Brutale dänische Polizei

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Zappa
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Brutale dänische Polizei

Beitragvon Zappa » 20.09.05 @ 9:22

Fand es als notwendig einen neuen Thread zu eröffnen, da vor kurzem Ahnliches mit Leuten aus der Freistadt Christiansstad passierte. Schaut euch unten mal die Videos an. Ist echt krass diese Polizei.

Interessant: am 13.9.05 kam es mit 111 verhafteten Personen zur grössten Verhaftungsaktion im Staate Dänemark. Nun haben sie sogar diese traurige Bilanz übertrumpft. Da läuft was schief in Dänemark!


Bild
Dänische Polizei räumt Wagenburg in Christiania, Kopenhagen

von übersetzung von imc uk - 08.09.2005 14:08
Bild Die dänische Polizei hat einen Teil von Christiania in Kopenhagen, Dänemark, überfallen. Rund 200 Polizisten stürmten den Freistaat und sperrten die "Fredens Eng" (Friedens Wiesen) ab, die Teil des Geländes sind auf dem Menschen in Wohnwagen leben. In einer der größten Massenverhaftungen in Dänemark überhaupt, wurden mehr als 100 Menschen festgenommen. Es gibt zahlreiche Berichte über verletzte Personen. Die meisten wurden wegen Missachtung von Polizeiaufforderungen, und einige wegen Angriff auf Polizeibeamte angeklagt.

Christiania ist unter einer Selbstverwaltung, was bedeutet das es keiner Erlaubnis bedarf um Objekte zu "bauen" oder Wohnwagen auf dem Gelände abzustellen. Ein kürzlich eingeführtes Gesetz besagt aber das Wohnwagen abziehen müssen um Platz für neue Entwicklungen zu machen. Die Menschen in Christiania haben sich seit Jahren gegen diese neue Gesetzgebung widersetzt. Sie wünschen ihre Autonomie und eigenen Entscheidungsstrukturen zu behalten, welche Christiania seit mehr als 20 Jahren am laufen gehalten haben..



Gegen 9:30 Uhr am Morgen (Mittwoch, 7.September), stürmten rund 200 Polizisten in voller Ausrüstung den Feistaat Christiania in Kopenhagen/Dänemark. Schnell sperrten sie die "Fredens Eng" (Friedens Wiesen) ab, die Teil des Geländes sind auf dem Menschen in Wohnwagen leben. JedEr auf der Wiese (einige als Clowns verkleidet) wurde festgenommen.

Die Situation sprach sich schnell herum, als immer mehr Leute zur Unterstützung eintrafen. Ein Zustand von Tumult und Unruhe machte sich breit. Einige Leute warfen Wasser auf die PolizistInnen, aber nichts weiter ernsthaftes. Die Polizei reagierte dagegen sehr brutal in ihrer Handlunsweise. In der möglicherweise größten jemals vorgenommenen Massenverhaftung in Dänemark, wurden laut dem Polizeichef ungefähr 111 Personen verhaftet. Die Situation beruhigte sich als die Polizei aus Christiania abzog. Es gibt zahlreiche Berichte über Verletzte.

Der Pressesprecher der Polizei, Flemming Steen Munck, sprach gegenüber modkraft.dk (linksgerichte dänische Presse) davon das die Verhaftungen alle sehr friedlich abgelaufen waren. Andere sprachen dagen von einer anderen Situation. Ein 17jähriger Demonstrant sagte dies: "Die Polizei drängte uns sehr gewaltsam in eine Ecke. Ich bekam unprovoziert einen Faustschlag in den Magen. Obwohl ich hustet und an der Lippe blutete, durfte ich nicht gehen. Stattdessen wurde ich verhaftet."

Die gegenwärtige dänische Regierung scheint eine sehr feindselige Haltung gegenüber Christiania zu haben. Bis vor kurzem war Christiania unter einer Selbstverwaltung, so das es keiner Erlaubnis bedurfte auf dem Gelände neuen Objekte zu "bauen" oder Wohnwagen abzustellen. Ein neu eingeführtes Gesetz (L205) besagt aber nun das Wohnwagen bzw. Wagenburgen abziehen müssen um Platz für neue Entwicklungen zu machen. Die Menschen in Christiania hatten sich dagegen widersetzt da sie in keinster Weise über neue Entwicklungen konsultiert wurden. Sie wollen ihre Autonomie und Selbstverwaltungsstrukturen behalten, welche Christiania seit mehr als 20 Jahren am Laufen gehalten haben...

Den Menschen in den Wohnwagen bzw. der Wagenburg war bis 12 Uhr Dienstag, den 6. September, ein Ultimatum gestellt worden um mit ihren Wagen abzuziehen. Anfang der Woche hatten sie ein weiteres Ultimatum ausgesprochen bekommen, aber die Menschen waren in der Zwischenzeit auf ein anderes Gelände gezogen. Am Dienstag betraten einige PolizistInnen das Gelände, aber wurden wieder heraus eskortiert. Ein Tripod wurde auf den Wagen aufgestellt um ein Wegbewegen derselben durch die Polizei zu verhindern. Offensichtlich urinierte auch eine Person auf dem Tripod auf PolizistInnen nachdem er diese gewarnt hatte das er mal dringend müsste (aber sie gingen nicht weg...)

Angeklagt wurden die meisten Leute wegen Nichtbefolgen von Polizeianweisungen. Dies ist in Dänemark unter §119, Absatz 3 festgelegt. Da dieses Vergehen permanent im Führungszeugnis/Polizeiakte der entsprechenden Personen verbleibt, haben sich rund 50 Leute (hauptsächlich junge StudentInnen) ihre Chancen auf Jobs in bestimmten Gegenden verspielt. 10-20 Personen wurden wegen Angriff auf Polizeibeamte angeklagt. Alle Menschen wurden nach 7-8 Stunden wieder freigelassen.


http://de.indymedia.org/2005/09/127451.shtml
http://www.labournetaustria.at/beweg7.htm

Bilder der Verhaftung:
http://indymedia.dk/newswire.php?story_id=174

Videos der Verhaftung:
http://politiken.tv/VisArtikel.iasp?PageID=384103&ExtID=220

http://www.localeyes.dk/ auch mit Videos von FCZ Verhaftung


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Sethboy
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Beitragvon Sethboy » 20.09.05 @ 10:37

wählt weiter brav rechts dann kommts bei uns bald auch so.

gruss

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fat
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Beitragvon fat » 20.09.05 @ 10:47

Sethboy hat geschrieben:wählt weiter brav rechts dann kommts bei uns bald auch so.

gruss


genau - weil z.b. frau maurer die den event in altstetten so prächtig organisiert hat und auch sonst so schön in zürich für ruhe und ordnung sorgt in einer ganz rechten partei zuhause ist.

was im obigen artikel verschwiegen wird, wäre dann auch noch die tatsache das kristiana schon lange nicht mehr der friede-freude eierkuchen freistaat ist den es einmal war - der organiserte haschhandel (darum kommen die touris nach kristiana) erdrückt schon seit x-jahren das kulturelle leben auf dem gelände - wo welcher wagen hinkommt dürfte deshalb auch nicht mehr in der autorität der betreiber sondern vielmehr der händler gelegen haben.

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Sethboy
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Beitragvon Sethboy » 20.09.05 @ 11:02

die sp ist schon lange nicht mehr links und die frau maurer sollte mal wieder richtig ficken dann ist sie vielleicht ein bisschen entspannter. dennoch können wir eigentlich mit unseren verhältnissen hier in zürich zufrieden sein. zu kristiana kann ich nichts sagen.

gruss d.

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holtzwurm17
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Beitragvon holtzwurm17 » 20.09.05 @ 11:16

Sethboy hat geschrieben:die sp ist schon lange nicht mehr links und die frau maurer sollte mal wieder richtig ficken dann ist sie vielleicht ein bisschen entspannter. dennoch können wir eigentlich mit unseren verhältnissen hier in zürich zufrieden sein. zu kristiana kann ich nichts sagen.

gruss d.


muahaha der Brüller....
Ludwig Prokop hat geschrieben:Der Sport ist dazu da, daß man gesünder stirbt, und nicht dazu, daß man länger lebt.

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Schweri
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Beitragvon Schweri » 20.09.05 @ 11:57

Sethboy hat geschrieben:die sp ist schon lange nicht mehr links


Das wäre mir aber neu!!

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the chli
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Beitragvon the chli » 20.09.05 @ 12:31

Schweri hat geschrieben:
Sethboy hat geschrieben:die sp ist schon lange nicht mehr links


Das wäre mir aber neu!!


Alpha Blondy:
"Politiki, Politiki, ça peut te distroy...."

Während sich die Diskussion in verschiedenen Threads verzettelt, stellt sich mir keinesfalls die (wie mir scheint zu oft gestellte) Frage nach der Schuld am Ganzen Desaster von Kopenhagen, sondern vielmehr:
Wie gehts weiter?! Zieht man aus der Geschichte die nötigen Lehren? Kann man dies überhaupt in sinnvollem Rahmen?
Die Verantwortlichen des Clubs sind nach dem ganzen Medienzirkus im Zugzwang; die werden reagieren müssen. In Hinblick auf die Euro 08 werden auch die Behörden Massnahmen ergreifen.
Doch: haben nicht wir, die Fans, mit einem Ruf der angeschlagener ist als er sein müsste die Chance jetzt zu agieren, anstatt im Nachhinein zu jammern? Ein bewährtes Rezept gibt es (meines Wissens) noch keines, an einem zu arbeiten macht für mich aber mehr Sinn als Schuldige zu suchen, Tele Züri als besch..... TV zu bestätigen oder versuchen zu erörten ob Phils (wenn ers denn war) ungeschicktes Statement den Talk noch schlechter gemacht hat als er ohnehin schon war.


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