Swisscom Fixnet wird Cup-Sponsor
Die Firma Sportart AG als Vermarkterin ist auf der Suche nach einem Titelsponsor für den kürzlich reformierten Schweizer Fussball-Cup fündig geworden. In den nächsten vier Jahren fungiert die Swisscom Fixnet AG als Titelsponsor.
In welcher Form die landesweit tätige Telekommunikationsfirma ihren Namen in den K.o.-Wettbewerb einbringen will, ist noch nicht bekannt. Vier Schweizer Marketing-Agenturen sind momentan daran, ein Corporate Design zu erarbeiten.
Eine Wort- und Bildmarke, eine Fanfare und Merchandise-Artikel analog der Champions League sollen dem Schweizer Cup und dem Titelsponsor zur erhofften Popularität verhelfen. Als Projektleiter «Schweizer Cup» hat die Sportart AG den 49-jährigen St. Galler Jürg Müller engagiert.
Der Vierjahresvertrag zwischen dem Titelsponsor und der Sportart AG, welche die Vermarktungsrechte letzten September vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) erstanden hat, beginnt am 1. Juli 2003 und läuft bis am 30. Juni 2007. Über die Vertragssumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Bekannt ist einzig, dass die Vermarktungsfirma dem SFV in den nächsten fünf Jahren eine jährliche Garantiesumme im «tiefen siebenstelligen Bereich» abliefern muss. Die Vermarkterin will diese Summe und ihre eigenen Aufwendungen mittels Titelsponsor, zwei Co-Sponsoren und sechs Dienstleistungs-Sponsoren generieren. «Im besten Fall können wir von jährlichen Einnahmen in der Höhe von 1,94 Millionen Franken ausgehen», sagt Martin Blaser, der Verwaltungsrats-Delegierte der Sportart AG.
Mit welchem Schlüssel der SFV seine zusätzlichen Millionen-Einnahmen aus der Cup-Rechteveräusserung an die Vereine weitergeben wird, soll an der nächsten Verbandsrats-Sitzung festgelegt werden.
Im letzten November hat der SFV-Verbandsrat bereits das neue Cup-Reglement genehmigt, so dass der Schweizer Cup im Herbst erstmals nach dem neuen Konzept ausgetragen wird. Neu können nur noch 64 statt wie bisher 196 Mannschaften aus den drei Abteilungen Nationalliga, 1. Liga und Amateurliga am Wettbewerb teilnehmen. In sechs Hauptrunden wird der Schweizer Cupsieger ermittelt, der schliesslich für den Uefa-Cup qualifiziert ist.
Festgelegt wurde im Reglement, dass die Cuprunden nur an Wochenenden stattfinden, die erste Runde immer am Bettagssamstag angesetzt und der Final stets in Bern ausgetragen wird, sobald das neue Wankdorf-Nationalstadion eröffnet ist. Mit diesen Änderungen soll der Cup attraktiver gemacht werden. (si) [22.01.2003]
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