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Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
FC Tsüri

Beitragvon FC Tsüri » 22.09.06 @ 14:36

wow. muss sagen, dass ich dies nicht erwartet hätte!

gratulation nach basel.


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Nomah
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Re: ex Fcb.ch

Beitragvon Nomah » 22.09.06 @ 14:37

dms hat geschrieben:Bauliche Massnahmen
Die bereits früher angekündigten Massnahmen zur Verbesserung der infrastrukturellen Sicherheit im Stadion St. Jakob-Park werden konsequent umgesetzt. Neben der bereits errichteten vertikalen Abtrennung des Gästesektors von den Sektoren B2 und A6 wird mittelfristig der Balkon über dem Gästesektor ausschliesslich den Gästefans zur Verfügung gestellt. Dieser Gästesektor wird zudem durch einen Zaun vom Spielfeldrand abgetrennt.


Sie händ würkli mal studiert!! Jetzt nur no de priis für Uswärtsfans apasse und ich bin würkli zfriede
Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit; aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Albert Einstein (1879-1955),

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Jimbo J.
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Re: ex Fcb.ch

Beitragvon Jimbo J. » 22.09.06 @ 14:38

Nomah hat geschrieben:
dms hat geschrieben:Bauliche Massnahmen
Die bereits früher angekündigten Massnahmen zur Verbesserung der infrastrukturellen Sicherheit im Stadion St. Jakob-Park werden konsequent umgesetzt. Neben der bereits errichteten vertikalen Abtrennung des Gästesektors von den Sektoren B2 und A6 wird mittelfristig der Balkon über dem Gästesektor ausschliesslich den Gästefans zur Verfügung gestellt. Dieser Gästesektor wird zudem durch einen Zaun vom Spielfeldrand abgetrennt.


Sie händ würkli mal studiert!! Jetzt nur no de priis für Uswärtsfans apasse und ich bin würkli zfriede
Endlich was erfreuliches auch wenns vom Erzfeind kommt;-)
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fischbach
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Beitragvon fischbach » 22.09.06 @ 14:43

Gratulation nach Basel!

Das zeigt (nach der Auswärtsfan-Geschichte bei der SFL zum zweiten Mal), dass Fans nicht einfach alles schlucken müssen, was irgendwo beim Verein oder Verband im Schnellschuss entschieden wird. Und es zeigt, dass lösungsorientierte Gespräche zwischen Vereinen und Fans zu einem für beide Seiten positiven und akzeptablen Resultat führen können.

Für einmal nicht wehret den, sondern lobet die Anfänge!

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scarface
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Beitragvon scarface » 22.09.06 @ 14:46

Denke auch bei euch wird der Boykott wirkung zeigen, wenn nicht gleich, dann in naher Zukunft!
A.C.A.B.

dms
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Beitragvon dms » 22.09.06 @ 14:56

Schlussbericht Arbeitsgruppe
"Muttenzerkurve - Sicherheit und Fans"
(bestehend aus Vertretern FC Basel 1893, Basel United AG, Fanprojekt Basel, Muttenzerkurve)
[Basel, 21. September 2006; für die Öffentlichkeit bestimmt]

1. In den ersten Wochen nach dem 13. Mai 2006 sind für den FCB und seine Anhängerschaft die Aufarbeitung der Ausschreitungen und der Umgang des Clubs mit der durch die Disziplinarkommission der Swiss Football League gegen den FCB verhängten Geisterspiele im Vordergrund gestanden. Durch die heute noch andauernde (Teil-)Stadionsperren sind die Folgen der damaligen Ereignisse an jedem Heimspiel des FCB nach wie vor spürbar.
2. Bereits kurze Zeit nach dem 13. Mai 2006 hatten der FCB und der von der Politik einberufene "Runde Tisch" neue Sicherheitsmassnahmen angekündigt und be-schlossen, die kurz- und mittelfristig für Heimspiele im St. Jakob-Park gelten sollten.
3. Während das Urteil der SFL Disziplinarkommission mit grosser Enttäuschung und Empörung aufgenommen worden ist, ist es dem FCB - mit Unterstützung von Basel United - gelungen, den betroffenen Jahreskarteninhabern ein Kompensationsmodell zu offerieren, das breite Zustimmung fand. Hingegen löste ein Teil der ange-kündigten Sicherheitsmassnahmen, die ausschliesslich für den Sektor D (Muttenzerkurve) eingeführt werden sollten, grosse Unzufriedenheit und heftige Kritik der betroffenen Fans, aber auch von Matchbesuchern anderer Sektoren, aus.
4. Als Kritikpunkte standen die Ungleichbehandlung der Jahreskarteninhaber des gesamten Sektors D gegenüber den anderen Zuschauern, das Gefühl der kollektiven "Kriminalisierung" durch die Registrierung sowie die angezweifelte Wirksamkeit gewisser Massnahmen im Vordergrund. Eine bedeutende Anzahl von Fans der Muttenzerkurve brachten ihre Enttäuschung und Opposition durch einen "Boykott" zum Ausdruck, indem sie auch jenen Heimspielen des FCB fern blieben, zu denen sie an sich zugelassen gewesen wären.
5. Die Sicherheit im Stadion St. Jakob-Park war in den Monaten Juli und August 2006 regelmässig Gegenstand von so genannten Plattformsitzungen, an denen Vertreter der Politik, der Polizei, Basel United sowie Fans, das Fanprojekt Basel und der FCB teilnahmen. Gleichzeitig und parallel haben zum Thema Sicherheit ungezählte informelle Gespräche zwischen Exponenten des FCB und engagierten FCB-Anhängern und -Mitgliedern stattgefunden.
6. Aus der Plattformsitzung ist eine Arbeitsgruppe entstanden, die sich unter der Leitung des Fanprojekts Basel des Konflikts annehmen sollte, der zwischen dem "offiziellen" FCB und den Fans der Muttenzerkurve aufgrund der Sicherheits-massnahmen für den Sektor D entbrannt ist. Die künftig im St. Jakob-Park geltenden Sicherheitsmassnahmen wurden durch diese Gruppe in einem offenen und direkten Meinungs- und Erfahrungsaustausch beurteilt. Als Beurteilungs-massstab diente das durch den Club, die Liga, die Politik und die Anhängerschaft vorgegebene Ziel, in Zukunft derartige Ausschreitungen, wie sie am 13. Mai 2006 erfolgt sind, zu vermeiden.
7. In der gemeinsamen Analyse der Ursachen und Umstände des 13. Mai 2006 sind sich die Mitglieder dieser Gruppe einig geworden, dass diese Zielvorgabe mit einer Verschärfung von Sicherheitsmassnahmen nur erfüllbar ist, wenn neben den Massnahmen zwischen dem FCB und seinen Fans gleichzeitig ein gemeinsames Grundverständnis, das als Basis für das Zusammenleben in der Zukunft gelten soll, entwickelt werden kann.
8. Die letzten Wochen und Monate des intensiven Meinungsaustausches sind für beide Seiten ausserordentlich aufschlussreich gewesen. So sind nicht nur die gegen-sätzliche Wahrnehmung der Vor- und Nachteile gewisser Sicherheitsmassnahmen, sondern namentlich Defizite im gegenseitigen Umgang und Vertrauen zwischen dem Club und seinen Fans offen zu Tage getreten.
9. Eingeflossen in die Arbeit der Gruppe sind die Erkenntnisse aus Kontakten mit Sicherheits- und Fanexperten anderer Clubs. Auch die vom FCB und seinen Fans nicht bzw. nur teilweise beherrschbaren Faktoren (z.B. Sicherheitspolitik der SFL, Einsatzdoktrin der Polizeibehörden, Gewaltbereitschaft als Gesellschaftsphänomen) sind von der Gruppe identifiziert und berücksichtigt worden. So ist die Einsicht entstanden, dass Wirksamkeit und Akzeptanz der Sicherheitsmassnahmen im St. Jakob-Park ganz besonders von diesen externen Rahmenbedingungen ab-hängen.
10. Die Erkenntnisse der Gruppe hat zu folgenden Konsequenzen in Bezug auf die als Reaktion auf den 13. Mai 2006 im St. Jakob-Park neu geltenden Sicherheitsmass-
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nahmen und die Sicherheitspolitik geführt, wobei unbestritten gebliebene Mass-nahmen nicht noch einmal aufgeführt werden:
• Bauliche Massnahmen Abgrenzung des Spielfelds von Gästesektor und Muttenzerkurve
Die angekündigten Massnahmen zur Verbesserung der infrastrukturellen Sicherheit im Stadion St. Jakob-Park werden konsequent umgesetzt. Neben der bereits im Heimspiel gegen den FC Zürich vom 10. September 2006 erstmals errichteten vertikalen Abtrennung des Gästesektors von den Sektoren B2 und A6 wird mittelfristig der Balkon über dem Gästesektor ausschliesslich den Gästefans zur Verfügung stehen. Der Gästesektor wird zudem durch einen Zaun vom Spielfeldrand abgetrennt.
Neu wird die Muttenzerkurve durch einen Zaun und ein Netz ("Ballfang") vom Spielfeld abgetrennt werden. Nach eingehenden Diskussionen mit Fans der Muttenzerkurve, mit Basel United und Sicherheitsexperten haben die Verant-wortlichen diese Massnahme beschlossen, weil dieser die grösstmögliche Effizienz zur Vermeidung von Ereignissen der Art vom 13. Mai 2006 zuge-sprochen wird. Zudem stösst diese Massnahme bei den betroffenen Fans auf Akzeptanz, weil - gemessen an ihrer Wirkung - der Eingriff als nicht über-mässig empfunden wird. Den Sicherheitsbedenken, die mit dem Zaun als Hindernis verbunden sind, wird durch weitere Massnahmen baulicher und nicht-baulicher Natur Rechnung getragen.
Hinsichtlich der Ausstattung des Stadions St. Jakob-Park mit Sitz- und Stehplätzen wird grundsätzlich an der bisherigen Praxis festgehalten. Für den Bezug von Einzeltickets für sog. Stehplatzspiele werden angemessene Restrik-tionen in Betracht gezogen.
• De-Anonymisierung Identifizierung im ganzen Stadion statt Registrierung im Sektor D
Die Identifizierung und der Ausschluss von Personen, die den Besuch eines Spiels des FCB zum Zwecke von Gewalttaten missbrauchen, ist unbestritten und allseits erwünscht. Die Arbeitsgruppe ist aber zum Schluss gelangt, dass dieses Ziel unter den aktuellen Rahmenbedingungen mit einer isolierten Registrierung der Karteninhaber des Sektors D nicht zu erreichen ist. Zur Vermeidung von Missbräuchen müsste sich die Registrierung aufs ganze Stadion ausweiten. Sie müsste zudem durch Massnahmen ergänzt werden, welche in allen Sektoren des Stadions sowohl den Kauf von Einzeltickets als
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auch die Weitergabe von Jahreskarten erschweren bzw. de facto aus-schliessen würden.
Unter Berücksichtigung aller Umstände erscheint deshalb die Registrierung allein des Publikums im Sektor D als nicht das geeignete Mittel zur Erreichung des vorgegebenen Ziels und damit als nicht verhältnismässig. Sie wird deshalb ersetzt durch eine Identifizierung, die in Form von ID-/Ausweis-Kontrollen und eine Verbesserung der Personenkontrollen an den Eingängen im ganzen Stadion sowie der Video-Überwachung im Stadion umgesetzt werden soll. Das Identifikationsprozedere orientiert sich an den Vorgaben, die gemäss SFL-Sicherheitsreglement für Auswärtsspiele gelten.
• Fahnenpass
Von einer Durchsetzung des Fahnenpasses und eines generellen Doppelhalter-Verbots wird vorderhand Abstand genommen. Diese Massnahmen waren und sind Ausdruck eines grundsätzlichen Misstrauens, weshalb sie aufgrund der angestrebten Vertrauensbasis, welche die Grundlage der Sicherheitsmass-nahmen bilden soll, keine Rechtfertigung haben.
• Zusammenarbeit zwischen FCB und Fans; Bekenntnis der Fans
Wesentlicher Bestandteil des künftigen Sicherheitskonzepts im Stadion St. Jakob-Park soll neben der professionellen Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsfachleuten des Clubs, von Basel United und der Polizei ein inten-sivierter Austausch zwischen dem FCB, dem Fanprojekt Basel und Fans bilden. In regelmässigen Abständen sollen in institutionalisierten Gremien die im St. Jakob-Park geltenden Regeln (insb. Stadionordnung), aber auch konkrete Problembereiche und gegenseitige Erwartungen diskutiert werden mit dem Ziel, Risiken und Gefahren frühzeitig zu erkennen und die angemessenen und richtigen Entscheidungen rechtzeitig treffen zu können.
Die Fans bekennen sich vorbehaltlos zum FCB. Sie werden sich in diesem Prozess der Zusammenarbeit für die Gewährleistung der Sicherheit im St. Jakob-Park und für die Pflege des Image des FCB und seiner Anhänger-schaft mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln engagieren.
Der FC Basel 1893, die Stadionbetreiberin Basel United, die Fans der Muttenzerkurve und das Fanprojekt Basel sind überzeugt, mit der Anpassung der Massnahmen wirksam die Sicherheit im Stadion verbessern zu können. Darüber hinaus sind die Beteiligten überzeugt, eine gemeinsame Basis gefunden zu haben, die präventiv helfen wird, Ausschreitungen der Art vom 13. Mai 2006 in der Zukunft zu verhindern. Ein besonderer
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Dank gehört den Vertretern der Politik und vielen engagierten Anhängerinnen und Anhängern für deren Initiative und Unterstützung. Viele wertvolle Beiträge haben mitgeholfen, dass heute ein Massnahmenkonzept präsentiert werden kann, welches breit abgestützt ist und in der Überzeugung aller Beteiligten die richtige Reaktion auf die Ereignisse vom 13. Mai 2006 darstellt.
FC Basel 1893 --- Basel United AG --- Fanprojekt Basel --- Muttenzerkurve
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Die Herren Dr. Bernhard Heusler (Clubleitung FC Basel 1893; 079 371 16 52) und Gerold Dünki (Sicherheit FC Basel 1893; 079 351 11 79) sowie Herr Thomas Gander (Fanprojekt Basel; 078 865 10 82) stehen am Freitag, 22. September 2006, unmittelbar im An-schluss an die Pressenkonferenz des FC Basel 1893 im Mediencenter des St. Jakob-Park für die Beantwortung von Fragen und für weitere Auskünfte zur Verfügung.
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FoxStar
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Beitragvon FoxStar » 22.09.06 @ 15:39

Gratulation Basel!

Lassen wir mal die "Geschwisterliebe" beiseite und machen es den Baslern gleich!
Ich will Sven Hotz zurück --> Canepa raus!!!


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