Beitragvon CheMaili » 30.05.07 @ 3:15
Guter Fred.
Parteiisch ist ja auch gut und recht und verständlich. Ich wär einfach froh, wenn man vom schäumenden Hass abkommen könnte, welcher beiderseits momentan versprüht wird. Zurück zur guten, alten Hass-Liebe.
Man will doch Gegner wie Basel, mit richtig Fleisch am Knochen. Rivalität pur. Aber man sollte doch auch den Sportsgeist nicht vergessen und dem Gegner Grösse beweisen. Aber wenn man hier als FCZler sagen würde, dass z.B. Caicedo oder Rakitic ein geiler Spieler ist (oder sogar, dass er verdientermassen 'Nachwuchsspieler des Jahres' ist) dann gibt's immer gleich auf die Kappe. Im Basler Forum ist es auch voll von 'Tod und Hass den Strichern/Zürchern etc.'
Habe das auch schon an früherer Stelle erwähnt: Im Stadion ist der gegner der Todfeind, nach dem Match sollte man sich eigentlich die Hände geben können und anstossen auf die gemeinsame Leidenschaft. Auf die Gefahr hin, dass man mich als harmoniesüchtigen Hippie bezeichnet, etwas mehr den Gandhi als den Max zu machen, wäre ganz ok.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Schöne Szene während dem Meistermarsch vom Letzi zum Helvetiaplatz: ein paar minderjährige Vokuhilas bepöbeln ein im Schritttempo vorbeifahrenden Basler. Ein gesetzterer Fan weist die Kindergärtner zurecht. Hat mich grad gefreut.
Weniger Hass und Gewalt würde auch dazu führen, dass die nervigen Deltas- und Polizeiaufgebote überflüssig wären. Die Frage nach dem Huhn und dem Ei ist diebezüglich wohl klar zu beantworten.
Und das mit der Ähnlichkeit der Fans ist natürlich richtig. Eben noch mockierten wir uns alle ab den Baslern, die jeden nicht gegeben Elfer diskutieren. Und nach dem Cupfinal füllen wir dutzende Seiten im Forum, weil der Penalty Entscheid nicht supereindeutig war.
Mein Schlussvotum: Liebe Basler, Lieber FCZler können wir uns nicht vertragen und mit gemeinsamer Energie einfach GC hassen? Das ist doch viel wichtiger :-)
'Has it ever occurred to you, that you might be wrong?'
- Linus van Pelt