Unsere Ehemaligen...

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Beast from the East
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Beast from the East » 16.03.16 @ 23:32

Ist zwar auch etwas PR mit dabei aber dennoch starke Aktion von RiRo und seinen Kamaraden vom VfL Wolfsburg sowie der Frauenmannschaft:

https://www.facebook.com/ricardorodrigu ... 16397134:0

Bild

Wir hatten heute unseren "Gemeinsam-bewegen-Mitarbeitertag", an dem wir Spieler uns zusammen mit der Frauenmannschaft und den VfL-Mitarbeitern für elf soziale Projekte in Wolfsburg und der Region engagiert haben. Gemeinsam mit Vieirinha war ich bei der Wolfsburger Tafel im Einsatz, habe dort die Arbeit der Helfer unterstützt und Lebensmittel an bedürftige Menschen verteilt. Es hat mich wirklich berührt, als ich mit den Menschen ins Gespräch gekommen bin - auch weil ich selbst früher miterlebt habe, was es gerade für Familien bedeuten kann, wenn man nicht immer genug Geld zur Verfügung hat, um seinen Alltag bestreiten zu können. Deshalb unterstütze ich heutzutage auch mehrere soziale Projekte, um der Gesellschaft etwas zurückgeben zu können.
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Los Tioz
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Los Tioz » 18.03.16 @ 11:47

Schöner Bericht über Raffael bei 11Freunde:

http://www.11freunde.de/artikel/was-gla ... cht/page/1

Was Gladbachs Raffael so stark macht

Von Null auf Netzer
Der Gladbacher Raffael zählt seit Jahren zu den besten Scorern der Liga. Und brillierte doch lange unter dem Wahrnehmungsradar. Das ändert sich erst jetzt.

Lange Zeit wurde abseits des Niederrheins kaum über ihn berichtet. Doch plötzlich taugt Gladbachs Raffael als Posterboy, hievt ihn etwa die »Sport Bild« in dieser Woche auf die Titelseite. Blonde Netzer-Perücke inklusive. Doch warum ausgerechnet jetzt, da Raffael doch schon seit Jahren bewiesen hat, ein absoluter Top-Spieler zu sein?

Mehr Scorer-Punkte als Huntelaar und Robben

In den vergangen drei Jahren hat er mit 59 schließlich mehr Scorer-Punkte gesammelt als Klaas-Jan Huntelaar (37), Stefan Kießling (49), Max Kruse (56) oder Julian Draxler (23). Die immerhin Nationalspieler, besungene Bundesliga-Institutionen oder schlappe 36 Millionen Ablöse schwer sind. Und selbst Franck Ribery (40), Arjen Robben (46) und Marco Reus (56) bleiben hinter Raffael. Wenn sie auch zum Teil erheblich weniger Spiele abgeliefert haben. Aber gesund zu bleiben ist schließlich auch eine Qualität. Denn was nutzt der stärkste Sportwagen, wenn er ständig in der Werkstatt steht?

Warum aber überkommt Raffael ausgerechnet jetzt eine Art (medialer) Mini-Hype? Weil er es verdient hat. Weil er der aktuell einzige Bundesliga-Spieler ist, der sowohl bei den erzielten Toren als auch den geleisteten Torvorlagen einen zweistelligen Kontostand vorzuweisen hat. Weil er drauf und dran ist, die 26 Scorer-Punkte, die Günter Netzer in der Saison 1966/'67 für die Borussia erzielt hat, einzustellen. Dass er damit noch immer hinter den 29 Scorer-Punkten läge, die Marco Reus in der Saison 2010/11 geschafft hat — geschenkt. Günter Netzer kommt einfach besser rund um das Thema Mönchengladbach.

Vorliebe für Currywurst

So falsch der Vergleich mit dem »langen Blonden« auch ist. Denn der Brasilianer hat ziemlich wenig gemein mit einem der ersten Popstars des deutschen Fußballs. Auf der einen Seite der schillernde Netzer, der als Gründer und Verleger des Gladbacher Stadionheftes »FohlenEcho« schon früh ein Gespür für das Geschäft bewies und als Disco-Betreiber sein Image als Freigeist untermauerte. Auf der anderen Seite — Raffael. Ein Mann, der sich über jeden freut, der ihm im Scheinwerferlicht einen Schatten vor die Füße wirft. Und über den privat nicht sonderlich mehr bekannt ist, als dass er Mr. Bean lustig findet, Zeuge Jehovas ist und gern Currywurst (!) isst.

Nach Mönchengladbach findet er nur über Umwege. Seine Bundesligakarriere beginnt bei Hertha BSC. Auch als sein sportlicher Ziehvater Lucien Favre den Hut nehmen muss, die Hertha absteigt, bleibt Raffael; geht mit in die zweite Liga. Sein Trainer dort: Markus Babbel. Der sieht in ihm zwar den stärksten Einzelspieler der Liga, aber auch einen Sechser. »Da hat er das meiste Potential«, urteilte Babbel so spitz wie eine der Tatöwiernadeln, mit denen er sich die Embleme der angenehmeren Vereine seines Schaffens unter die Haut hat ritzen lassen. Raffael duldet still. Mit einer Ruhe, als wäre er vom Sternzeichen Stoiker.

»Es war ein Missverständnis. Sportlich und privat«

Dann steigt die Hertha erneut ab, macht Raffael zu Geld. Dynamo Kiew lockt mit der Aussicht auf Champions League-Fußball. Doch das Ukraine-Abenteuer wird schnell zum Fehltritt. »Es war ein Missverständnis. Sportlich und privat«, so Raffael im Rückblick. Yuri Semin, der Trainer, der ihn unbedingt haben wollte und immerhin neun Millionen Euro hinblätterte, war längst weg, als Raffael in Kiew aufschlug. Dessen Nachfolger konnte mit ihm genauso wenig anfangen, wie seine Familie mit den neuen Lebensumständen. Nach nur einem halben Jahr flüchtet Raffael auf Leihbasis zum FC Schalke 04.

Dort pendelt er zunächst zwischen Bank und Startelf. Erst in den letzten sieben Spielen der Saison 2012/13 gehört er zum königsblauen Stamm. Dafür lesen sich die sieben Torbeteiligungen in 16 Rückrundenspielen mehr als ordentlich. Schalke sieht dennoch davon ab, die mit Dynamo ausgehandelte Kaufoption von kolportierten sechs Millionen Euro zu ziehen. Aus heutiger Sicht ein Schnäppchen. Und ein Fehler, wie nicht wenige, die es mit Schalke halten, im Rückblick befinden. Gladbach schlägt erfreut zu. Und auch Raffael selbst ist nicht gerade unglücklich, dass Schalke nur Episode bleibt.

»Gladbach gefällt mir viel besser als Schalke«

Auch wenn er anfangs verkündet: »Eigentlich wäre ich ganz gern geblieben. Wir sind Vierter geworden mit einer realistischen Möglichkeit, uns für die Champions League zu qualifizieren. Sportlich war das sehr attraktiv, und es hat Spaß gemacht, mit Leuten wie Julian Draxler und Jefferson Farfan zusammenzuspielen.« Inzwischen liest sich das etwas anders. »Es ist gut, dass ich nicht geblieben bin. Gladbach gefällt mir viel besser als Schalke.« Was vor allem an der Ruhe liege, die im Umfeld des Vereins herrsche, so Raffael diese Woche in der »Sport Bild«: »Ich denke, dass man sich bei Gladbach prinzipiell ruhiger entwickeln kann.«

Ruhe. Die ist es auch, die Raffael auf dem Platz ausmacht. Und so wirkt alles, was er auf dem Rasen anstellt, wie eine Zen-Übung des Fußballs. Als wäre er in jeder Sekunde des Spiels auf der Suche nach seiner eigenen Mitte. Er ist weder Stürmer noch Mittelfeldspieler. Weder Tempo-Spieler noch Tempo-Verschlepper. Weder Vorlagengeber noch Vollstrecker. Raffael ist ganz einfach alles zugleich.

Ein Genuss

Die Lobeshymnen auf ihn sind zahlreich und doch immer ähnlich: »Er ist einfach ein unglaublich guter Fußballer – und trotzdem ein unheimlich bescheidener Mensch«, sagt sein jetziger Trainer André Schubert. Es sei »ein Genuss, mit ihm zusammenzuspielen. Er ist ein Ausnahmekicker. Nicht nur bei uns, sondern in der gesamten Bundesliga«, sagt Mitspieler Lars Stindl. »Er macht viele Dinge richtig gut«, sagt Ex-Trainer Lucien Favre. Und: »Er ist nicht nur als Fußballer, sondern auch als Mensch wichtig für die Mannschaft.« Was aus dem Mund des ewig kritischen Schweizers fast wie die ultimative Lobhudelei klingt.

Raffael kann es mit ganzen Abwehr-Reihen auf einmal aufnehmen. Und von Zeit zu Zeit tut er das sogar. Aber niemals, weil er einfach nur Gefallen daran findet, sondern immer, weil es die für den Moment beste Option ist. Er schlängelt dann mehr über den Platz, als dass er Haken schlägt. Den Ball so eng am Fuß führend, als würden die beiden einander festhalten. Es ist nicht wie ehedem bei Marco Reus, bei dem man das Gefühl hatte, er würde durch die Gegner hindurch laufen. Raffael gleitet vorbei. Gelernt hat er das beim Futsal, den er spielte, bis er mit elf von zu Hause auszog, um mit Fußball Geld zu verdienen: »Dort habe ich die Ballbeherrschung erlernt, das feine Gefühl für das Passspiel.«

Die einzige Schwäche

Das er mindestens so gut beherrscht wie das Dribbling. Oder den (inzwischen) recht überlegten, platzierten Torabschluss. Das konsequente Anlaufen und Pressen des Gegners. Selbst die zielgerichtete Grätsche, wenn sie denn sein muss. Und so ist Raffaels vielleicht einzige Schwäche die, dass er keine absolute Stärke hat. Er ist nicht so schnell wie Pierre-Emerick Aubameyang, hat kein so gutes Gespür für den Raum wie Thomas Müller oder die Eiseskälte im Abschluss, über die Robert Lewandowski verfügt. Raffael kann einfach so ziemlich alles, was ein Fußballer können kann — sehr, sehr gut.

Selbst Vergleiche mit Günter Netzer aushalten. Natürlich in aller Ruhe.
Fussball ist ein Way of Life, etwas, das Aussenseiter nie verstehen werden, etwas, von dem die Medienvertreter gerne fehlerhaft und skandalträchtig aus der Geborgenheit ihrer plüschbesesselten Büros berichten - ohne jegliches Verständnis der Realität.

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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Blerim_Dzemaili » 18.03.16 @ 14:00

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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon schwizermeischterfcz » 18.03.16 @ 17:28

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Zuletzt geändert von schwizermeischterfcz am 09.10.21 @ 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Schmiedrich » 18.03.16 @ 22:42

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Zuletzt geändert von Schmiedrich am 03.10.20 @ 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon celtic92 » 22.03.16 @ 18:59

Interview mit Oberlin: http://sportnet.at/home/fussball/bundes ... tor=CS1-15

Hätte mal lieber auf den Breel gehört, was er jetzt da an Liefering so gut findet weiss ich ja nicht... Mal sehen was aus dem Jungen wird.

Im Interview mit SPORTNET verrät Salzburg-Talent Dimitri Oberlin, wie ihm Kumpel Breel Embolo den Red-Bull-Wechsel ausreden wollte und warum er Manchester United einen Korb gab.

Dimitri Oberlin sitzt schüchtern auf dem Sofa, rutscht auf und ab und blickt immer wieder auf seine Sneaker. Ab und an huscht ein Lächeln über seine Lippen - aber die Nervosität überwiegt. Die Anzahl seiner Interviews lässt sich an einer Hand abzählen - und wenn, dann sprach der 18-Jährige mit den hauseigenen Red-Bull-Medien. Dabei hat Oberlin schon viel erlebt.

Als er neun Jahre alt war, zog er von Kamerun in die französische Schweiz. Über Etoile-Broye und Lausanne-Sport hantelte sich der Offensivspieler zum FC Zürich. Doch weil es dem ungeduldigen Oberlin nie schnell genug gehen kann, wechselte er wegen mangelnder Einsatzzeit für kolportierte zwei Millionen Euro zu Red Bull Salzburg. Und das, obwohl sein bester Freund Breel Embolo zu ihm sagte: "Geh' nicht zu Salzburg." Doch Oberlin hörte nicht auf seinen Spezi.
Und nun ist er hier. Nach einigen Startelfeinsätzen für die Bullen (ein Tor und zwei Vorlagen seit Ende Februar) erzählt Dimitri Oberlin im Interview mit SPORTNET wie er Manchester United abblitzen ließ und wann er dann doch in eine Topliga will.

Dimitri Oberlin: Als ich mir in Salzburg die Infrastruktur angeschaut habe, waren meine Eltern und ich sofort begeistert. Zudem war die Gelegenheit bei Liefering zu spielen perfekt. Eine super Chance! Meinen Eltern hat der Verein so gut gefallen, dass sie sofort gesagt haben: 'Du bleibst da'. (lacht)
Udinese bot schon vor zwei Jahren eine halbe Million Franken, beide Manchester-Klubs waren an dir interessiert. Dein Fall ist vergleichbar mit Dayot Upamecano, der Bayern abblitzen ließ. Warum entscheiden sich so viele Talente für Red Bull Salzburg?
Ich wollte ja eigentlich den Weg über die Super League in der Schweiz gehen. Mit 16 Jahren hatte ich die Chance ins Ausland zu wechseln – aber ich wollte lieber in der Kampfmannschaft von Zürich bleiben. Ein Jahr war ich dann noch bei Zürich, aber habe nie in der ersten Mannschaft gespielt. Als dann Red Bull Salzburg gekommen ist, wollte ich diesen Schritt machen. Dabei war mir auch die Meinung meiner Familie wichtig. Und da war einfach jeder überzeugt. Meine Entscheidung war sicher richtig.
Ich habe gehört, dass ein Wechsel zu Manchester United recht konkret war.
Ja, sie haben mich beobachtet – der Wechsel wäre fast passiert. Am Ende habe ich mich aber anders entschieden. Meine Eltern hätten mir den Transfer erlaubt, aber ich wollte nicht. Ich hätte bei der U18 begonnen, der Weg in die erste Mannschaft wäre weit gewesen. Die Konkurrenz wäre massiv gewesen.
Bei Manchester United spielt nun der 18-jährige Marcus Rashford.
(lacht) Ja, manchmal geht es schnell.

Was war dann schließlich das Argument, das dich zur Unterschrift in Salzburg bewogen hat?
Die Akademie. Meine Mutter hat gesagt: 'Hier kannst du essen, schlafen und toll trainieren.' Bei Red Bull Salzburg kümmert man sich auch sehr um mich. Jetzt hilft man mir beim Führerschein und dabei mein Deutsch zu verbessern. Das ist für mich als junger Spieler wichtig.
In Zürich hast du dir mehr Chancen erhofft. Die Neue Zürcher Zeitung hat damals getitelt: 'Oberlin und die Ungeduld'.
Ich weiß nicht, was sie damit gemeint haben. Ich habe lange in Zürich auf meine Chance gewartet und Angebote ausgeschlagen. Ein Jahr habe ich gewartet. Insgesamt habe ich nur einmal im Cup gespielt. Ständig wurde mir versprochen, dass ich spielen werde. Das kam nie so. Darum wollte ich gehen.
Urs Meier hat über dich gesagt: Du bist extrem talentiert, hast tolle Anlagen – nur die Athletik fehlt dir auf Breel Embolo. Orientierst du dich an deinem Kumpel Embolo?
Breel ist mein bester Freund! Es ist extrem schön, wie es bei ihm gelaufen ist. Er hat seine Chance bekommen und genützt – es ist sehr schnell gegangen. Ich habe auch lange gedacht, dass es bei mir ähnlich passieren könnte. Ich bin jetzt eben etwas langsamer unterwegs (lacht

Embolo hat dir von einem Wechsel ins Ausland abgeraten, oder?

Er hat zu mir gesagt: 'Nicht Salzburg!' Breel meinte, bei Salzburg wäre die Gefahr groß, dass ich nicht spiele. Wenn es nach ihm gegangen wäre, würde ich jetzt bei einem anderen Klub in der Schweiz spielen. Das war für mich aber kein Thema. Breel hat dabei nicht bedacht, dass ich in Salzburg immer bei Liefering spielen kann, mit Ausblick auf die erste Mannschaft. Die Basis ist eine Profiliga, das Optimum die österreichische Bundesliga.
Jetzt mal umgedreht: Hast du Breel empfohlen, das 27-Millionen-Euro-Angebot von Wolfsburg abzulehnen?
Wolfsburg wäre für ihn schon eine tolle Chance gewesen. Die Situation war schwierig, er hat in der Schweiz einen guten Lauf. Aber sein Ziel bleibt Deutschland, dort will er hin. In der Schweiz ist er ein super Spieler, hat es in die Nationalmannschaft geschafft. Den anderen Schweizer Stürmern im Ausland geht es nicht so gut. Da war es die richtige Entscheidung, bei Basel zu bleiben. Aber im Sommer ist es klar, dass er wechseln wird.
Dimitri, du bist 2007, damals warst du neun Jahre alt, in die Schweiz gekommen. Deine Mutter hatte einen Schweizer geheiratet. Wie hast du diese Zeit erlebt?
Zum Glück hatte ich keine Sprachprobleme. Wir sind in die französische Schweiz gezogen und in Kamerun spricht man ja Französisch. Insgesamt hat es mich glücklich gemacht. Europa war für uns in Afrika immer ein Traum. Zudem konnte ich mit meiner Mama zusammenleben. Aber es war am Anfang nicht einfach. Für mich sind die Menschen in Österreich offener als in der Schweiz. Das spürt man. Ich merke das, wenn ich durch die Stadt spaziere

Embolo hat dir von einem Wechsel ins Ausland abgeraten, oder?

Er hat zu mir gesagt: 'Nicht Salzburg!' Breel meinte, bei Salzburg wäre die Gefahr groß, dass ich nicht spiele. Wenn es nach ihm gegangen wäre, würde ich jetzt bei einem anderen Klub in der Schweiz spielen. Das war für mich aber kein Thema. Breel hat dabei nicht bedacht, dass ich in Salzburg immer bei Liefering spielen kann, mit Ausblick auf die erste Mannschaft. Die Basis ist eine Profiliga, das Optimum die österreichische Bundesliga.
Jetzt mal umgedreht: Hast du Breel empfohlen, das 27-Millionen-Euro-Angebot von Wolfsburg abzulehnen?
Wolfsburg wäre für ihn schon eine tolle Chance gewesen. Die Situation war schwierig, er hat in der Schweiz einen guten Lauf. Aber sein Ziel bleibt Deutschland, dort will er hin. In der Schweiz ist er ein super Spieler, hat es in die Nationalmannschaft geschafft. Den anderen Schweizer Stürmern im Ausland geht es nicht so gut. Da war es die richtige Entscheidung, bei Basel zu bleiben. Aber im Sommer ist es klar, dass er wechseln wird.
Dimitri, du bist 2007, damals warst du neun Jahre alt, in die Schweiz gekommen. Deine Mutter hatte einen Schweizer geheiratet. Wie hast du diese Zeit erlebt?
Zum Glück hatte ich keine Sprachprobleme. Wir sind in die französische Schweiz gezogen und in Kamerun spricht man ja Französisch. Insgesamt hat es mich glücklich gemacht. Europa war für uns in Afrika immer ein Traum. Zudem konnte ich mit meiner Mama zusammenleben. Aber es war am Anfang nicht einfach. Für mich sind die Menschen in Österreich offener als in der Schweiz. Das spürt man. Ich merke das, wenn ich durch die Stadt spaziere.
Red Bull Salzburg ist ein Sammelbecken für viele junge Menschen aus verschiedenen Ländern. Wie sehr schmerzt es dir, dass die Stimmung gegenüber fremder Kulturen in Europa zunehmend vergiftet wird?
Ich habe immer gewusst, dass es für mich schwierig sein wird, nach Europa zu kommen. Die Leute haben keine offene Abneigung gezeigt, aber man spürt einfach immer wieder etwas. Das kann überall sein. In der Schule, beim Fußball, in der Arbeit. Mit der Zeit hat sich das aber gelegt. Hier in Salzburg war ich in keinen unangenehmen Situationen. Das war früher anders.
Dimitri, wir haben einen Schweizer Teamchef. Haben wir auch die bessere Nationalmannschaft?
Ach, die bessere Nationalmannschaft hat schon die Schweiz. Wir haben viele gute Spieler im Ausland und sind schon länger auf diesem Niveau. Das letzte Spiel haben wir ja auch gewonnen (lacht).
Du wirkst wie ein sehr ambitionierter Fußballer. Salzburg wird wohl nicht der Plafond deiner Karriere sein. Wo siehst du dich in Zukunft?
In einer Topliga. Deutschland, England, Italien – irgendwo dort. Ich will in der Champions League spielen.

Wie viel Zeit gibst du dir da?

Geduldig bin ich ja nicht so (lacht). Ich will immer alles ganz schnell haben. Aber hier in Salzburg bin ich an einem guten Ort. Ich sehe, dass ich mich entwickle. Aber wenn ich es mir wünschen könnte: In zwei Jahren. Am liebsten spiele ich ja in einem Zweiersturm – vielleicht kicke ich ja einmal zusammen mit Breel.
Züri isch ois. Ois ganz allei.

Hakan Yakin zu seinem Wechsel nach Bellinzona: "es isch immer min traum gsi, mol in italie z spiele"

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Bartholomeus
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Bartholomeus » 23.03.16 @ 14:13

Ja der Dimitri...Schon manchem Spieler hat seine Ungeduld die Karriere gekostet.
Immerhin konnte er seit Februar ein paar mal in der österr. Bundesliga spielen.
Jedoch, ein wenig mehr Geduld und seine Chance beim FCZ wäre obv. diese Saison gekommen.


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