piiiZH hat geschrieben:1896 hat geschrieben:Montpellier...tolle Entscheidung...gratuliere! Und danke dass du ablösefrei gehst...
Dem gibt es für mich nichts mehr hinzuzufügen. Evtl. denke ich da zu wirtschaftlich oder FCZ-lastig und zu wenig als Spieler-Fan, aber solche Abgänge überschatten für mich die Leistungen der letzten Jahre klar.Don Ursulo hat geschrieben:1896 hat geschrieben:Montpellier...tolle Entscheidung...gratuliere! Und danke dass du ablösefrei gehst...
Nun geht der Genfer in die Ligue 1. Eigentlich ablösefrei. Doch weil bei einem Auslandstransfer pro Ausbildungsjahr 90'000 Franken fällig sind, bringt Omeragic durch seine fünf FCZ-Jahre immerhin noch 450'000 Franken ein.
Blick, 12.05.23
Er geht nicht "eigentlich" ablösefrei sondern faktisch ablösefrei. Eine Ausbildungsentschädigung ist keine Ablösung.
Abgesehen davon, dass der Fall bei Omeragic sowieso anders gelagert ist, hatten wir ja eine ähnliche Diskussion im Kader Thread:
Zu Omeragic:
Sein eigentlicher Ausbildungsverein ist Servette und wir konnten zugreifen als sich der Club nach Jahren finanzieller Schwierigkeiten und Herumdümpelns in der Promotion- und Challenge League wieder berappeln konnte. Auch andere Talente wie Zakaria mussten Sie in dieser Ära für kein Geld verscherbeln.
Wir haben in diesem Fall also einmal mehr selbst ablösefrei zugegriffen, als sich schon längst herumgesprochen hat, das Omeragic ein überdurchschnittliches Talent war.
Allgemein zur Personalpolitik:
Ich finde diese implizite Haltung, wonach uns Spieler eine Ablöse schuldet völlig gaga, wenn wir doch selbst praktisch nur Ablösefreie rekrutieren. Dass diese Haltung auch gegen aussen von unserer Führung kolportiert wird, geht für mich halt leider wieder mal ins Thema Professionalität.
Es ist ganz einfach: Wenn sich ein Spieler als Leistungsträger entpuppt und man antizipiert ihn dereinst 7-Stellig verkaufen zu können, muss man auch bei einer vorzeitigen Vertragsverlängerung ins finanzielle Risiko gehen, was den Lohn angeht.
Was aber sicher nicht aufgeht ist die aktuelle Strategie: Ausschliesslich durchschnittliche SL-Löhne zahlen um «das Lohngefüge nicht zu sprengen», dabei nur Ablösefreie Spieler verpflichten und trotzdem das Gefühl haben, man macht jedes Jahr Millionen Gewinn auf dem Transfermarkt.
Nicht falsch verstehen: Ich trage das absolut mit, wenn sich die Führung keine Extravaganzen bei Löhnen und Ablösesummen leisten will. Dann bitte aber nicht low-key rumjammern («der wird nie wieder für den FCZ spielen!») , wenn ein Talent ein Jahr vor Vertrags-Ende nicht mehr für 200K/Jahr für 3 Jahre verlängert.