Beitragvon devante » 26.02.07 @ 10:05
Kam die Ohrfeige genau zur rechten Zeit?
VON STEPHAN ROTH
26.02.2007 | 00:01:29
ZÜRICH – Nur noch 3 Punkte Vorsprung. Doch FCZ-Sportchef Fredy Bickel (41) macht sich nach der Pleite in Luzern nicht wegen Verfolger St. Gallen, sondern um das eigene Team Sorgen.
Für Bickel ist klar, dass der Meister wieder einmal einen Schuss vor den Bug gebraucht hat. «Bei einer jungen Mannschaft ist die Gefahr immer vorhanden, dass man vergisst, woher man kommt», sagt er.
Der FC Luzern, der unter Trainer-Juwel Ciri Sforza beeindruckende Fortschritte gemacht hat, schlug den Leader dank Tugenden, die den FCZ gross gemacht haben: Leidenschaft, Organisation, Spielwitz und vor allem Kollektiv.
Nach dem durchwachsenen Start (0:0 bei GC, 1:0 gegen YB, 0:2 in Luzern) ist der Vorsprung des FCZ auf seinen ersten Verfolger St. Gallen von acht auf 3 Punkte geschmolzen!
In Panik verfällt man deswegen bei den Zürchern noch nicht. Trainer Lucien Favre & Co. hatten stets betont, dass es in der ausgeglichenen Liga bis zum Schluss eng bleibe. Und mit St. Gallen hat Bickel stets gerechnet. Im Fussball-Special von BLICK hatte er bereits im Sommer gesagt: «St. Gallen wird eine gute Meisterschaft spielen.»
Ob die Ohrfeige in Luzern eine wachrüttelnde Wirkung hat, zeigt sich am nächsten Wochen-ende. Dann könnten die Espen am Samstag zu Hause gegen Luzern vorlegen und den FCZ am Sonntag in Schaffhausen noch mehr erzittern lassen.
blick.ch
BORGHETTI