wie schon mal gesagt; stadion hin - stadion her.
es scheint, dass hier genügend von einem aktionismus heimgesucht werden, der seinesgleichen sucht. jeder hat seine argumente für oder gegen das stadion. die einen zittern, damit sie nicht von südkoreanern ausgelacht zu werden - die anderen machen sich wegen 20min schatten in die hose. recht haben natürlich beide. und beide wissen es selbstverständlich besser. ich ja auch. und die holländer sowieso.
ach ja - und die fdp macht eine demo (
http://www.fdp-zh.ch/presse_details.php ... alt_ID=316 ). beim irak-massaker hiess es von denen noch, dass dies nicht ihr stil sei, zu protestieren. mööö. sta-sta-stadion! sta-sta-stadion!
schlussendlich erhält aber nun mal derjenige recht, der vor dem gesetz den längeren zieht. immer - und unumstösslich. und dieses urteil fehlt momentan dummerweise. alleine nur schon deswegen, weil es hier alles andere als um fussball (geschweige denn um die em) geht. im gegenteil - das ist wohl der einzige punkt, in dem sich alle einig sind. hier geht es um den öffentlichen verkehr, umweltschutz, wohnbau, strassenklassifizierungen, privater verkehr, tempolimit, wohnkomfort, lärmverordnungen, standortfragen, wirtschaftssubventionen... einfach alles, um was es halt so gehen kann. andere nennen das politik.
die anfängliche meinung "abstimmung=recht=machen" ist ja nun zum glück langsam von allen beteiligten überdacht worden. will man nun die gesetze zu seinem gunsten ändern, muss man halt in die politik wursteln gehen. da kann man noch lange mit frau fiala durch den kreis5 watscheln, sein konto bei der cs auflösen oder eben würste grillieren. und dies ist der punkt, den ich aufgreifen will.
die machtlosigkeit und der unmut ist mehr als nur sichtbar. pro- und contra. pro sieht sich von einer minderheit diktiert und contra sieht sich einer fast noch nie da gewesenen medialen und politischen hetzkampagne ausgesetzt. doch wie kommt man nun zu seinem recht (das man ja eigentlich schon hätte, würde man einem nur mal zuhören)? wir leben manchmal in der schweiz, wo einem dafür weiss gott viele wege offen gelassen werden... wenn man sich denn auch wirklich auf diese manchmal doch sehr skurrilen spielchen einlassen will (ich wills nicht wirklich - da hat mans nämlich sogar noch mit übleren typen zu tun, als mit denen der cs. die wollen ja plötzlich nun auch nicht mehr bauen).
doch um eines kommt man nicht/nie vorbei: werdet aktiv!
stellt eure füsse auf den boden (mit den händen; ihr wisst ja...) und macht mal was!
mit stimmzettel, parteien, verbänden, vorstössen, organisationen, lobbies, unterschriftensammlung oder weiss ich noch alles. hurra - es liegt an euch, dieses land mit ihren gesetzen zu gestalten. doch dafür muss man auch leistung zeigen. da hört die welt plötzlich nicht mehr bei einem em-fussballspiel oder fündundzwanzig anonyme postings im fczforum auf. aber es wäre schön, für einige von euch würde hier ein weg beginnen bei dem ihr euch aktiv für eure rechte (oder die, die ihr meint zu haben) einsetzen. von mir aus auch für die linke. dann hätten die ganzen - langsam nicht mehr auszuhaltenden - schuldzuweisungen hier sogar noch einen grösseren sinn als nur die pflege seines egomanischen verstandes.
und grillieren könnt ihr bei mutti. dort gibts sogar noch dessert.
hier geht es um politik - und nicht um euch. also schaut nicht zu euch, sondern zur politik.
denn die politik schaut sonst liebend gerne zu euch.