Mitstreiter unbedingt nach Berlin locken. Favre musste Hertha BSC aus seinem Vertrag herauskaufen - von 200 000 Euro Ablöse an den FC Zürich ist die Rede. Auch Gämperle besaß einen Vertrag bis 2008 in Zürich mit einer Option. FCZ-Präsident Ancillo Canepa sagte noch vor wenigen Tagen: "Gämperle geht nur über meine Leiche nach Berlin." Nun, der Präsident lebt noch, und der harte Assistent, der seinen Vertrag nicht erfüllt, wird bei Hertha BSC arbeiten.
Im Schweizer Arbeitsrecht (Artikel 337 d) gibt es eine "Kündigung zur Unzeit", der Arbeitnehmer muss eine Summe an den Arbeitgeber zahlen. Es soll sich aber lediglich um ein Viertel eines Monatslohnes handeln. Favre jubelte jedenfalls: "Es ist super, dass Harry kommt."
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