Bundesliga-Start

[grischuna]

Die Bundesliga-Rückrunde steht vor der Tür
Alle gegen Bayern



BERLIN – Am Samstag fällt der Startschuss zur Bundesliga-Rückrunde. Für Meister Borussia Dortmund geht es bei Hertha BSC schon jetzt um alles.

Geht die Sammer-Truppe auf der Baustelle Olympiastadion leer aus, wird das Unternehmen Titelverteidigung für den BVB allmählich zur «mission impossible». Über eine Niederlage der Schwarz-Gelben würde sich vor allem Tabellenführer Bayern München freuen. Das Star-Ensemble von der Isar kann sich nach dem kläglichen Ausscheiden in der Champions-League-Vorrunde voll und ganz auf die nationale Bühne konzentrieren.
Am Sonntag wollen die Männer von Trainer-Fuchs Ottmar Hitzfeld gegen Gladbach ein weiteres Mosaiksteinchen ins Meisterpuzzle 2003 einfügen. Zum Spielverderber für die Münchner könnte Fohlen-Keeper Jörg Stiel werden. Der Schweizer Nati-Captain zählt zu den besten Schlussleuten der Liga und trieb die Bayern beim 0:0 im Hinrundenspiel mit seinen Glanzparaden zur Verzweiflung. Die Bilanz spricht allerdings deutlich gegen Stiel und Co. – von den letzten 35 Direktduellen im Olympiastadion gewannen die Gastgeber 26 und unterlagen nur gerade einmal.

Ebenfalls am Sonntag empfängt Bayer Leverkusen Schlusslicht Energie Cottbus zum Spiel der letzten Chance. Bayer braucht unbedingt einen Sieg, um den Anschluss ans obere Mittelfeld herzustellen, bei Energie würde bei einer Pleite wohl auch das letzte Fünkchen Hoffnung verglimmen.

Spannung versprechen auch das Nord-Derby zwischen Blaise N'Kufos Hannoveranern und Wicky-Klub Hamburger SV sowie der Südwest-Gipfel Kaiserslautern – Stuttgart (beide am Samstag). Bei den Pfälzern dürfte Hinrunden-Enttäuschung Ciriaco Sforza nach überstandener Fussentzündung zur Stammformation gehören. Remo Meyer wird mit 1860 München versuchen, die hervorragenden Leistungen der Hinrunde zu bestätigen. Bei Hansa Rostock treten die Löwen zum ersten Spiel der Post-Hässler-Ära an. Dem 101-fachen Internationalen, der sich einer Knieoperation unterziehen muss, wurde von Präsident Wildmoser ein Wechsel nahe gelegt.

Die Partien Bremen (Magnin mit Aussenbanddehnung im Knie out) – Bielefeld und Bochum – Nürnberg komplettieren den samstäglichen Spielbetrieb.

Quelle Blick-online

[grischuna]

Günter Netzer will DSF kaufen

MÜNCHEN – Günter Netzer will nach den WM- und Bundesliga-Rechten nun auch noch den Sportsender DSF kaufen.

Wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Samstag-Ausgabe berichtet, interessiert sich die Infront Sport-Media AG um Günter Netzer und Bayern Münchens Verwaltungsratsmitglied Robert Louis-Dreyfus für eine Übernahme des seit seiner Gründung defizitären Senders. Ursprünglich waren Netzer und Co. an einer Abspielplattform nicht interessiert.
Das DSF soll bis Ende Februar verkauft werden. Die Deutsche Fussball Liga (DFL) hat das Recht, für einen symbolischen Euro 25,1 Prozent zu erwerben, will aber vor dieser Entscheidung wissen, wer der Haupteigentümer des ehemaligen Kirch-Senders wird. Mit dem überraschenden Sinneswandel bei Infront gibt es jetzt vier ernsthafte Bewerber für den Erwerb des Spartensenders.

Die Gruppe um Günter Netzer, eine Investorengruppe um den derzeitigen Geschäftsführer Stefan Ziffzer, den skandinavischen Medienkonzern Modern Times und vor allem EM.TV in Verbindung mit Karstadt/Quelle, die bereits die Vermarktungsrechte am noch zu produzierenden WM-Maskottchen 2006 erworben haben.

Quelle blick-online