UBS-Studie ergibt: Italien wird Fussball-Weltmeister
Wealth Management Research (WMR) hat eine Prognose über die Ergebnisse der Fussball-WM 2006 in Deutschland veröffentlicht.
Die Analyseteams von UBS hätten sich der Faszination des Fussballs, der schönsten Nebensache der Welt, nicht entziehen können, erklärt Andreas Höfert, vom Wealth Management Reseach (WMR). WMR ist bekannt für akkurate Voraussagen. Nun hat man die Statistik- und Mathematik-Instrumente einmal für eine Prognose über den Ausgang der Fussball-WM eingesetzt. Dem Thema ist eine Spezialausgabe des "UBS Investors Guide" gewidmet.
Die Studie kommt zum Schluss, dass Italien im Finalspiel gegen Brasilien neuer Weltmeister wird. Vorausgesagt werden auch die vier Viertelfinalpartien: Veranstalter Deutschland verliert sein Spiel gegen Argentinien, Italien schlägt Frankreich, Holland gewinnt gegen England und Brasilien eliminiert Spanien.
Die Studie geht von der statistischen Tatsache aus, dass nicht alle teilnehmenden Länder dieselben Chancen auf den Gewinn der WM-Trophäe haben. Tatsächlich ist die Gilde der Fussballweltmeisternationen ein ziemlich exklusiver Club. Nur drei Länder (Brasilien, Deutschland und Italien) vereinen zwei Drittel aller Weltmeistertitel auf sich, fünf (die drei erstgenannten plus Argentinien und Uruguay) fast 90%.
Für WMR ist dies ein statistisch signifikantes Prognoseinstrument. Zwei Variablen sind hier in fast allen Simulationen relevant: die Anzahl Weltmeisterschaftsteilnahmen und die Anzahl Qualifikationen für das Halbfinale.
Zu diesen historischen gesellen sich zwei Variablen zur aktuellen Form. Die erste ist die Anzahl herausragender Spieler in einer Mannschaft. Diese Variable wurde von einem ausgewiesenen Fussballexperten, nämlich Pelé konstruiert. Gemäss den Daten von Pelé werden 30 Ausnahmekönner an der WM 2006 teilnehmen. Die zweite Variable bezieht sich auf das so genannte Elo-Klassement (nach dem Physiker Arpad Elo). Dieses trägt zum Beispiel der Tatsache Rechnung, dass ein Heimsieg etwas weniger wert ist als ein Auswärtssieg.
Das von den Analysten entwickelte Modell wurde auf seine Zuverlässigkeit getestet, indem es auf vergangene Fussballweltmeisterschaften angewendet wurde. Die Prognosesicherheit war erstaunlich hoch: Bei 89 Prozent aller Halbfinalgewinner der letzten neun Fussballweltmeisterschaften erwiesen sich die Voraussagen als richtig. Dennoch räumt Andreas Höfert ein, dass der Weltmeister 2006 nicht mit absoluter Sicherheit vorausgesagt werden könne: "Genau darin liegt übrigens die grosse Attraktivität des Fussballs".